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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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Schmerz um, wollten helfen und sich helfen lassen.
    »Ich habe versucht, nie den Eindruck entstehen zu lassen, dass ich mich in ihre Ehe einmische«, erzählte Audrey Stein um kurz nach elf Uhr vormittags Sam und Martinez in dem eleganten, in Grautönen gehaltenen Wohnzimmer ihres Apartments im zehnten Stock, von dem man einen Blick über Bal Harbour hatte. »Suzy hat mich fast jeden Tag angerufen. Wenn sie es mal nicht getan hat, habe ich mich zurückgehalten und gewartet, bis ich wieder von ihr hörte. Wenn ich das am Freitagmorgen ausnahmsweise einmal nicht so gehandhabt hätte ...«
    Sie konnte nicht weitersprechen, denn sie musste sich ihr von Tränen nasses weißes Taschentuch vor die Augen drücken. Dabei bebten ihre Schultern, und ihre Hände zitterten.
    William Stein, dessen Augen ebenfalls rot und verweint waren, legte den Arm um die Schultern seiner Frau und blickte die Detectives hilflos an. »Einige der Freunde, die Audrey angerufen hat, meinten, Suzy und Mike hätten vielleicht beschlossen, die Nacht woanders zu verbringen, weil Mayumi ihren freien Tag hatte ...«
    »Aber ich wusste, das war Unsinn«, warf Audrey ein. Sie hielt das Taschentuch jetzt wieder auf dem Schoß und knetete es mit fahrigen Fingern. »Suzy und Mike hatten das Haus sehr gern einmal ganz für sich.«
    In dem Zimmer lag nirgendwo etwas herum; alles war in perfekter Ordnung. Es gab eine stattliche Vitrine, in der eine Glaskollektion von Lalique zu sehen war. Überall standen polierte Silberrahmen mit Fotos, von denen viele Suzy zeigten, entweder allein oder mit ihrem Ehemann.
    »Wie auch immer«, fügte William Stein hinzu, »es stand außer Frage, dass Suzy niemals die Stadt verlassen hätte, ohne ihre Mutter anzurufen.«
    »Gibt es irgendetwas, das Sie uns über Mayumi Santos erzählen könnten, Ma'am?«, fragte Martinez.
    »May ist ein guter Mensch«, sagte Mrs. Stein spontan und mit Nachdruck. »Sie hat früher für Freunde von uns gearbeitet, aber die sind in eine kleinere Wohnung gezogen und mussten sie gehen lassen.«
    »Ich weiß, dass Mike ihre Papiere und Referenzen hatte«, sagte William Stein. »Sie werden in seinem Arbeitszimmer zu Hause im Aktenschrank sein.«
    »Wie konnte das nur geschehen?«, jammerte Audrey Stein und begann zu schluchzen. »Wie kann jemand zwei anständigen, netten jungen Menschen so etwas Schreckliches antun?«
    Auf diese Frage konnten die Detectives ihr keine Antwort geben.
    Die erste Unterredung mit Ben und Sissy Easterman war ebenso traurig. Doch während Suzy das einzige Kind der Steins gewesen war, war das Wohnzimmer der Eastermans bis auf den letzten Platz mit Michaels Geschwistern und anderen Familienangehörigen gefüllt, von denen immer mehr in die Wohnung strömten, wie es Sam und Martinez vorkam.
    Die Eastermans wohnten auf dem West Country Club Drive mit grandiosem Blick über den Golfplatz von Turnberry. Ein wunderschönes Heim, das Wohlstand widerspiegelte. Doch heute gab es hier nichts zu beneiden. Die meisten Anwesenden trugen Schwarz oder Kleidung in gedeckten Farben, waren gefasst und freundlich und boten ihre Hilfe an: Michaels älterer Bruder Anthony mit seiner Ehefrau Trish, die jüngere Schwester Debbie mit ihrem Verlobten Richard sowie Bens Schwester, Rose Graber.
    »Es kommt einem alles so unwirklich vor«, sagte Mrs. Graber, hielt sich an Sams rechtem Unterarm fest und umklammerte mit den Fingern seinen Jackenärmel. Tränen traten ihr in die Augen. »Wenn die Leute Ihnen sagen, was für besondere Menschen die Kinder waren, dann glauben Sie ihnen das bitte, denn es stimmt. Mein Neffe und Suzy waren eine Wonne.«
    »Ich kann Ihren Schmerz verstehen«, sagte Sam mit leiser Stimme. »Und es ist gut, dass Sie uns das erzählen.« Er unternahm keinen Versuch, sich von ihr zu lösen, zumal er sehen konnte, dass Rose Graber noch nicht fertig war.
    »Sie waren beide sehr klug und sehr begabt«, fuhr sie fort, »aber sie waren auch herzensgute junge Menschen ... sie waren nicht nur lieb zueinander und zu ihren Eltern, sondern zu jedem.«
    Endlich ließ sie Sams Jackenärmel los, drehte sich um und eilte schluchzend aus dem Zimmer. Anthony Easterman folgte ihr.
    Diese Familie, die offenbar ein sehr enges Verhältnis hatte, würde den schmerzerfüllten Eltern helfen, über alles hinwegzukommen, das wusste Sam.
    Doch zuerst mussten sie durch die Hölle gehen.
    »Mike und Suzy waren verrückt nacheinander«, sagte Debbie, eine Dunkelhaarige, deren Gesichtszüge so weich waren wie die

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