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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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wissen gar nichts darüber.«
    »Wie lautet Ihr besonderer Name?«, fragte Beth.
    »Rehkitz«, erwiderte Moore und errötete.
    »Wer bewahrt das Schwert auf?«, fragte Sam.
    »Das weiß ich nicht genau. Ich nehme an, der Hohepriester. Seinen wirklichen Namen kenne ich nicht.«
    »Wie nehmen Sie Verbindung miteinander auf, um Treffen zu arrangieren?«, fragte Beth.
    »Per E-Mail«, antwortete Moore.
    »Wir brauchen Ihre Computer«, sagte Sam. »Den im Büro und den zu Hause.«
    »Ich benutze den PC im Büro nicht für persönliche Dinge.«
    Beth stieß einen schnaubenden Laut aus.
    »Wir brauchen trotzdem beide«, erklärte Sam. »Wir werden uns entsprechende Durchsuchungsbefehle beschaffen. In der Zwischenzeit wird in Ihrem Büro und vor Ihrer Wohnung jemand Wache stehen, um sicherzustellen, dass Sie die Computer nicht anfassen.«
    »Aber noch haben Sie keinen Durchsuchungsbefehl, oder?«, fragte Moore.
    »Wieso? Wollen Sie nicht mit uns kooperieren?«, fragte Sam.
    »Doch«, erwiderte Moore. »Selbstverständlich.«
    »Gut«, meinte Sam.

89
    So viel zu tun und so wenig Zeit.
    Durchsuchungsbefehle mussten beantragt werden für Beattys Büro- und Heimcomputer sowie für Moores PCs.
    Es galt, so viel wie möglich über Hexerei in Erfahrung zu bringen, um festzustellen, ob ein Zusammenhang mit den Morden bestand.
    Sie mussten den Hohepriester finden und all die anderen Mitglieder des Hexenzirkels, vor allem auch den Neuzugang, damit die »Kandidatin« bestätigte, dass das aufgefundene Blut tatsächlich von ihr stammte. Denn es spielte keine Rolle, ob die Leute einfach nur herumgehüpft waren und die junge Närrin auf dem Fußboden abgeküsst und betatscht hatten, oder ob sie alle übereinander hergefallen und sich gegenseitig das Hirn aus dem Schädel gevögelt hatten: Sie alle - oder einer von ihnen - waren unter Umständen auch wichtige Zeugen, und Sam, Beth und das Team brauchten sie.
    Aber Sam ging mit seiner Frau auf eine Geburtstags-Überraschungskreuzfahrt.
    Morgen schon.
    Sam blieb kaum noch Zeit.
    Und er fand es jammerschade, dass ihm eine Sache, die eigentlich Spaß hatte machen sollen, zum gegenwärtigen Zeitpunkt fast körperliche Schmerzen bereitete, weil er sie als Pflichtversäumnis betrachtete - und als Verrat an sämtlichen Opfern.
    An Suzy und Michael Easterman. An Elizabeth Price und André Duprez. An Evelyn und Frank Ressler.
    Und an all den Menschen, die sie liebten.
    »Du wirst aber doch nur fünf Tage weg sein«, meinte Alvarez, als Sam um kurz vor achtzehn Uhr in sein Büro kam.
    »Nur sind das die fünf entscheidendsten Tage überhaupt, seit die Sache angefangen hat«, gab Sam zu bedenken.
    »Jeder Tag ist entscheidend«, erwiderte Alvarez. »Aber für den Fall, dass es dir helfen sollte, mit dir selbst ins Reine zu kommen: Ich habe vor, selbst mit Beth an dem Fall zu arbeiten, bis du zurückkommst.«
    Sam nickte. »Und ob mir das hilft.«
    Was bei zahlreichen anderen Sergeants, die er gekannt hatte, nicht der Fall gewesen wäre. Doch Mike Alvarez verfügte über viele Dienstjahre Erfahrung als Detective des Morddezernats und war einer von ihnen. Zum ersten Mal seit Tagen konnte Sam sich plötzlich doch noch vorstellen, Grace an Bord des Schiffes zu bekommen.
    »Deshalb wäre das hier jetzt genau der richtige Zeitpunkt, alles an Ideen weiterzugeben, auf die wir anderen vielleicht nicht kommen«, meinte Alvarez.
    »Ein Mondkalender könnte interessant sein«, erwiderte Sam. »Ich habe mir bereits einen aus dem Internet heruntergeladen.«
    »Für den Fall, dass es irgendeine Verbindung zwischen der Hexenkunst-Nummer und den anderen Morden gibt - verstehe«, schlussfolgerte Alvarez.
    »Es war kein Vollmond in der Nacht des vierten«, sagte Sam, »aber es sieht so aus, als würden sich Hexen und Wiccas auch bei Neumond versammeln, und sie haben Feste, die sich ›Sabbat‹ nennen. Was sie als ›Rad des Jahres‹ bezeichnen, ist eine Art Hexenkalender. Du bekommst gleich eine Kopie davon.«
    »Wäre sicher lohnenswert, sich das mal anzuschauen«, pflichtete Alvarez ihm bei.
    »Nur eines dieser Feste fällt in den laufenden Monat«, erklärte Sam. »Mariä Lichtmess.«
    »Das ist doch ein christliches Fest.«
    »Es ist offenbar auch für Hexen von ziemlicher Bedeutung, und vom Zeitrahmen her würde sich dadurch eine Verbindung zwischen den ersten zwei Morden ergeben, allerdings nicht mit dem letzten.«
    »Es sei denn, der Funke hat einen Flächenbrand verursacht«, meinte Alvarez.
    »Um noch mal

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