Gesundheitsratgeber und Hausapotheke (German Edition)
Mineralstoffbedarf zu decken. Man sollte die tägliche Wassermenge
auch nicht auf einmal trinken, sondern über den Tag verteilt und immer mal
wieder mit Salzen ergänzen.
Essen Sie bis Sie satt sind und nicht darüber hinaus
In Zeiten reichlicher Nahrungsversorgung kommen viele
Menschen in Versuchung, ständig mehr zu essen als sie verbrauchen. Dieser Drang
zum Überessen ist sogar im Menschen einprogrammiert, denn so konnten frühere
Menschen sich in den seltenen guten Zeiten ein Fettpolster zulegen, um die
nächste Hungersnot besser zu überstehen.
In den Industrieländern gibt es jedoch seit einigen
Jahrzehnten jederzeit reichlich zu essen, zumindest für die meisten Menschen.
Dadurch führt der Drang zum Überessen sehr oft zu
Übergewicht.
Um ein ständig zunehmendes Gewicht zu vermeiden, ist es
daher wichtig, nur so viel zu essen, wie man auch verbraucht.
Das kann man dadurch erreichen, dass man sich zwar satt
isst, aber nicht mehr als bis zur Sättigung.
Bis zur nächsten Mahlzeit kann sich dann ein kleiner Hunger
entwickeln, den man dann wieder stillt, bis man satt ist.
Viele Übergewichtige haben verlernt, wie es sich anfühlt
satt zu sein. Sie verwechseln Sättigung mit einem übervollen Bauchspannen. Sie
müssen das Gefühl von Sättigung erst wieder lernen, was einige Wochen dauern
kann..
Sättigung fühlt sich noch leicht und angenehm an. Sie
entfaltet sich meistens erst im Laufe von 20 Minuten nach Beendigung einer
Mahlzeit.
Essen Sie möglichst viel Obst und Gemüse
Gemüse und Obst gelten vielen modernen Ernährungsexperten
geradezu als Wundermittel für die Gesundheit. Besonders begeisterte Verfechter
dieser Ernährungsrichtung empfehlen sogar fünf Portionen Obst und Gemüse
täglich.
Diese große Obst- und Gemüse-Menge soll gegen Krebs
vorbeugen. Die zugehörigen Studien haben zwar eine gewisse Verringerung der
Krebserkrankungs-Raten festgestellt, wenn man extrem viel Obst und Gemüse isst.
Man kann den Krebs aber keineswegs mit Sicherheit verhindern. Dennoch wird
5-am-Tag mit Eifer propagiert.
Die meisten Menschen schrecken vor der Vorstellung zurück,
so extrem viel Obst und Gemüse zu essen. Häufig ist die Folge dieses Schrecks,
dass man eher weniger Obst und Gemüse isst als vorher. Doch das ist ein Fehler.
Gemüse und Obst sind nämlich zweifelsfrei gesundheitsfördernde
Nahrungsmittel. Sie enthalten viele Vitamine, Mineralien und zahlreiche
sekundäre Pflanzenwirkstoffe, die teilweise Heilkräfte entfalten. Außerdem
haben die meisten Obst- und Gemüsearten im Verhältnis zu ihrem Volumen wenig
Kalorien und eignen sich daher für eine schlanke Ernährung.
Wie viel Obst und Gemüse man essen sollte, hängt unter
anderem von den bisherigen Essgewohnheiten ab. Wenn man bislang kaum Obst und
Gemüse gegessen hat, ist schon eine Portion täglich eine deutliche
Verbesserung. Man kann sich an den Geschmack gewöhnen und die Menge allmählich
steigern.
Allerdings ist nicht jedes Obst und Gemüse für jeden Mensch
gleich empfehlenswert. Gerade in diesem Bereich gibt es relativ viele
Unverträglichkeiten.
Manche Menschen haben eine Fructose-Unverträglichkeit und
vertragen keine großen Mengen Fruchtzucker. Einige Sorten Obst scheiden dann
aus, andere werden meistens besser vertragen. Jeder Einzelne muss selbst
ausprobieren, welche Obstsorte gut vertragen werden und welche nicht. Auch auf
die jeweilige Menge und den Reifungsgrad kommt es an.
Es gibt sogar Menschen, die den immer wieder empfohlenen
täglichen Apfel nicht vertragen. Äpfel enthalten mehrere Stoffe, die Unverträglichkeiten
hervorrufen können, z.B. Wachs, Pektine, Säuren, Gerbstoffe, Ballaststoffe.
Manche der Betroffenen können sehr reife Äpfel in kleinen Mengen essen, andere
müssen ganz auf Äpfel verzichten.
Auch beim Gemüse gibt es zahlreiche unterschiedlich stark
ausgeprägte Unverträglichkeiten. Kohlarten sind prinzipiell eher schwer
verdaulich, Zwiebel und Knoblauch wirken blähungsfördernd und Paprikaschalen
können den Magen reizen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Wer die jeweiligen Gemüse und Obstarten jedoch verträgt, der
sollte sie möglichst oft essen, denn sie haben auch ausgeprägte
gesundheitsfördernde Eigenschaften.
Meiden Sie zu viel Süßigkeiten, Fett und Fast Food
Ernährungsbewusste Asketen predigen seit Jahrzehnten den
Verzicht auf ungesundes Essen. Damit sind vor allem Nahrungsmittel wie
Süßigkeiten, fettreiche Snacks, Softdrinks und Fast Food aller Art gemeint. Die
Warnungen
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