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Getrieben: Thriller (German Edition)

Getrieben: Thriller (German Edition)

Titel: Getrieben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher REICH
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ein Getränk so süß und köstlich gemundet.

77.
    Jonathan verließ das Flugzeug und ging mit langen, zügigen Schritten über die Verbindungsbrücke in den Terminal des JFK International Airport in New York City. Die letzten Stunden des Fluges waren wie im Schneckentempo dahingekrochen. Das untätige Herumsitzen und Warten hatte ihn fast verrückt gemacht. Wieder und wieder hatte er sich gefragt, welche Schritte er unternehmen konnte, um Sultan Haq ausfindig zu machen, aber ihm war nichts Gescheites eingefallen. Tatsache war, dass er kaum etwas tun konnte. Er reiste unter falschem Namen mit einem gefälschten Pass. Der amerikanische Geheimdienst suchte nach ihm, um ihn über seinen Einsatz in Pakistan zu verhören. Darum konnte er sich wohl kaum mit den Worten: »Entschuldigen Sie, ich bin Agent und arbeite für Division. Soweit ich weiß, versucht ein afghanischer Terrorist in diesem Moment eine Atombombe in die USA einzuschmuggeln«, an den erstbesten Polizeibeamten wenden. Ohne die Unterstützung von Frank Connor würde jeder Versuch, die Behörden zu warnen, mit seiner Festnahme und Inhaftierung enden.
    Neben ihm überprüfte Danni gerade die Mailbox auf ihrem Handy. Während sie aufmerksam einer Nachricht lauschte, hielt sie Jonathan am Ellenbogen zurück und flüsterte ihm wortlos zu, dass er einen Moment warten solle. Jonathan sah, wie sich ihre Augen zu Schlitzen verengten und Danni die Schulter anspannte. »Hier«, sagte sie nach einer gefühlten Ewigkeit und reichte ihm das Handy. »Es ist Frank.«
    »Frank Connor? Was sagt er denn?«
    »Am besten hörst du dir die Nachricht selbst an.«
    Jonathan hielt sich das Handy ans Ohr und lauschte. »Hallo, Danni. Ich bin’s.« Connors Stimme klang kraftlos und unsicher. Der Mann litt offensichtlich unter starken Schmerzen. »Haq ist entkommen. Er befindet sich bereits im Land oder wird in Kürze hier eintreffen. Ich vermute, dass er es auf irgendein Ziel an der Ostküste, also wahrscheinlich in Washington oder New York, abgesehen hat. Ich habe mit Benny gesprochen. Er wird alle notwendigen Schritte in die Wege leiten. Mehr kann ich dir im Moment leider auch nicht sagen. Ich habe im Moment mit ein paar persönlichen Problemen zu kämpfen. Ach ja, nehmt euch in Acht, ihr beiden. Emma ist hier, und sie hat es ebenfalls auf Haq abgesehen.«
    »Wer ist Benny?«, erkundigte sich Jonathan, als er Danni das Handy zurückgab.
    »Mein Frank.«
    Gemeinsam gingen sie bis zum Ende des langen, eintönigen Gangs und liefen über eine Treppe nach unten. Auf einem großen Schild an der Wand stand »Willkommen in den Vereinigten Staaten«. Am Ende eines weiteren Flurs gelangten sie links zur Passkontrolle und stellten sich in der Schlange für »Andere Nationalitäten« an. Die Schlange schob sich nur langsam voran.
    »Entschuldigen Sie bitte. Sind Sie Dr. Ransom? Mein Name ist Bob. Ich bin vom Department of Homeland Security, dem Ministerium für Innere Sicherheit. Würden Sie mir bitte folgen?«
    Bob war um die fünfzig, hatte schütteres Haar und wirkte wie der nette Onkel von nebenan. Er trug eine Jeans mit Rollkragenpullover und eine schwarze Lederjacke. Neben Bob stand ein zweiter Mann, ebenfalls in Jeans und Lederjacke. Doch er war größer und schlanker als Bob und hatte eingefallene Wangen und tiefliegende, schwarze Augen.
    Unvermittelt trat Danni zu dem zweiten Mann und küsste ihn auf beide Wangen. »Hallo, Benny«, begrüßte sie ihn.
    »Wie es aussieht, steckst du bis zum Hals in Schwierigkeiten«, sagte Benny tadelnd.
    Danni ließ sich nicht aus der Fassung bringen. »Ich habe getan, was ich tun musste.«
    »Sie haben also nicht vor, mich zu verhaften?«, fragte Jonathan.
    »Noch nicht«, sagte Bob. »Folgen Sie mir bitte.«
    Er führte Jonathan und Danni durch etliche Türen und Flure bis zu einem wenig einladenden, fensterlosen Büro. An den Wänden hingen Poster und Plakate, auf denen Besucher über die öffentlichen Verkehrsmittel in New York informiert wurden. Sie setzten sich an einen Tisch, der mit leeren Styroporbechern übersät war.
    »Wie ich von Benny erfahren habe, besteht der begründete Verdacht, dass eine Atombombe in die Vereinigten Staaten eingeschmuggelt werden soll. Ist das korrekt?«
    »Soweit wir wissen, ja«, erwiderte Jonathan. »Leider haben wir keine Ahnung, wo genau.«
    »Erzählen Sie mir alles, was Sie wissen. Wenn Sie mir ein paar Details liefern können, werde ich mein Bestes tun, um die zuständigen Behörden zu warnen. Ich nehme

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