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Gewagtes Spiel der Leidenschaft

Gewagtes Spiel der Leidenschaft

Titel: Gewagtes Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Mckay
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und gefasst er wirkte, während sie wie eine Irre drauflosgeredet hatte – ein deutliches Zeichen dafür, dass sie selbst alles andere als ruhig und gefasst war.
    Vielleicht lag sie ja auch falsch, und der Kuss hatte ihm gar nicht so viel ausgemacht wie ihr. Das würde noch fehlen. Hatte sie nicht schon genug um die Ohren? Das war nun wirklich nicht der ideale Zeitpunkt, um sich mit den Gefühlen für ihren Boss auseinanderzusetzen. Der noch dazu vorgeschlagen hatte, ihr Ehemann zu werden.
    Wann hatte ihr Leben bloß begonnen, so unglaublich kompliziert zu werden?
    Auf dem Fußboden zwischen ihnen schob Peyton ihre kleinen Hände unter sich und drückte sich ein Stück weit hoch, als würde sie Liegestütze machen. Dabei quiekte sie laut und voller Stolz auf ihre Leistung.
    Ja, genau. Das war der Grund für ihr auf einmal so kompliziertes Leben.
    Vor fünf Tagen war es gewesen, als der Anwalt im Arbeitszimmer ihres Großvaters sie über Bitsys Letzten Willen informiert hatte. Ebenso gut hätte er ihr einen Schlag ins Gesicht verpassen können.
    Wendy stöhnte frustriert auf. „Tut mir leid“, erklärte sie. „Nichts davon ist deine Schuld. Ich sollte das nicht an dir auslassen. Es ist bloß …“
    „Ich finde auch, dass wir Grenzen ziehen sollten“, unterbrach er sie, bevor sie sich weiter durch den Versuch einer Entschuldigung stammeln konnte. Sein Tonfall hatte etwas Förmliches, als suche er nach dem demokratischsten Weg, um das Thema anzusprechen. „Ich halte es für sinnvoll, wenn wir Sex aus dem Spiel lassen. Aber Küsse sollten wir nicht ausschließen, denn es wird irgendwann der Punkt kommen, an dem wir uns wieder küssen werden.“
    „Tatsächlich?“, fragte sie leise, wobei ihr Blick zu seinem Mund wanderte.
    „Aber natürlich.“
    In ihr regte sich eine sonderbare Hitze, als sie sich vorstellte, dass er sie wieder küssen würde. Hoffentlich würde es schon bald so weit sein, auch wenn das eigentlich überhaupt keine gute Idee war.
    „Wenn wir andere Leute davon überzeugen wollen, dass wir uns lieben und heiraten wollen, dann wird man von uns auch erwarten, dass wir nach außen hin unsere Zuneigung demonstrieren.“
    „Oh, daran hatte ich noch gar nicht gedacht …“ Erst jetzt wurde ihr klar, dass es noch vieles mehr gab, woran sie noch nicht gedacht hatte.
    „Bei den Leuten, die uns am besten kennen, wird es besonders schwierig werden, dass sie uns die Geschichte abnehmen. Zum Glück sind Ford und Matt beide noch ein paar Wochen lang weg, denn immerhin müssen wir uns erst mal selbst daran gewöhnen, und da ist es umso besser, wenn wir vor ihnen für den Augenblick Ruhe haben.“
    „Ford und Matt? Aber den beiden müssen wir doch sicher nichts vormachen.“ Sie waren Jonathons beste Freunde, sozusagen von Kindheit an.
    Sein Blick ließ aber keinen Zweifel an seinen Worten zu. Ohne zu zögern, entgegnete er: „Doch, das müssen wir. Wenn deine Familie beschließt, deswegen vor Gericht zu ziehen, kann ich keinen von den beiden darum bitten, unter Eid zu lügen.“
    „Oh.“ Mit einem Mal hatte sie das Gefühl, dass ihr schwindlig wurde, und sie lehnte sich vorsichtshalber an die Tischkante.
    Natürlich konnten sie weder Ford noch Matt um so etwas bitten. In den fünf Jahren bei FMJ war sie für alle drei gleichermaßen die Chefassistentin gewesen. Da sie so eng zusammenarbeiteten, waren sie vor langer Zeit zu dem Entschluss gekommen, sich eine Assistentin zu teilen. Zweifellos war das auch der Grund, weshalb ihr Verschleiß an Assistentinnen so enorm gewesen war, ehe sie Wendy gefunden hatten. Die Zeitpläne von drei so grundverschiedenen Männern aufeinander abzustimmen und dabei auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen, war eine anspruchsvolle Aufgabe. Dass ihr das gelang, grenzte genau genommen an ein Wunder.
    Wenn sie selbst sich schon vorstellen konnte, dass es keine Leichtigkeit sein würde, Ford und Matt anzulügen, wie musste sich dann erst Jonathon fühlen?
    Sie stieß sich vom Schreibtisch ab und ging zu ihm, blieb vor ihm stehen und schaute nachdenklich in seine moosgrünen Augen. „Das ist ein völlig verrückter Plan. Willst du den tatsächlich durchziehen?“
    Er verzog den Mund zu einem lässigen Lächeln. Seine Augen funkelten vergnügt und gaben ihr das Gefühl, dass ihm dieses Vorhaben wirklich Spaß machte. „Ja, das will ich. Wenn ich eines weiß, dann, wie man ein strategisches Risiko lohnenswert gestaltet.“
    Die Entschlossenheit war ihm so deutlich

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