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Gesunde Muskeln - Gesunder Körper

Gesunde Muskeln - Gesunder Körper

Titel: Gesunde Muskeln - Gesunder Körper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Hooper , Bryan Kelly , Rob Destefano
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benötigt der Körper auch diese Fette, so dass Sie sich diese durchaus von Zeit zu Zeit gestatten sollten, wenn Sie nicht aufgrund von Herzproblemen eine streng fettarme Diät einhalten müssen. Immerhin schmecken gesättigte Fette einfach gut und vermitteln ein gutes Sättigungsgefühl.
    Bei den Transfetten hingegen gibt es keine Entwarnung. Diese ganz oder teilweise gehärteten (hydrogenisierten) Fette entstehen, wenn Pflanzenfett durch industrielle Verarbeitung bei Zimmertemperatur fest bleiben soll. Transfette stecken insbesondere in Margarine, kommerziellen Backwaren und Produkten wie Kartoffelchips oder Pommes Frites. Sie treiben das schädliche LDL-Cholesterin in die Höhe und senken das gute HDL-Cholesterin. Zum Glück hat die negative Berichterstattung viele Hersteller veranlasst, die Verwendung von Transfetten zu reduzieren oder ganz davon Abstand zu nehmen, so dass diese Fette nicht mehr so allgegenwärtig sind wie noch vor einigen Jahren. Dennoch zahlt sich eine achtsame Verbraucherhaltung aus. Lesen Sie beim Einkaufen die Liste der Inhaltsstoffe und achten Sie dabei nicht nur auf die gehärteten Fette. Was eine lange Liste unaussprechlicher Konservierungsstoffe und künstlicher Geschmacksverstärker enthält, gehört gar nicht erst in den Einkaufswagen. Packen Sie lieber frische Ware ein.
    PESTIZIDE UND UMWELTGIFTE
    Die meisten Menschen möchten unbelastete Nahrungsmittel essen. Biologisch erzeugte Lebensmittel sind eine wirksame, aber teure Möglichkeit, die Aufnahme möglicherweise schädlicher Chemikalien über die Nahrung zu begrenzen. Die Behörden, aber auch Verbraucherzeitschriften wie Stiftung Warentest oder Ökotest prüfen regelmäßig den Schadstoffgehalt von Lebensmitteln. Dabei erweist sich insbesondere Importware aus bestimmten Regionen wie zum Beispiel Erdbeeren, Pfirsiche und Paprika zeitweise als belastet. Wer also bereit ist, für regional erzeugtes Obst und Gemüse etwas mehr zu bezahlen und das zu nehmen, was gerade reif wird, ist zumindest im Hinblick auf Pestizide auf der sicheren Seite. Vielleicht kommen auch biologisch erzeugte Milch, Fleisch und Geflügel in Betracht. Der höhere Preis erspart Ihnen die unbeabsichtigte Aufnahme von Hormonen und Antibiotika über konventionell erzeugte Waren.
    Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass wir in erster Linie über die Qualität sprechen, nicht über die Quantität, die individuell verschieden ist. Doch es hat sich gezeigt, dass Menschen, die sich bewusst ernähren, normalerweise im Bereich offizieller Empfehlungen liegen – etwa 45 bis 60 Prozent Kohlenhydrate, 20 bis 35 Prozent Fett und zehn bis 35 Prozent Protein –, ohne im Laden den Taschenrechner zu zücken oder zu Hause alles abzuwiegen. Abweichende Bedürfnisse können genetisch bedingt und durchaus gesund sein. (Die traditionelle Ernährung der Inuit in Alaska beruht seit Jahrtausenden weitgehend auf Robbenfett, woran die wenigsten Menschen genetisch angepasst sein dürften.)
    ESSENSZEITEN
    Zu Beginn haben wir erzählt, dass es bei einem gesunden Gewicht darum geht, so viele Kalorien zu sich zu nehmen, wie man verbraucht. Um diesen Verbrauch geht es im nachfolgenden Kapitel, Bewegung . Es kann aber noch ein zweiter Faktor wichtig sein, nämlich der Zeitpunkt der Mahlzeiten.
    Unsere Kollegin, die Ernährungswissenschaftlerin Heidi Skolnik, berät die Spieler der New York Giants und im Zentrum für Frauensportmedizin im Hospital for Special Surgery in Manhattan auch Frauen aus New York. Sie erklärt ihren Patientinnen, dass der Körper normalerweise alle drei Stunden signalisiert, dass er Nahrung benötigt. Bei drei regulären Hauptmahlzeiten wird der Körper sich also dennoch zwischendurch melden. Die meisten Menschen reagieren darauf mit einer von zwei unbewussten Strategien: Sie greifen zwischendurch zu allem, was ihnen in die Finger gerät, ob Cola, Schokolade oder Muffin, obwohl die Extraportion Zucker und Fett keine besonders gute Idee ist. Oder sie ignorieren den Hunger (was bei der Arbeit leicht vorkommt) und schlagen dafür mittags und abends mehr zu oder gönnen sich spät am Abend noch etwas. Viele Kalorien am späten Abend übersteigen leicht die Fähigkeit des Körpers, diese zu zerlegen und zu verbrauchen, so dass solche Mahlzeiten häufig prompt als Fett auf den Rippen gespeichert werden. Die Lösung sind Zwischenmahlzeiten am Vor- oder Nachmittag, das heißt eine Banane mit ein paar Nüssen, ein Becher Jogurt oder ein Apfel mit Käse (siehe Kasten Seite 81). Wer

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