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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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schlaftrunken. »Bekommt sie zum Geburtstag.«
    »Wie schön«, befand Jessica.
    »Er geht mit ihr auf eine Kreuzfahrt«, murmelte Martinez.
    »Oh, bin ich neidisch«, sagte Jessica und wurde sofort wieder rot. »Ich meine ... hoffentlich machen wir irgendwann auch mal so eine Reise, Al.«
    »Vielleicht, Baby«, antwortete Martinez.
    Dann schloss er die Augen wieder, und dieses Mal schlief er ein.
    Sam rief Beth vom Wagen aus an, berichtete ihr über Martinez und fragte sie dann, ob sie von Duvals Dienststelle irgendetwas in Erfahrung gebracht hatte, was sie nutzen konnten.
    »Bisher nicht«, erwiderte sie. »Er kümmert sich aber um die Sache.«
    Ungeduld erfasste Sam. »Wir müssen Beatty und Moore aufs Revier bekommen. Ich wette, dass sie zumindest in dem Haus waren, bevor die Sache da gelaufen ist - vielleicht sogar in der Nacht selbst.«
    »Das können wir nicht beweisen«, meinte Beth.
    »Ich weiß. Aber wenn nur der Hauch einer Chance besteht, dass ich recht haben könnte, dürfen wir keine weitere Minute verschwenden.«
    »Wir wollen sie also einfach nur befragen?«, wollte Beth wissen. »Wenn sie bereit sind, von sich aus herzukommen.«
    »Wir wollen sie jedenfalls nicht verhaften«, erwiderte Sam.
    »Okay«, meinte Beth, »sofern der Captain einverstanden ist.«
    »Ich hoffe es.« Sam fuhr vom Parkplatz auf den Biscayne Boulevard.
    »Und Martinez ist auf dem aufsteigenden Ast?«, fragte Beth.
    »Klopf auf Holz«, erwiderte Sam.
    »In diesem Jahr bitte keine großen Pläne im Hinblick auf meinen Geburtstag«, erklärte Grace später im Bett. »Auf dir lastet schon genug Druck, und ich brauche nichts außer dir.« Sie strich ihm über die Wange, küsste ihn auf die Schläfe. »Das meine ich ernst, Sam. Du hast keine Zeit.«
    »Für dich habe ich immer Zeit, Gracie«, flüsterte er.
    »Du willst immer Zeit für mich haben«, widersprach sie. »Das ist etwas anderes. Das ist besser.«
    »Wir werden sehen«, meinte Sam.
    »Aber rede dir nicht ein, du müsstest etwas organisieren«, blieb sie beharrlich. »Ich werde den anderen sagen, dass sie nicht mal ein Abendessen zu erwarten haben, höchstens eine spontan zusammengewürfelte Runde am Küchentisch.«
    »Okay.« Sam küsste sie auf den Mund. »Du bist einmalig.«
    »Ich hoffe nur, dass ich weiß, wo meine Prioritäten liegen«, antwortete Grace. »Das ist nichts Außergewöhnliches.«
    »Etwas Außergewöhnlicheres als du ist mir noch nie begegnet«, flüsterte er.

84
    25. Februar
    Nur versehen mit den üblichen Vorwarnungen von Tom Kennedy, stellten Sam und Beth separate »Einladungen« an Beatty und Moore aus, in denen die beiden gebeten wurden, aufs Revier zu kommen, um ein paar Fragen zu beantworten.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte Beatty ängstlich. »Bin ich jetzt verhaftet? Sollte ich mir einen Anwalt nehmen?«
    »Sie sind nicht verhaftet«, erwiderte Sam. »Und falls Sie es vorziehen, kommen wir gerne wieder zu Ihnen ins Büro. Aber ich dachte mir, dass es Ihnen lieber wäre, wenn wir uns nicht jedes Mal bei Ihnen treffen.«
    Ally Moore, die noch entsetzter zu sein schien als Beatty, fragte Beth ebenfalls, ob sie einen Anwalt brauche.
    »Es steht Ihnen zu, sich einen Rechtsbeistand zu besorgen«, erwiderte Beth.
    »Bin ich denn eine Tatverdächtige?«, fragte Moore.
    »Nicht zum jetzigen Zeitpunkt«, antwortete Beth.
    Für zwölf Uhr mittags wurde der Termin mit Moore anberaumt.
    Eine halbe Stunde später war Beatty an der Reihe.

85
    Cathy war gekommen, um Martinez zu besuchen.
    »Du siehst viel besser aus«, sagte sie.
    Er war zwar meilenweit davon entfernt, gut auszusehen, aber Cathy hatte insofern recht, als er hundert Mal besser aussah als zu dem Zeitpunkt, als sie ihn zum letzten Mal gesehen hatte.
    Was weit mehr war, als man von Jessica behaupten konnte. »Du siehst müde aus«, sagte Cathy. »Bin ich auch«, erwiderte Jessica.
    »Weil sie schon seit Ewigkeiten hier ist«, sagte Martinez. »Liebe ist nun mal die beste Medizin. So lautet doch der Spruch, nicht wahr?«
    Cathy glaubte, dass der Spruch besagte, dass Lachen die beste Medizin sei, nicht die Liebe, behielt es aber für sich.
    »Ich kann es kaum fassen, wie positiv sich in den paar Tagen alles verändert hat«, sagte sie. »David und Sam haben es mir erzählt, aber ich musste es mit eigenen Augen sehen.«
    »Du brauchst jetzt nicht mehr herzukommen«, sagte Martinez zu ihr. »Du hast so schon genug zu tun.« Er grinste. »Womit ich nicht sagen will, dass es mir nicht guttut, so

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