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Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Titel: Gesucht - Ein Lord zum heiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Elizabeth Cree
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Luft und Pferden roch. Dann wurde sie losgelassen und blickte in Brandts verblüfftes Gesicht.
    Verflixt! Dass sie ausgerechnet gegen ihn rennen musste! „Verzeihen Sie“, sagte sie steif. Dem Zustand seiner Kleidung nach zu schließen war er in Waverly gewesen. Sein Mantel und seine Hosen waren zerknittert und staubig. Er sah wie ein Lausbub aus. Ein gefährlicher und sehr attraktiver Lausbub. Dieser unerwartete Gedanke beunruhigte sie mehr, als ihr lieb war.
    Brandt lächelte. „Ich muss zugeben, Sie sind die letzte Frau, von der ich erwartet hätte, dass sie sich mir in die Arme werfen würde.“
    Verstört wich Chloe vor ihm zurück. „Wenn Sie mich entschuldigen wollen, ich … ich muss gehen.“
    „Wo wollten Sie denn in solcher Eile hin? Es ist fast Zeit, sich zum Dinner umzuziehen.“
    „Nirgends … nur nach draußen. Ich bitte Sie, lassen Sie mich vorbei.“
    Er musterte sie besorgt. „Was ist geschehen, Lady Chloe?“
    „Nichts. Gar nichts.“
    „Sie sehen aus, als ob der Teufel hinter Ihnen her wäre.“
    „Chloe!“, klang Arthurs Stimme schneidend zu ihnen herüber. „Ich bin noch nicht fertig mit dir.“
    „Ich verstehe. Nicht wirklich der Teufel, aber beinahe“, murmelte Brandt.
    „Ich muss gehen“, sagte sie verzweifelt.
    „Guten Tag, Salcombe.“ Arthur kam heran und musterte Brandt voller Abscheu. Höchstwahrscheinlich fand er staubige Kleidung abstoßend und vermochte nicht nachzuvollziehen, wie ein Gentleman sich je in einem solchen Zustand sehen lassen konnte.
    „Guten Tag, Ralston.“ Um Brandts Mundwinkel zuckte es amüsiert. „Sind Sie zu Besuch in Devon?“
    „Ich werde Lady Chloe zu einer Hausgesellschaft begleiten“, entgegnete der Earl eisig.
    „Aber doch sicher nicht heute?“
    „Natürlich nicht. Wir reisen in drei Tagen ab. Allerdings möchte ich Sie nicht aufhalten. Chloe, komm.“
    „Nein.“
    „Ich sagte, ich bin noch nicht mit dir fertig.“
    Brandt trat neben sie. „Anscheinend ist sie jedoch mit Ihnen fertig. Und im Übrigen ist es Zeit, sich zum Dinner umzuziehen.“
    Dass Brandt ihr zur Seite sprang, beruhigte Chloe so weit, dass es ihr gelang zu sagen: „Hast du nicht eben darauf hingewiesen, dass meine Kleidung in Unordnung ist?“
    „Ja, aber …“
    „Dann sehen wir uns beim Dinner, Arthur.“ Sie lächelte Brandt kurz zu. „Ich danke Ihnen.“ Damit drehte sie sich um und eilte die Treppe hinauf.
    In ihrem Schlafzimmer angelangt, schloss sie die Tür und lehnte sich dagegen. Wieder drehte sich ihr der Magen um. Lord Denbigh. Allein sein Name ließ sie erschaudern. Wenn sie Sir Preston morgen nicht dazu bringen konnte, sich ihr zu erklären, würde Arthur sie zwingen, Lord Denbigh zu heiraten oder ihrer Mutter kaum einen Penny zum Leben lassen.
    Sie musste Sir Preston dazu bewegen, ihr einen Antrag zu machen. Sobald sie verheiratet war, hatte Arthur keine Verfügungsgewalt mehr über sie und ihr Vermögen.
    Chloe atmete tief durch. Ihr blieb keine andere Wahl. Sie würde Sir Preston, genau wie ihre Freundin Serena es mit Charles Hampton getan hatte, dazu bringen, um ihre Hand anzuhalten. Und die einzige Chance dazu hatte sie morgen Abend. Beim Ball der Havershams.

4. KAPITEL

    „Chloe? Bist du fertig?“ Chloe fuhr zusammen, als sie Belles Stimme hörte. Sie drehte sich um und setzte ein zittriges Lächeln auf. „Ja. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass es Zeit zum Aufbruch ist.“
    „Die Kutschen stehen bereit.“ Belle kam herein. In ihrer Robe aus rosafarbener Seide und mit den Diamanten um den Hals und an den Ohren wirkte sie vornehm und elegant. Ihr Lächeln war herzlich, als sie Chloe betrachtete. „Oh, Chloe! Wie schön und erwachsen du aussiehst! Manchmal vergesse ich, dass du kein Kind mehr bist.“
    „Arthur zufolge bin ich bereits eine alte Jungfer.“
    Belle verzog das Gesicht. „Er ist albern. Mach dir keine Gedanken. Ich werde ihm nicht gestatten, dich so unter Druck zu setzen. Komm, lass uns jetzt nach unten gehen.“ Sie hielt inne und musterte Chloe besorgt. „Ist alles in Ordnung mit dir?“
    „Sicher. Ich bin ein wenig aufgeregt.“
    Chloe versuchte zu lächeln und folgte Belle aus dem Raum. Sie konnte ihr kaum verraten, dass sie beabsichtigte, Sir Preston zu küssen. Oder um genauer zu sein, Sir Preston zu ermutigen, sie zu küssen. Wenn der Kunstgriff bei Serena funktioniert hatte, würde er bei Sir Preston vielleicht auch zum Ziel führen.
    Die Gentlemen erwarteten sie im Salon. Chloes Blick fiel auf Brandt, der an

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