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Gestaendnisse

Gestaendnisse

Titel: Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Samaro
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aussteige. Zum Roten Bären, ein komischer Name für ein Restaurant, aber es liegt zentral im ältesten Teil von Freiburg. Jenny hatte Recht, man konnte dieses Restaurant nicht übersehen. Eine aufwändig bemalte Fassade und ein goldener Bär über dem Eingang machen es unübersehbar. Ich war früh dran und blieb noch vor dem Haus auf den Pflastersteinen stehen, zündete mir eine Zigarette an und versuchte meine Nervosität in den Griff zu bekommen. Krampfhaft versuchte ich dieses Mal keine Erwartungen aufkommen zu lassen. Keine Erwartung bedeutete keine Enttäuschung. Ich fand das war ein guter Plan fürs erste, nahm noch einen tiefen Zug von meiner Zigarette und ging auf den Eingang des Restaurants zu.
    Meine erste Wahl wäre dieses Restaurant nicht gewesen. Unbequem wirkende Holzbänke rahmten den quadratischen Raum, der in der Mitte mit einem wirklich altmodisch wirkenden Teppich ausgelegt war. Die Tische standen sauber, mit weißen Tischdecken bezogen, in Reih und Glied. Der Kellner führte mich zu einem der größeren Tische auf der linken Seite. Sauber und ordentlich waren Serviette, Gläser und Besteck auf dem weißen Leinentuch drapiert. Eine plumpe Vase mit ein paar angewelkten Blümchen sollte dem recht sterilen Arrangement ein bisschen Farbe verleihen. Ich nahm Platz und bekam vom Kellner sofort die Getränkekarte gereicht. Ich gestattete mir noch einen letzten nervösen Blick auf mein Handy, dann stellte ich es Lautlos und ließ es in meiner Tasche verschwinden. Endlich war ich angekommen. Das lesen der umfangreichen Getränkekarte lenkte mich ab. Ich wurde langsam ruhiger. Ich bestellte ein Glas trockenen Rotwein und träumte zufrieden aus dem Fenster das mir gegenüber einen Blick auf die abendliche Altstadt bot.
    Dann sah ich Jenny. Ich konnte es kaum glauben, da war sie tatsächlich. Mit elegantem Schritt kam sie in einem cremefarbenen, knielangen Cocktail Kleid über die Straße. Der weiche Stoff fiel locker über ihre nackten Schultern. In ihrer Hand hielt sie eine kleine goldene Handtasche. Sie sah umwerfend aus. Mein Selbstvertrauen schien sich in Sekundenbruchteilen aufzulösen. War heute nicht der Abend an dem ich die Führung übernehmen wollte? War nicht ich an der Reihe ihr ihrer Spielchen auszutreiben? Nervös sah ich an mir hinunter, hatte ich das richtige angezogen? Und wo waren die Rosen? Ich war noch damit beschäftigt mich innerlich zu ohrfeigen, denn ich hatte die Rosen im Auto auf dem Beifahrersitz vergessen, als Jenny das Restaurant betrat und mit einem wunderschönen, strahlenden Lächeln auf mich zukam. Höflich stand ich auf um sie zu begrüßen.
    Ohne zu zögern schlang sie die Arme um mich und drückte ihren festen Busen an mich. Sie hielt mich fest umschlungen, einen kleinen Moment länger als zur Begrüßung normal gewesen wäre. Dann lockerte sie ihre feste Umarmung und küsste mich zärtlich auf den Mund.
    „Das freut mich riesig! Hast du es gleich gefunden?“
    Etwas überrumpelt von der herzlichen Begrüßung schob ich ihr den Stuhl zu Recht und lies mich, ihr gegenüber, auf die harte Holzbank sinken.
    „Sicher, es war leicht zu finden. Man kann es wirklich nicht übersehen.“
    Ich ließ meinen Blick langsam an ihrem schlanken Hals entlang auf ihre nackten Schultern sinken. Ihr Dekolleté war ein Blickfang sondergleichen. Es würde schwer werden ihr ausschließlich in die schönen Auge zu sehen. Ihr straffer Busen, dessen Wölbung am Ausschnitt des Kleides gerade noch zu erkennen war, zog meinen Blick immer wieder magisch an.
    „Musst du mir die ganze Zeit auf die Titten schauen?“ bemerkte sie schnippisch und zog die Schultern zurück, um ihren Traumbusen noch etwas besser zur Geltung zu bringen.
    „Nein, aber es ist das kleinste Übel hier.“ gab ich frech zurück. Dieses Mal würde ich mich nicht von ihr einwickeln lassen. Heute war meine Nacht. Heute war ich dran ihr ihre Spiele auszutreiben.
    Meine freche Antwort schien sie überrascht zu haben, verlegen lächelte sie und meine innere Stimme triumphierte: „Weiter so! Zeig ihr wer der Herr im Haus ist.“
    Der Kellner kam an unseren Tisch und reichte uns die Karte. Auch er genehmigte sich gut versteckt einen Blick in Jennys Ausschnitt. Aus seiner Perspektive musste der Anblick spektakulär sein. Wieder ertappte ich mich dabei wie ich die harten Brustwarzen fixierte, die sich so herrlich neckisch durch den glänzenden Stoff drückten. Wortlos studierten wir die Karten. Es gab eine große Auswahl an

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