Geteiltes Geheimnis
einen Bau zu, der wie eine große Garage wirkte. Daneben glitzerte ein geschwungener Pool unter dem dunklen Himmel.
»Nicht die Villa?«
»Keine Fragen mehr.«
Ein Garagentor öffnete sich langsam, und mein Polizist parkte den Wagen zentimetergenau in einer Lücke zwischen zwei anderen Fahrzeugen. Sie sahen beide elegant und teuer aus, obwohl ich die Marken nicht erkannt hätte, auch wenn der Polizist mir eine Waffe an die Schläfe gehalten hätte. Er schaltete den Motor aus, stieg aus und öffnete die hintere Tür. »Raus aus dem Fahrzeug, Miss Mason. «
So gut es mit den Handschellen ging, krabbelte ich aus dem Auto.
Er machte einen Schritt an mir vorbei, um die Autotür zu schließen, dann drückte er mich gegen den Wagen. Ich spürte ihn hart an meiner Hüfte. »Sie machen mich zu einem schlechten Polizisten, Miss Mason«, sagte er, beugte sich zu mir herab und gab mir einen festen, energischen Kuss.
Ich öffnete die Lippen genau in dem Augenblick, da er sich zurückzog. »Sind Sie bereit zum Verhör?«
Ich nickte. Okay. Wird schon gut gehen . Am Arm führte er mich durch eine Tür in der Garage, und wir betraten ein kleines, warmes Büro. Zwei stählerne Stühle standen einander auf einem dicken Teppich gegenüber. Seitlich befand sich ein Tisch. Die Fenster waren durch schwarze Vorhänge verdunkelt. Der Raum wurde nur von einer schwachen Glühbirne erhellt. Er zog einen Stuhl für mich heran, und ich setzte mich. Er nahm auf dem gegenüberliegenden Stuhl Platz, sodass sich unsere Knie fast berührten.
»Sind Sie bereit?«, fragte er.
Ich sah mich in dem kahlen, stillen Raum um. Kein wirklich romantisches Ambiente, aber dennoch voller sexueller Verheißung.
»Ich bin bereit. Sind Sie es denn?«, fragte ich und lehnte mich auf meinem Stuhl zurück, die Hände immer noch hinter mir gefesselt.
»Sie sind unverschämt.«
»Das bin ich immer, wenn ich es mit Autoritäten zu tun habe.« Das stimmte. Wenn er wollte, dass ich mich ihm unterwarf, musste er etwas dafür tun.
»Aufstehen, bitte. Ich muss wissen, ob Sie irgendwo ein Kabel oder ein Mikro tragen.«
»Ein was?«, fragte ich und lachte.
»Stehen Sie auf, sodass ich dieses Kleid aufknöpfen kann.«
Er warf seine Mütze auf den Tisch neben uns und krempelte die Ärmel hoch. Ich stand vor ihm, das Kinn vorgereckt. Seine großen Hände näherten sich dem obersten Knopf. Dann öffnete er sie, einen nach dem anderen, bis ich mit offenem Kleid dastand. Oh Mist, mein Höschen passte nicht zum BH . Warum war das plötzlich so tragisch? Das würde der Geschichte wohl kaum Abbruch tun. Trotzdem war ich enttäuscht. Ich hätte mich besser angezogen, anders. Vertrauen und Kontrolle.
Er schob mir das Kleid von den Schultern, sodass es in einem Bündel über den Handschellen hängen blieb.
»Sehen Sie? Kein Kabel, Officer.« Warum zitterte meine Stimme. Wo war meine große Klappe geblieben?
»Ich bin mit meiner Suche noch nicht fertig«, sagte er. Offensichtlich gefiel ihm das, was er sah. Ich selbst hatte mich noch nie so verletzlich gefühlt, nun, da ich so offen begutachtet wurde.
»Komm näher«, sagte er. Er setzte sich und spreizte die Beine, sodass meine Schenkel die Innenseite der seinen berührten. Er lehnte sich zurück, legte die Hände hinter dem Kopf zusammen und blickte mir fest ins Gesicht. »Für eine böse, böse Frau siehst du im Augenblick aber sehr schön aus«, sagte er.
Seine Augen wanderten über meine Brüste, meine Haut, meine Hüften. Er konnte mir den BH aus dieser Position nicht ausziehen, deshalb hob er meine Brüste heraus und legte sie frech darüber.
»Perfekt«, befand er.
Mein Puls raste. Ich konnte ihn weder berühren noch von mir stoßen, was mir etwas Angst machte. Andererseits hatte er solch ein offenes, warmherziges Gesicht, und diese Augen …
»Ich werde Ihnen jetzt das Höschen ausziehen, Miss Mason«, sagte er streng. »Ich muss Sie ganz und gar durchsuchen.«
Sanft legte er die Finger in den Bund und ließ mein Höschen hinabgleiten. Ich stieg hinaus. Ich konnte seinen Atem auf meinem Bauch spüren. Dann drehte er meinen ganzen Körper herum und hielt meine Hüften von hinten fest.
»Was machen Sie da?«, fragte ich, denn nun, da ich ihn nicht mehr ansah, bekam ich doch etwas Angst. Wild wanderten meine Augen durch den Raum.
»Ich überprüfe alles.«
Er nahm das Kleid weg, das immer noch an meinen Handgelenken ruhte. Seine Hände fuhren über meinen Hintern, als ob er eine Skulptur aus der Nähe
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