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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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kam, »ich werde es dir nicht verraten.«
    »Aber ich bin deine Mutter«, erwiderte Grace. »Ich habe dir meine Rezepte schließlich auch verraten.«
    »Aber mein Rezept ist Berufsgeheimnis.« Cathy grinste. »Vielleicht verrate ich es dir eines Tages trotzdem.«
    Nach dem Nachtisch - Tarte Tatin mit hausgemachtem Vanilleeis - waren Simone, Dooley und Cathy endlich bereit, sich zu den Gästen zu setzen.
    »Das hier ist genau mein Ding«, sagte Cathy. »Dabei bleibe ich.«
    »Du darfst nur nicht zu lange bleiben«, sagte Dooley zu ihr.
    Cathy runzelte die Stirn. »Wollt ihr mich loswerden?«
    »Im Gegenteil«, erklärte Simone. »Aber wenn das hier dein Leben werden soll, musst du lernen, so viel du lernen kannst, und mitnehmen, was du mitnehmen kannst - von so vielen verschiedenen Restaurants und Köchen wie nur möglich.«
    »Und ich bin nur ein durchschnittlicher Koch«, meinte Dooley.
    »Du bist ein großartiger Koch!«, widersprach Sam entschieden.
    Dooley zuckte bescheiden mit den Achseln, doch in seinen braunen Augen spiegelte sich Freude. »Simone hat jedenfalls recht. Lern von uns, was immer du glaubst, von uns lernen zu können, Cathy, und wenn du so weit bist, suchst du dir das nächste Lokal, das richtig für dich ist. Wir werden dir helfen und dir die besten Referenzen geben.«
    »Es hat aber keine Eile«, fügte Simone hinzu. »Gott weiß, wie gern wir dich um uns haben.«

53
    18. Februar
    Der Mittwochmorgen wurde von unguten Gefühlen und Anspannung beherrscht. Jeder im Team hatte die Befürchtung, dass Evelyn und Frank Ressler das Schlimmste vielleicht schon zugestoßen war. Den genauen Zeitrahmen der ersten beiden Fälle kannten sie zwar immer noch nicht, aber wahrscheinlich war, dass die Eastermans am Abend oder in der Nacht des Donnerstags entführt worden waren, ehe man sie am Samstagmorgen im Garten der alten Galerie fand; das zweite Paar war mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann am vergangenen Mittwochabend entführt worden - vor fast einer Woche - und in den frühen Morgenstunden des Freitags im Garten der Christous abgelegt worden.
    Falls es eine Verbindung oder ein Muster gab, bedeutete dies, dass man die Resslers bald finden würde; trotzdem konnten die Detectives an diesem Morgen nichts anderes tun, als sich mit der dürftigen Neuigkeit abzuplagen, dass Mary Cutter im Internet eine kuppelartige Plastikabdeckung entdeckt hatte wie die, unter der man das erste Paar gefunden hatte, und zwar auf der Website einer Firma, die Aussteller mit Materialien für Messen und Ähnliches belieferte.
    »Das ist aber nicht die gleiche Kuppel«, meinte Martinez.
    »Doch, ist sie«, erwiderte Mary Cutter. »Ich habe die Maße mit denen verglichen, die Doc Sanders' Büro vorliegen, und er hat einen Blick auf die Website geworfen und gemeint, dass ich recht habe.«
    »Haben wir schon eine Liste der Käufer?«, fragte Sam.
    »Die soll ich spätestens heute Nachmittag bekommen«, antwortete Mary Cutter.
    »Gut«, meinte Sam.
    »Aber wir wissen doch gar nicht, ob der Easterman-Killer diese Abdeckung überhaupt gekauft hat«, meinte Martinez. »Und wenn, dann wahrscheinlich gebraucht.«
    »Oder er hat sie gestohlen«, warf Beth Riley ein.
    »Was wollt ihr mir damit verklickern? Dass ich die Liste am besten gleich lösche, wenn sie kommt?«, fragte Mary Cutter säuerlich.
    »Auf gar keinen Fall!«, erklärte Sergeant Alvarez, der den Konferenzraum gerade eben betrat. »Gute Arbeit, Mary«, fügte er hinzu und ließ den Blick dann in die Runde schweifen. »Seid nicht so pessimistisch, Leute.«
    »Übrigens«, sagte Sam. »Wir wissen jetzt, um was für einen Klebstoff es sich handelte. Er stammt von der Firma Hero und gehört zu den gebräuchlichsten Produkten auf dem Markt.«
    »Wodurch deine Info in etwa so hilfreich ist wie ein Schlag in die Magengrube«, seufzte Martinez.
    »Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?«, fragte Sam seinen Partner nach der Besprechung, als sie wieder auf dem Weg zu ihren Büros waren.
    »Vielleicht sind es Schuldgefühle«, sagte Martinez.
    »Was hast du denn angestellt?«
    »Nichts - sieht man davon ab, dass ich für die Mittagspause einen Termin mit dem Juwelier auf der East Flagler Street vereinbart habe, weil ich mir dachte, dass es schön wäre, wenn ich Jessica den Ring am Dienstag schenken könnte, vielleicht bevor wir zu Hause wegfahren, oder während der Feier bei euch.«
    »Und was bereitet dir dabei Schuldgefühle?«, fragte Sam und las gleichzeitig, was auf dem

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