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Gestaendnisse

Gestaendnisse

Titel: Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Samaro
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herausstellte.
    Was soll ich ihnen sagen, sie glauben ja nicht wie viele finanziell gesättigte Männer sich das Geld für einen Scheidungsanwalt sparen und bereit sind in eine, nennen wir es einmal, endgültigere Lösung zu investieren. Eine einfache eMailadresse reicht. [email protected]. Ich fand diese Adresse so herrlich passend. Gestehen sie doch alle ihren Wunsch nach dem Tot eines Menschen. Sie schicken mir Bilder, Namen und Adressen. Oft unterbreiten sie mir sehr lukrative Angebote. Die Anonymität des Internets macht es möglich. Herrlich diese moderne Technik.
    Wenn mich ein Angebot besonders anspricht nehme ich Kontakt auf und kläre ich die Geldübergabe. Meist in irgendeinem Schwimmbad. Die Spinte für die Kleider sind nicht so flächendeckend mit Kameras überwacht wie die Schließfächer am Bahnhof, welche in den Hollywood-Filmen oft für solche Zwecke verwendet werden. Wer denkt sich so was aus? Völlig ungeeignet und realitätsfremd von diesen Filmemachern. Eine herrliche Art seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Schnell lernte ich die Vorzüge dieser Einnahmequelle zu schätzen. Ich liebe den Nervenkitzel, die Lust, die Geilheit, die Symphonie der Sinne. Entschuldigen sie meine Schwärmerei, aber ich liebe meine Arbeit.
    In den meisten Fällen, geht es meinen Kunden leider schlicht ums Geld oder auch das angekratzte Ego eines reichen gekränkten Mannes.
    Sie sitzen in den Vorstandsetagen oder regieren mit harter Hand Imperien. Mit Egos so groß dass sie locker ein zweistöckiges Bürohaus damit füllen könnten. Schmierige fette Wichser in teuren Designer-Anzügen, die ohne Gewissen ihre minderjährigen Praktikantinnen ficken. Menschen gibt es in ihrer Welt nicht. Für sie gibt es nur Kostenstellen oder Profit-Center. Noch vor dem Frühstück zerstören sie ohne zu zögern tausende Existenzen. Gewinnmaximierung nennen sie das. Gelobt von Aktionären, von Lobbyisten gefeiert, fristen sie ihr erbärmliches Dasein in dem Drang immer mehr Geld zusammenzuraffen. Erbärmliche Kreaturen. Ehrlich gesagt ist es mir bis heute ein Rätsel geblieben, warum gerade dieser Schlag Mensch die schönsten Frauen anzieht wie Motten das Licht.
    Alles Geld der Welt ist ihnen nicht genug, es muss immer noch etwas mehr sein. Immer noch ein bisschen mehr herauspressen. Geld- und Machtgeil bekommen sie den Hals nicht voll genug. Charakter besitzen sie keinen.
    So geizig sie auch sein mögen, ich glaube sie können sich nicht vorstellen, welche Summen diese Herren bereit sind zu bezahlen, wenn sie ihrer Frauen überdrüssig geworden sind. Zur Vermeidung einer Schlagzeile in der Boulevard-Presse wechseln unvorstellbare Summen den Besitzer. Noch exklusiver wird es, wenn es um die Vermeidung einer langen, schmutzigen Scheidung geht. Immer jammern sie um ihr sauer verdientes Geld und versuchen den Preis noch zu drücken. Etwas jedoch gibt es bei dem diese Männer bereit sind jede Summe zu bezahlen: Das angekratzte Männer-Ego.
    Es ist unglaublich was so ein im Streit daher gesagter Satz wie: „Im Bett bringst du es auch nicht mehr!“ oder „Du bekommst ihn doch nicht mehr hoch!“, für Folgen haben kann.
    Geld spielt dann keine Rolle mehr. Lassen sie mich ihnen ein Beispiel geben.

Maria

    Maria, die Frau eines reichen Diamantenhändlers, war fasziniert von der dunklen, anrüchigen Seite welche die SM Szene umgab. Ihr Mann war ein Langweiler. Viel zu prüde und viel zu sehr mit seinem Geld beschäftigt. Er hatte kein Gespür für ihr geheimes Verlangen. Er erkannte nicht das besondere Geschenk absoluter Hingabe. Eifersüchtig überwachte er jeden ihrer Schritte. Erstickte so das zarte Pflänzlein. Ich verstand ihn nicht. Maria war sehr schön. Ihre langen braunen Haare vielen locker über ihre Schultern. Ihre braunen Augen blitzen lebenslustig und verrieten einen feurigen Charakter. Sie war nicht sehr groß, hatte aber für ihre Körpergröße enorme Brüste. Sie war zierlich gebaut und schien mit ihrem Körper zufrieden zu sein. Sie war eine sehr selbstbewusste Frau. Zeigte offen was sie ihr schöner Körper zu bieten hatte, als ich sie damals in der kleinen Hotelbar zum ersten Mal traf. Der Barkeeper hatte ihr gerade einen trockenen Martini hingestellt, als ich sie ansprach.
    Es war so einfach mit ihren unerfüllten Sehnsüchten zu spielen und sie aus ihrem monotonen Eheleben zu reißen. Wie ein ausgedörrtes Pflänzchen sog sie all die Komplimente, die ich ihr zukommen ließ, in sich auf. Wie lange hatte diese Frau

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