Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens (German Edition)
Druck
besorgt
irritiert
unbehaglich
bestürzt
kalt
ungeduldig
betroffen
kribbelig
unruhig
bitter
lasch
unwohl
deprimiert
leblos
unzufrieden
dumpf
lethargisch
verärgert
durcheinander
lustlos
verbittert
einsam
miserabel
verletzt
elend
müde
verspannt
empört
mutlos
verstört
enttäuscht
nervös
verzweifelt
entrüstet
niedergeschlagen
verwirrt
ermüdet
perplex
widerwillig
ernüchtert
ruhelos
wütend
erschlagen
traurig
zappelig
erschöpft
sauer
zitternd
erschreckt
scheu
zögerlich
erschrocken
schlapp
zornig
Zusammenfassung
Die zweite Komponente, die wir brauchen, um uns mitzuteilen, sind Gefühle. Durch das Entwickeln eines Wortschatzes, der es uns ermöglicht, unsere Gefühle klar und deutlich zu beschreiben, können wir leichter miteinander in Kontakt treten. Es kann bei der Konfliktlösung hilfreich sein, wenn wir uns zugestehen, mit dem Ausdrücken unserer Gefühle auch unsere Verletzlichkeit zu zeigen. Die GFK unterscheidet zwischen dem tatsächlichen Ausdruck von Gefühlen einerseits und Wörtern sowie Aussagen, die Gedanken, Einschätzungen und Interpretationen wiedergeben, andererseits.
Übung 2: Gefühle ausdrücken
Wenn Sie sehen möchten, ob wir im verbalen Ausdruck von Gefühlen übereinstimmen, markieren Sie bitte die Numerierungen der folgenden Aussagen, in denen Gefühle verbal ausgedrückt werden.
Ich habe das Gefühl, du liebst mich nicht.
Ich bin traurig, daß du gehst.
Ich bekomme Angst, wenn du das sagst.
Wenn du mich nicht grüßt, dann fühle ich mich vernachlässigt.
Ich freue mich, daß du kommen kannst.
Du bist ekelhaft.
Ich habe Lust, dich zu schlagen.
Ich fühle mich mißverstanden.
Ich habe ein gutes Gefühl zu dem, was du für mich getan hast.
Ich fühle mich wertlos.
Hier sind meine Antworten zu Übung 2:
1. Wenn Sie die 1 markiert haben, stimmen wir nicht überein. Ich halte „du liebst mich nicht“ nicht für ein Gefühl. Meiner Meinung nach drückt es eher aus, was der Sprecher darüber denkt, was die andere Person fühlt, als wie er sich selbst fühlt. Formulierungen wie: „Ich habe das Gefühl, ich/du/er/sie/es/wir/ihr/sie ...“, „Ich habe das Gefühl, daß /als ob ...“ oder: „Ich fühle mich wie ...“ drücken im allgemeinen nicht das aus, was ich unter einem Gefühl verstehe. Beispiele für das Ausdrücken eines Gefühls können so klingen: „Ich bin traurig“ oder „Ich fühle mich verzweifelt“.
2. Wenn Sie die 2 markiert haben, stimmen wir darin überein, daß ein Gefühl verbal ausgedrückt wurde.
3. Wenn Sie die 3 markiert haben, stimmen wir darin überein, daß ein Gefühl verbal ausgedrückt wurde.
4. Wenn Sie die 4 markiert haben, stimmen wir nicht überein. Ich halte „vernachlässigt“ nicht für ein Gefühl. Meiner Meinung nach drückt es eher aus, was die Sprecherin darüber denkt, was die andere Person ihr möglicherweise antut. Das Ausdrücken eines Gefühls kann z.B. so klingen: „Wenn du mich nicht grüßt, bin ich enttäuscht.“
5. Wenn Sie die 5 markiert haben, stimmen wir darin überein, daß ein Gefühl verbal ausgedrückt wurde.
6. Wenn Sie die 6 markiert haben, stimmen wir nicht überein. Ich halte „ekelhaft“ nicht für ein Gefühl. Meiner Meinung nach drückt es eher aus, was der Sprecher über die andere Person denkt, und nicht, wie er sich selbst fühlt. Das Ausdrücken eines Gefühls kann z.B. so klingen: „Ich fühle mich angeekelt.“
7. Wenn Sie die 7 markiert haben, stimmen wir nicht überein. Ich halte „Lust, dich zu schlagen“ nicht für ein Gefühl. Meiner Meinung nach drückt es eher aus, was die Sprecherin sich vorstellt zu tun, und nicht, wie sie sich selbst fühlt. Das Ausdrücken eines Gefühls kann z.B. so klingen: „Ich bin sauer auf dich.“
8. Wenn Sie diese Zahl markiert haben, stimmen wir nicht überein. Ich halte „mißverstanden“ nicht für ein Gefühl. Meiner Meinung nach drückt es eher aus, was der Sprecher denkt, was die andere Person macht, und nicht, wie er sich selbst fühlt. Das Ausdrücken eines Gefühls in diesem Fall kann z.B. so klingen: „Ich bin frustriert“ oder „Ich fühle mich mutlos“.
9. Wenn Sie diese Zahl markiert haben, stimmen wir darin überein, daß ein Gefühl verbal ausgedrückt wurde. Das Wort „gut“ ist jedoch als Gefühlsbeschreibung sehr ungenau. Wir können unsere Gefühle normalerweise mit anderen Wörtern deutlicher zum Ausdruck bringen, in diesem Fall zum Beispiel mit „erleichtert“, „hocherfreut“ oder
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