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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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das tiefer war als eine sexuelle Verbindung und tausendmal heißer. Er gehörte zu den gefährlichsten Männern überhaupt, denn er war der erste, der sie dazu brachte, mehr mit dem Herzen zu entscheiden als mit dem Kopf.
    Ein Glück für sie, dass etwas ihn zurückhielt. Etwas, das sie nicht begriff, von dem sie aber instinktiv wusste, dass es sie gerade vor großem Liebeskummer bewahrt hatte.
    »Ich bin auch froh, dass ich dir begegnet bin, Pete.« Ein Kloß steckte ihr im Hals. »Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit gehabt.«
    Sie zwang sich, von ihm abzulassen und einen Schritt zurückzutreten, ehe er etwas sagen konnte, was sie davon abhalten konnte. Die Geheimnisse, die sich in diesen rauchgrauen Augen verbargen, würden sie zweifellos noch verfolgen, wenn er längst gegangen war. »Viel Glück in Rom!«
    Sie wandte sich ab, eilte die Stufen hinauf, und mit einem Klicken ihres Schlüssels ließ sie ihn allein draußen auf der Straße stehen.
    Gegenwart
    Nordost-Pennsylvania
    »Laut Vorhersage sollen die Schneefälle in etwa einer Stunde nachlassen.«
    Aten Minyawi blickte von dem GPS -Handheld auf, mit dem er sich gerade eingehend beschäftigte, und nickte seinem Gegenüber, Hanif Busir, kurz zu. Dieser saß an dem kleinen Tisch des Motelzimmers, in dem sie sich eingenistet hatten, und sah sich auf seinem Computer das Wetter an. Minyawi konzentrierte sich wieder auf das Bild vor ihm. Der GPS -Punkt hatte sich in den letzten drei oder vier Stunden nicht vom Fleck bewegt. ­Katherine Meyer hatte sich einen Unterschlupf gesucht und wiegte sich in Sicherheit.
    Aber nicht mehr lange. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er sie eingeholt haben würde. Und beenden, was sie sechs Jahre zuvor begonnen hatte.
    »Sehr gut«, murmelte Busir mit einem finsteren Blick, der verriet, dass er mit sich selbst sprach.
    Minyawi ignorierte ihn. Kats große braune Augen kamen ihm in den Sinn. Wie sie ihn damals angesehen hatte. Wie arglos sie gewesen war. Wie naiv. Doch er hatte sie von Anfang an falsch eingeschätzt. Den Fehler würde er nicht noch einmal machen.
    Er fuhr sich mit dem Finger über die Narbe auf seiner linken Wange. Nein, sie war nicht naiv. Sie hatte ihm das Einzige genommen, das ihm wirklich etwas bedeutet hatte. Hatte ihn zu dem Killer gemacht, der er heute war.
    Er sperrte die Erinnerungen und Gefühle aus, an denen ihm nichts mehr lag. Sein Training hatte ihn so sehr abgehärtet, dass er nur noch eine Maschine war. Und das hatte ihn gerettet.
    Er stand auf. »Wir gehen jetzt.«
    Busir blickte auf. »Aber das Wetter –«
    »Wir gehen jetzt«, wiederholte er. Sie saßen sich in diesem lausigen Motel mitten in Amerika schon viel zu lange ihren Hintern platt, und er hatte die Schnauze gestrichen voll. Vom Warten, vom Beobachten. Vom Planen. »Kümmere dich um den Portier, während ich Usted und Wyatt Bescheid gebe. Sie werden aus nördlicher Richtung kommen, wir aus dem Süden.«
    Ihre Partner bei diesem Ausflug waren angeheuerte amerikanische Schläger, aber das war Minyawi egal. Er war im Auktionshaus gewesen und hatte nach Kat Ausschau gehalten, während sie Busir und Wyatt ausgestochen hatte. Und blöd, wie sie waren, hatten sie sie entwischen lassen. Aber Minyawi brauchte sie noch. Zumindest noch eine Weile.
    »Aten –«
    Er warf Busir einen versteinerten Blick zu. Der Mann machte sofort den Mund zu.
    In Busirs Augen war Unentschlossenheit zu erkennen. Er erwog, ob er etwas fragen oder sich auf die Zunge beißen sollte.
    Minyawis Miene entspannte sich. Auch wenn er hier das Sagen hatte, schätzte er es, dass dieser ungleiche Waffenbruder ein Gehirn hatte und wusste, wie man es gebraucht. Das konnte in Zukunft noch von Nutzen sein.
    Busir klappte den Laptop zu und erhob sich langsam von dem Metallstuhl. »Wir sind zwei Stunden von ihrem Aufenthaltsort entfernt. Aber bei dem Schnee brauchen wir doppelt so lange. Usted und Wyatt liegen eine Stunde hinter uns. Sie wird nirgendwohin gehen. Wenn wir warten –«
    Natürlich war es eine Sache, von einem Gehirn Gebrauch zu machen, aber eine ganz andere, sich etwas zu weit aus dem Fenster zu lehnen.
    »Wenn wir warten«, presste Minyawi zwischen den Zähnen hervor, wobei sein Akzent jedes Wort betonte, »könnte sie auf die Idee kommen abzuhauen. Wir werden die Umgebung absichern und die Stellung halten, bis die anderen da sind. Und jetzt tu, was ich gesagt habe!«
    Busirs Lippen waren nur noch eine dünne Linie, aber er ließ es dabei bewenden. Mit düsterem

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