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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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warum. Aber ich bin froh, es aus Ihrem Munde zu hören.« Beatty hielt kurz inne. »War das Blut, das Sie gefunden haben, schon älter?«, fragte er dann. »Es erstaunt mich nämlich ein wenig, dass es überhaupt gefunden wurde, weil die Leute von der Reinigungsfirma regelmäßig kommen.« Er nahm einen Kugelschreiber in die Hand, machte sich rasch auf einem Block eine Notiz und blickte dann wieder auf. »Vielleicht sollten Sie diese Leute auch um DNA-Proben bitten.«
    »Vielleicht tun wir das«, erwiderte Sam.

42
    Als sie wieder auf dem Revier waren und eine weitere Überprüfung vornahmen, stießen sie auf etwas Interessantes.
    Die letzte Anwaltskanzlei, bei der Lawrence Beatty gearbeitet hatte, war Tiller, Valdez und Weinman gewesen.
    Sam und Martinez glaubten nicht an Zufälle.
    Sie fuhren zurück zur Kanzlei und trafen Michelle Webster in ihrem Büro an, einem fensterlosen Raum, der klein, aber ihr eigenes Reich war und den sie mit Grünpflanzen und ein paar gerahmten Fotos ein wenig freundlicher gestaltet hatte. An der Wand hing ein im Kreuzstich gestickter Gobelin mit einem Zitat von Benjamin Franklin:
    Gott wirkt Wunder hie und da:
    Ein ehrlicher Anwalt, siehe da!
    »Ich bin froh, Sie wiederzusehen«, sagte Michelle.
    »Es kommt nicht oft vor, dass jemand sich über unseren Anblick freut«, erwiderte Sam trocken.
    Michelle ging um ihren Schreibtisch herum und zog hinter einem Aktenschrank zwei Faltstühle aus Segeltuch hervor, wie Regisseure sie benutzten, und klappte sie auf.
    »Bitte lassen Sie mich das machen«, sagte Martinez.
    Michelle trat zurück und wartete, bis beide Männer Platz genommen hatten. »Ich fürchte, dass ich hier nur vorgebe zu arbeiten, aber offen gesagt ist das Ganze ein einziger Kampf. Ich will etwas tun für Elizabeth und André, aber das kann ich nicht, ich weiß. Nun, jetzt sind Sie ja hier.«
    Sam wäre froh gewesen, sie hätten mehr zu bieten gehabt als das, was sich mit hoher Wahrscheinlichkeit als Zufall entpuppen würde.
    »Wir haben nur eine Frage«, sagte er.
    »Bitte«, erwiderte Michelle, die hinter ihrem Schreibtisch stand. »Fragen Sie, was Sie möchten.«
    »Haben Sie einen Mann mit Namen Lawrence Beatty gekannt?«, fragte Sam.
    »Larry Beatty?« Michelle wirkte überrascht. »Was hat der denn mit Elizabeth und André zu tun?«
    »Wahrscheinlich gar nichts«, erwiderte Martinez.
    Michelle setzte sich. »Beatty hat früher hier gearbeitet, aber das wissen Sie wahrscheinlich schon.« Sie schüttelte den Kopf. »Persönlich habe ich ihn nicht gekannt, denn er ging, kurz nachdem ich in die Kanzlei eingetreten bin, aber ich erinnere mich, dass Gerüchte die Runde machten.« Michelle zögerte. »Es tut mir leid, aber ich weiß nicht, ob es richtig ist, wenn ich darüber rede.«
    »Sie müssen nicht darüber reden, wenn Sie nicht wollen«, sagte Sam. »Machen Sie sich keine Sorgen.«
    »Wer könnte uns denn weiterhelfen?«, fragte Martinez.
    »Die Personalabteilung«, antwortete sie.
    Martinez lächelte. »Ich meinte im Hinblick auf die Gerüchte.«
    »Nun ja ...« Michelle dachte eine Weile nach. »Ich erinnere mich, dass eines der Mädchen über ihn geredet hat, aber sie ist auch nicht mehr hier.« Frustriert fuhr sie sich mit der Hand durch ihr kurzes Haar. »Herrje, da fragen Sie mich eine Kleinigkeit, und ich kann Ihnen trotzdem nicht helfen.«
    »Sie haben uns geholfen«, widersprach Sam.
    »Jeder noch so kleine Hinweis hilft«, fügte Martinez hinzu. »Es ist wie ein Puzzle, verstehen Sie?«
    »Ich glaube schon«, erwiderte Michelle.
    Sie machten sich auf die Suche nach Victor Valdez.
    Sein Eckbüro war nach Sams Schätzung zehn Mal größer als Michelles und modern eingerichtet mit viel Eiche, Edelstahl und riesigen Fensterfronten.
    »Bitte, meine Herren, nehmen Sie Platz.« Valdez wies auf ein breites Ledersofa. »Wie kann ich helfen?«
    »Es geht um Lawrence Beatty«, antwortete Martinez.
    Valdez' dunkle Augen wurden schlagartig pechschwarz. »Was ist mit ihm?«
    »Was können Sie uns über ihn erzählen?«, fragte Sam.
    »Hat er etwas mit den Morden zu tun?«
    »Sehr wahrscheinlich nicht«, erwiderte Sam.
    Valdez blickte auf seine goldene Rolex. »Dann tut es mir leid, meine Herren, aber ich habe eine Besprechung.« Er erhob sich, spielte kurz mit seiner linken Manschette. »Wenn Sie noch irgendwelche Informationen über Beatty benötigen, werde ich die Personalabteilung bitten, Ihnen seine Akte zur Verfügung zu stellen.«
    Rachel Weinman war mitteilsamer als

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