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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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seinem Inneren steckt etwas, das von großer Bedeutung für die Ermittlung in einem internationalen Fall sein könnte.« Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern. »Natürlich bleibt es Ihnen überlassen, ob Sie ihn behalten oder uns aushändigen. Aber wenn Sie ihn behalten, könnte das FBI Ihnen Behinderung bei einer Ermittlung vorwerfen. Oder sogar Verdunkelung.«
    Zweifel zeichneten sich auf Marias Gesicht ab. Sie schwenkte ihren Blick wieder zu ihm. »Eine internationale Ermittlung«, sagte sie ausdruckslos. »In die einer von euch oder ihr beide verwickelt seid. Neuerdings.«
    Pete schüttelte den Kopf. »Seit langer Zeit.«
    Maria kniff die Augen zusammen. »Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass da noch mehr ist?«
    Weil es stimmte. Und weil sie ein kluge Frau war. Pete antwortete nicht.
    Ebenso wenig Kat.
    Marias Pantoffeln klapperten, als sie zur Anrichte ging und sich dort ein Glas Wein einschenkte. Sie nahm einen großen Schluck und blickte wieder Pete an. »Es tut mir leid, aber er ist nicht hier.«
    »Und wo ist er?«, fragte Kat schnell.
    Maria zuckte die Achseln, als könnte Kats Frage sie kaum weniger interessieren, genauso wie Kat vor wenigen Augenblicken die Achseln gezuckt hatte. »In meinem Lager.«
    »Hier in New York City?«
    »Möglich. Ich habe in den letzten paar Tagen ein paar Ladungen zurück nach Athen geschickt. Möglicherweise war er darunter.«
    Kat warf Pete einen besorgten Blick zu.
    »Oder«, fuhr Maria fort, » möglicherweise ist er noch im Tresorraum.«
    »Dann lass uns nachsehen«, sagte Pete. »Wir können nicht warten, bis deine Sendungen in Griechenland ankommen und deine Angestellten die Kisten auspacken.«
    Maria lachte. »Peter, es ist fast elf Uhr abends. Das Gebäude ist geschlossen, der Tresorraum verriegelt, und nicht einmal ich habe vor morgen früh Zugang zum Sicherheitscode. Ich fürchte, bis morgen steckt ihr fest.«
    Kat wandte sich mit klaren Anzeichen von Enttäuschung ab und blickte sich in der Wohnung um. Und Pete spürte das erste Aufwallen von Unbehagen.
    Er hatte gehofft, den Halsschmuck zu bekommen und Kat vor Sonnenaufgang wieder aus New York hinausgeschafft zu haben. Ihm gefiel es nicht, hier zu sein, wo man sie jederzeit sehen konnte, wenn sie durch die Stadt fuhren oder ein Hotel betraten. Es war seltsam genug, dass sie nicht verfolgt worden waren, doch er war sich natürlich auch nicht ganz sicher, und er würde garantiert nicht sein Leben – oder Kats – für ein paar vage Vermutungen aufs Spiel setzen. Er hatte am eigenen Leibe miterlebt, wozu diese Kerle fähig waren.
    Je mehr er über die Tatsache nachdachte, dass man sie in die Falle gelockt hatte, dass Busir ihn benutzt hatte, um an Kat zu kommen, umso entschlossener war er, dafür zu sorgen, dass sie lebend aus der Sache herauskam.
    Verschiedene Möglichkeiten schossen ihm durch den Kopf. Und obwohl er wusste, dass diejenige, die am hellsten aufleuchtete, die schlechteste von allen war, war sie zugleich die sicherste.
    »Schön«, sagte Pete. »Dann gehen wir morgen früh mit dir zusammen dahin und suchen ihn. Aber bis dahin musst du mir noch einen Gefallen tun.«
    Maria hob fragend die Augenbrauen, erwiderte jedoch nichts.
    »Wir brauchen für heute Nacht ein Quartier.«
    Blitzschnell fuhr Kat zu ihm herum.
    »Was?«, fragten beide Frauen gleichzeitig.
    »Nur für heute Nacht«, sagte er und ignorierte Kats Reaktion. »Sobald wir den Halsschmuck haben, bist du uns los.«
    »Auf gar keinen Fall«, rief Kat. »Ich werde nicht eine einzige –«
    Ein durchtriebenes Lächeln malte sich auf Marias Gesicht, die Kats Reaktion ebenfalls ignorierte. »Das könnte interessant werden.«
    Sie nahm eine Glocke von der Anrichte und klingelte. Die Haushälterin kam aus der Küche herein. »Mabel«, sagte Maria. »Zeigen Sie Ms Meyer das Gästezimmer. Sie« – ihr Blick wanderte von oben nach unten über Kats mitgenommene, schmutzige Kleidung – »sieht aus, als könnte sie ein Handtuch brauchen.«
    Die Luft schien sich neben Pete abzukühlen, und er konnte spüren, wie sich Kats Augen wie eisige Dolche in ihn bohrten, doch er wandte sich nicht nach ihr um. Das hier war im Moment der sicherste Ort für sie, ob es ihr nun gefiel oder nicht.
    Maria blickte Pete mit einem siegessicheren Lächeln an, das ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Er wusste, dass Kat es sah, und er wusste, er würde nicht das Geringste dagegen unternehmen.
    »Ich dagegen«, sagte Maria, »hätte gerne etwas Zeit mit dir,

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