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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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tippen als auf Moore«, sagte Martinez.
    »Das liegt nur daran, dass du ihn nicht leiden konntest«, entgegnete Sam.
    Außerdem waren beide schon überprüft worden, und man hatte nichts gefunden.
    »Ich wette, dass Beatty nicht bereit ist, einen Abstrich machen zu lassen«, sagte Martinez.
    Sein Handy summte, und er nahm das Gespräch entgegen.
    »Hallo, Jessica«, sagte er. »Was gibt's?«
    »Es tut mir leid, Al.«
    »Was ist denn los?« Er spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte.
    »Nichts. Nur dass ich heute länger arbeiten muss«, antwortete sie. »Eines der Mädchen hat wichtige Dateien auf ihrem PC verloren, und ich habe ihr angeboten, ihr nach Dienstschluss zu helfen. Aber dann fiel mir plötzlich ein, dass ich vorher ...«, ihre Stimme sank zu einem Flüstern herab, »meinen Verlobten hätte fragen sollen, ob er einverstanden ist.«
    Sam, der zu seinem Freund hinüberschaute, konnte das Lächeln auf dessen Gesicht nicht übersehen.
    Es war die Art von Lächeln, bei der jeder gute Laune bekam.

23
    Als sie wieder in ihrem Büro waren, rief Elliot Sanders an und teilte ihnen mit, dass es mit der Klebstoff-Analyse noch eine Weile dauern würde und dass es fraglich sei, ob sie die Klebstoffmarke bestimmen könnten.
    »Eine Sache ist da allerdings«, räumte der Gerichtsmediziner ein. »Wenn das Zeug nicht aus einem Container stammt, wie man sie in der Industrie benutzt, dürfte die Menge, die benutzt wurde, einem Verkäufer ungewöhnlich groß vorgekommen sein. Vorausgesetzt, das Zeug ist in einem Geschäft gekauft worden.«
    »Wenn es online gekauft wurde«, entgegnete Sam, »wird es viel schwieriger sein, das Ganze zurückzuverfolgen.«
    »Allerdings«, sagte Sanders.
    In Erfahrung zu bringen, woher die kuppelförmige Plastikabdeckung gekommen war, erwies sich auch nicht als einfacher.
    »Ich glaube immer noch«, sagte Martinez, »dass man das Ding zu Auslagezwecken hergestellt hat. Oder für Ausstellungen.«
    »Es könnte aber auch eine Theaterrequisite sein«, warf Beth Riley ein. »Oder eine Filmrequisite.«
    »Vielleicht ist es ein Teil irgendeines wissenschaftlichen Versuchs«, gab Mary Cutter zu bedenken.
    Sie hatten ihre Stühle um Sams Schreibtisch in der Ecke gezogen. Beth Riley saß unter seinem alten »Aida«-Plakat von der Florida Grand Opera.
    »Dreht das Ding um«, sagte Sergeant Alvarez, der sich gerade erst zu ihnen gesellte, und warf einen neuerlichen Blick auf die Fotos auf der Korktafel neben dem Plakat, »und es könnte eine riesige Salatschüssel sein.«
    »Sie hätte aber keinen festen Stand«, meinte Sam trocken. »Sie würde schaukeln.«
    »Das Ding erinnert mich an etwas, was sie im Zoo benutzen, um Insekten darin zu halten ... oder vielleicht in einem Labor«, sinnierte Beth. »Es könnte heiß und feucht darunter werden.«
    »Sam hat gleich gesagt, dass die Opfer wie Leichenpräparate aussahen«, sagte Mike Alvarez.
    »Oder wie Ausstellungsstücke«, fügte Sam hinzu. »Also schätze ich mal, dass ›Zurschaustellung‹ die Verbindung sein könnte.«
    »Mir gefällt der Gedanke mit der Filmrequisite auch«, meinte Martinez.
    »Dann lasst uns der Sache mal nachgehen.« Sam stand auf. »Filmsets, zoologische Gärten, Labors, Firmen, die Ausstellungen organisieren - für uns ist jeder interessant, der dieses Ding verkauft haben könnte, oder dem es abhandengekommen ist.«
    »Okay.« Beth erhob sich ebenfalls. »Überprüfen wir's.«
    »Könnte genauso gut von einer Schutthalde gekommen sein.« Martinez sah Sams Gesicht und hob beide Hände. »Ich weiß, wir müssen trotzdem gucken.«
    Bei ihrer Suche nach dem eigentlichen Tatort waren sie noch keinen Schritt weitergekommen. Das Easterman-Haus war sogar noch unergiebiger gewesen als die ehemalige Galerie, und obwohl ihre Gespräche mit den Verwandten, Freunden und Kollegen noch im Anfangsstadium waren, schien es aufgrund der Tatsache, dass die beiden jungen Opfer beliebt gewesen waren, sehr unwahrscheinlich zu sein, dass ein Feind irgendwo in der Dunkelheit gelauert hatte.
    Suzy Easterman hatte als Illustratorin gearbeitet, vor allem für Kinderbücher. Michael war als Architekt auf gewerbliche Bauprojekte spezialisiert gewesen. Mit seinem Namen war keinerlei negative Publicity verbunden, und es lief auch kein Rechtsstreit gegen ihn oder seine Firma.
    Das ließ die Vermutung zu, dass der Mörder sie zufällig ausgesucht hatte. Ein schrecklicher Gedanke, auch im Hinblick auf die Ermittlungen. Eines der Schreckgespenster, die Sam

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