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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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was das Ganze zu bedeuten hatte.
    Sie dachte an Vergewaltigung. Sie dachte daran, für immer hierbleiben zu müssen, in diesem Käfig, zusammen mit ihrem bewusstlosen, vielleicht toten Liebsten. Daran, hier zu verhungern und mit der Zeit zu verwesen. Sie dachte an Folter.
    Sie überlegte, ob es klug oder töricht wäre, um Hilfe zu schreien.
    Indem man sie nackt ausgezogen hatte, hatte man ihr viel mehr genommen als nur ihre Kleidung, Wärme oder sogar Würde. Man schien ihr damit nahezu alles geraubt zu haben, was Elizabeth Price zu einem besonderen Menschen gemacht hatte.
    Alles außer ihrem Verstand. Und selbst der - ganz besonders der - war ihr jetzt auf einmal völlig fremd, weil er zu sehr von Ängsten beherrscht wurde.
    Vor dem Schlimmsten, das es gab.
    Dem Unbekannten.

21
    Martinez griff nach dem Baseballschläger, der stets griffbereit unter seinem Bett lag.
    Er hatte die Tür gerade erreicht, als sie sich langsam öffnete.
    Er hob den Schläger hoch über den Kopf ...
    Jessica kam barfuß ins Zimmer geschlichen.
    »Mein Gott, Jessica!« Martinez legte den Schläger auf den Fußboden und knipste das Licht an. »Ich hätte dir beinahe den Schädel eingeschlagen.«
    Sie trug außerdem einen Büstenhalter und ein dazu passendes Höschen im schwärzesten Schwarz und dem rötesten Scharlachrot, das man sich vorstellen konnte. Martinez hatte sie noch nie so gesehen, aber sie sah aus wie der Himmel persönlich, serviert auf einem Tablett.
    »Ich wollte dich überraschen«, hauchte sie und war ganz außer Atem, weil seine Reaktion sie schockierte.
    »Überraschungen sind eine Sache«, erwiderte er, »ein verdammter Herzinfarkt eine andere.«
    »Tut mir leid«, sagte sie kleinlaut. »Daran hätte ich denken müssen.«
    »Schon in Ordnung.« Er legte die Arme um sie und genoss es, wie es sich anfühlte, ihren Körper an seinen zu drücken. »Ich bin fast schon darüber hinweg.«
    »Du hast mir einen Schlüssel gegeben, erinnerst du dich?«
    »Klar«, meinte Martinez. »Aber du hast ihn bisher noch nie benutzt.«
    »Bist du mir jetzt böse?«
    Plötzlich konnte er ihre innere Anspannung spüren. Er wusste nicht, wie er es wiedergutmachen sollte, ihr die Überraschung verdorben zu haben, und so tat er, was seine männliche Intuition ihm eingab, und küsste sie, umfasste mit seinen Händen ihre Brüste und löste seine Lippen schließlich von ihren. »Merkst du, wie böse ich dir bin?«
    »Ich hatte das hier schon vor einiger Zeit für dich gekauft.« Jessica zupfte an ihrem winzigen Höschen. »Aber ich habe mich bisher nie danach gefühlt, es anzuziehen ... bis heute Nacht. Ich dachte, es wäre perfekt, um den Anlass zu feiern.«
    »Da hast du richtig gedacht.« Er zog sie zum Bett. »Was ist denn aus deiner Idee geworden, allein ins Bett zu gehen und über unsere Zukunft nachzudenken?«
    »Ich habe es versucht.« Sie sank neben ihm auf die Matratze. »Aber ich habe mich lausig dabei gefühlt.«
    »Das freut mich«, erwiderte Martinez.
    Nachdem sie sich geliebt hatten, kletterte Martinez aus dem Bett, um das Licht auszuschalten, aber sie konnten beide nicht schlafen.
    »Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir uns ein bisschen unterhalten?«, fragte Jessica.
    »Im Gegenteil«, antwortete Martinez. »Ich wollte dich sowieso fragen, wie du das Ganze handhaben möchtest. Ist es dir recht, wenn wir es den Leuten erzählen?«
    »Ich glaub schon«, meinte Jessica. »Es ist nur so ... ich weiß, dass wir in verschiedenen Abteilungen tätig sind, aber was, wenn die Verwaltung nicht will, dass Verlobte im gleichen Gebäude arbeiten?«
    »Ach, da wird es schon keine Probleme geben«, erwiderte Martinez. »Ich wollte es sowieso erst nur Sam erzählen.«
    Sie überlegte eine Weile. »Okay«, sagte sie dann. »Der ist ein anständiger Kerl.«
    »Er ist der Beste«, verbesserte Martinez. »Er wird es dann auch Grace sagen wollen, aber sie werden es nicht überall weitererzählen, wenn wir sie darum bitten.«
    »Dann ist das wohl in Ordnung.« Sie lächelte in der Dunkelheit. »Es wird dich glücklich machen, es Sam zu erzählen, nicht wahr?«
    »Er ist mein Freund«, antwortete Martinez. »Sie werden sich beide sehr für uns freuen.«
    »Dann erzähl es ihnen.«
    »Wem wirst du es erzählen? Deiner Mom und deinem Dad?«
    »Ich weiß nicht«, erwiderte Jessica. »Wenn ich es ihnen sage, werden sie herfliegen wollen, und Mom geht es in letzter Zeit nicht besonders.«
    »Davon hast du mir noch gar nichts erzählt«, sagte Martinez

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