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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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sogar ziemlich glücklich. Besonders, seit Cathy eingezogen ist.«
    »Ich weiß, dass sie es ebenso empfindet«, antwortete Grace.
    »Was erwarte ich also?« Saul stand auf, denn er fand diese elende Schwindelei noch schwieriger, wenn er Grace von Angesicht zu Angesicht gegenübersaß. »Ich habe die beste Familie, die man sich wünschen kann. Ein schönes Zuhause. Arbeit, die ich liebe ...«
    »Aber?«, fragte Grace in die Stille.
    Saul kämpfte dagegen an, wieder auf die Uhr zu schauen, tat es dann aber doch. Inzwischen war es schon fast zwölf Uhr mittags. Bald würde er vorschlagen können, ihnen beiden etwas zum Mittagessen zu machen. Danach - das hatte er bereits beschlossen - würde er Grace mit in die Werkstatt nehmen und ihr sein neues Projekt zeigen. Und dann würde es nicht mehr allzu lange dauern, bis Sam kam.
    Er und sein Bruder hatten überlegt, ob Saul Grace zum Hafen bringen sollte, nur hätte sie in dem Fall darauf bestanden, dass sie mit ihrem Wagen fuhren, und ihnen war nichts eingefallen, womit man das hätte verhindern können - abgesehen davon, jemanden anzuheuern, der ihr die Luft aus den Reifen ließ. Und überhaupt, der Schlussakt dieser ganzen Oper sollte Sam vorbehalten sein.
    Sam, dem Großen.
    Dem besten großen Bruder der Welt.
    Ein verdammt guter Ehemann war er auch, wie Saul die Sache sah.
    Falls er je wieder eine Frau finden sollte, die er lieben und von der er sich lieben lassen konnte, hoffte er, so zu sein wie Sam. Oder wie ihr Vater.
    »Saul?«
    Fragend sah Grace ihn an.
    »Es tut mir leid«, sagte Saul. »Ich war ganz weit weg.«
    Dann holte er tief Luft und sprach weiter.

91
    Sam kam mit einem Blumenstrauß.
    Nichts Extravagantes, nur ein Strauß rosafarbene und weiße Frühlingsblumen. Rote Rosen bekam sie an ihrem Geburtstag in ihrer Kabine. »Was ist los?«, fragte Grace, als sie ihn in Sauls Diele kommen sah. »Jede Menge«, erwiderte Sam, gab ihr das kleine Bouquet und küsste sie auf den Mund.
    »Ich wusste es«, sagte sie. »Was wusstest du?«
    »Dass irgendwas faul ist.« Sie blickte Saul an. »Wirst du es mir verraten?«
    »Auf keinen Fall«, antwortete Saul. »Hasst du mich jetzt?«
    »Nicht in diesem Leben und auch nicht im nächsten«, antwortete Grace. »Ich wusste, dass es eine beschämende Ausrede war«, sagte Saul, »aber es hat gutgetan, mit dir zu sprechen.«
    »Da bin ich froh.«
    »Dann bist du so weit?«, fragte Sam. »Wofür?«
    »Kann ich dir nicht sagen. Damit würde ich alles verraten«, erwiderte Sam. »Und wenn ich deinen Blick sehe«, witzelte Grace, »hast du offenbar nicht die Absicht, das zu tun.«
    »Was habe ich denn für einen Blick?«
    »Einen verruchten Blick«, erwiderte sie.
    »Das wird sich alles aufklären«, behauptete Sam.
    Beide umarmten Saul; dann gingen sie nach unten zur Straße.
    Grace sah den Saab. »Ich bin mit meinem Wagen hier.«
    »Der wird hier nicht zu Schaden kommen«, sagte Sam. »Das hier ist eine zivilisierte Gegend.«
    »Du liebe Güte«, meinte Grace. »Ich bin völlig durcheinander. Habe ich das Zeitgefühl verloren? Ist mein Geburtstag schon heute?«
    »Nein.« Sam öffnete auf der Beifahrerseite die Tür.
    »Keine Andeutungen?«
    »Keine.«
    Grace zuckte mit den Achseln, stieg in den Wagen und legte sich ihre Blumen auf den Schoß. »Dann sollte ich wohl aufhören, Fragen zu stellen, und einfach meinen Spaß haben.«
    »Richtig.«
    Als sie ankamen, waren bereits alle im Port Everglades in Fort Lauderdale eingetroffen und standen vor dem eher nützlichen als schönen Terminal der Reederei First International. Aber die riesige, schneeweiße Stardust, die hinter dem Terminal aufragte, war nicht zu übersehen. Als Grace dann auch David und Joshua sowie Mildred und Cathy erblickte - Saul traf kurz nach ihnen mit seinem eigenen Wagen ein -, war sie überrascht und gerührt.
    »Aber warum?«, fragte sie Sam verwirrt. »Ich werde doch erst im nächsten Jahr vierzig.«
    »Weil du es verdienst«, erwiderte er. »Weil ich dich jetzt entführen will.«
    »Im Voraus alles Liebe zum Geburtstag«, sagte Cathy und gab ihr einen Strauß pinkfarbener Rosen.
    »Die hier trägst du besser, Samuel«, sagte Mildred und reichte ihm ein gebundenes Bouquet aus zarten, blauvioletten Blumen. Dann umarmte sie Grace. »Genießt jeden Moment, ihr zwei.«
    »Und lasst euch ganz fest von diesem kleinen Mann hier drücken.« David legte Joshua in die Arme seines Vaters.
    »Dada«, sagte der kleine Junge und starrte dabei mit großen Augen auf das

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