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Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged

Titel: Geteilter Tod - Norman, H: Geteilter Tod - Caged Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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Finger gestochen. Deshalb dachte ich, da müsste Blut auf dem Fußboden sein.« Er zuckte die Schultern. »Aber wir haben nichts gefunden.«
    »Sonst noch was?«, fragte Beth.
    »Nein. Ich kann mich jedenfalls an nichts mehr erinnern.«
    »Und was ist passiert, als Sie mit dem Saubermachen fertig waren?«, fragte Sam.
    Beatty antwortete nicht sofort.
    »Mister Beatty, wir sind hier fast durch«, sagte Sam. »Es wäre hilfreich, wenn Sie antworten.«
    »Ally und ich haben miteinander geschlafen«, sagte er.
    »Und dann?«, fragte Beth.
    »Dann bin ich nach Hause gefahren«, sagte Beatty.
    »Um wie viel Uhr war das?«, fragte Beth.
    »Drei Uhr dreißig ungefähr.«
    »Sind Sie beide zusammen gefahren?«, fragte Sam.
    »Nein«, erwiderte Beatty. »Ally ist noch geblieben, um alles dichtzumachen.«
    »Warum haben Sie nicht auf sie gewartet?«, fragte Beth. »Ich dachte, Sie wären auch zusammen gekommen.«
    »Wir sind jeder mit unserem eigenen Wagen gekommen. Und um ehrlich zu sein, wollte ich nur noch so schnell wie möglich da raus, aber Ally war immer noch in dieser seltsamen Stimmung und wollte noch bleiben. Sie sagte, sie würde das Gefühl lieben, das nach einer Zeremonie in der Luft hinge.«
    »Nachglanz«, meinte Beth.
    »Das hört sich so an, als hätte Miss Moore es sich zur Gewohnheit gemacht, nach solchen Zeremonien noch zu bleiben«, sagte Sam. »Sie war aber nicht immer dafür verantwortlich, die Örtlichkeiten auszusuchen, oder?«
    »Das weiß ich nicht.« Beatty schaute auf seine Armbanduhr. »Sind wir fertig?«
    »So gut wie.« Sam schwieg einen Moment. »Mister Beatty«, setzte er dann wieder an, »waren Sie noch im Haus, als die Leichen von Michael und Susan Easterman draußen in den Garten gelegt wurden?«
    »Nein«, antwortete Beatty. »War ich nicht.« Er überlegte sich seine Antwort noch einmal. »Es ist mir zumindest nicht aufgefallen«, schränkte er dann ein.
    »Und war Miss Moore noch auf dem Gelände, als man die Leichen in den Garten brachte?«, fragte Sam.
    »Das müssen Sie sie selbst fragen«, entgegnete Beatty. »Wenn sie noch da war, hat sie es mir nie erzählt.«
    »Könnte es sein, dass die Leichen bereits im Garten lagen, als Sie ankamen?«, fragte Beth.
    »Nein.«
    »Wie können Sie sich da so sicher sein?«
    »Wir hatten die Fensterläden eine Zeit lang geöffnet, weil der Mond so hell schien, und ich habe ein paar Minuten nach draußen geschaut. Dann haben wir die Läden wieder geschlossen, weil wir nicht wollten, dass jemand das Kerzenlicht sah und die Polizei verständigte.«
    »Und während dieser Minuten hatten Sie einen klaren Blick auf den gesamten Garten?«, fragte Sam.
    »Ich glaube, ja«, erwiderte Beatty. »Ich habe aber nichts gesehen, was nicht hätte da sein sollen.«
    »Okay. Ich danke Ihnen für Ihre Kooperation«, sagte Sam.
    »Ist das alles?« Hoffnung lag in Beattys Blick.
    »Wir müssen Sie nur noch um die Namen der anderen bitten, die in der fraglichen Nacht anwesend waren«, erwiderte Beth.
    »Ich kenne die Namen nicht. Jedenfalls nicht ihre richtigen Namen.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Beth.
    »Sie haben ihre Hexennamen benutzt«, antwortete Beatty. »Und ich kann mich nur an zwei erinnern.«
    »Wie lauten sie?«, hakte Beth nach.
    »Weide«, erwiderte Beatty. »Und ich glaube, eine der Frauen wurde Silbermond genannt.« Er verdrehte die Augen. »Wie in einem dieser Fantasybücher für Teenager.«
    »Abgesehen von Miss Moore kennen Sie also keine der Personen, die mit Ihnen im Haus waren?«, fragte Sam. »Die wahre Identität?«
    »Nein«, sagte Beatty. »Tut mir leid.« Er stutzte. »Habe ich schon erwähnt, dass die Leute maskiert waren?«
    »Nein«, sagte Beth.
    »Haben auch Sie eine Maske getragen?«, fragte Sam.
    »Ja. Aber nur eine einfache schwarze Augenmaske mit Schlitzen drin, wie Zorro.«
    »Auf Miss Moores Skizze haben Sie keine Maske getragen«, sagte Sam.
    »Reiten wir jetzt wieder darauf herum?« Beatty seufzte. »Ich habe es Ihnen doch schon gesagt: Ich wusste nicht, dass die Skizze von ihr ist.«
    »Nur eine Sache noch«, sagte Beth. »Haben Sie oder sonst jemand in der Nacht Kokain genommen?«
    »Ich nicht«, erwiderte Beatty. »Wenn die anderen es getan haben, ist es mir nicht aufgefallen.«
    »Ich habe auch noch eine Frage«, sagte Sam.
    »Und welche?«
    »Hat man bei der Zeremonie eine Art Dolch oder Schwert benutzt?«
    »Ja«, antwortete Beatty. »Es war ein Schwert, kein Dolch. Der Knabe, den sie den Hohepriester nannten, wedelte

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