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Gezähmt von sanfter Hand

Gezähmt von sanfter Hand

Titel: Gezähmt von sanfter Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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noch – Mama muss da wohl irgendwas durcheinander gebracht haben. Sie behauptete nämlich steif und fest, dass ich dich an der Schwelle des Todes vorfinden würde.« Mit einer lässigen Bewegung ließ er sich am Fußende des Bettes nieder. »Und was deine Frage betrifft, ob sich diese Sache mit dir bereits herumgesprochen hat – keine Ahnung, das kann ich nicht sagen, aber wundern würde es mich nicht. Mama schrieb mir eine Reihe von Anweisungen, auf eine Art und Weise formuliert, die Ungehorsam wenig ratsam erscheinen ließ, und hieß mich, unverzüglich und mit Höchstgeschwindigkeit in den Norden zu eilen. Ich war gerade bei einem sehr exklusiven Beisammensein in einer Jagdhütte in Leicestershire. Woher zum Teufel sie wusste, wo sie mich finden würde, darüber mag ich wirklich nicht nachdenken.«
    Vane machte nur »hmm.«
    Richard grinste schläfrig.
    Gabriel schüttelte frustriert den Kopf. »Es ist schon traurig, wenn man noch nicht einmal zu einer exklusiven, angeblich geheimen Orgie entfliehen kann, ohne prompt von seiner Mutter wieder zurückgepfiffen zu werden – einfach so.«
    Richard und Vane schmunzelten beide. Gabriel zog resigniert die Brauen hoch.
    Catriona schüttelte ihre Flickarbeit aus und begann sie zu falten. »Ich werde auf jeden Fall an Lady Celia schreiben und mich für ihre Freundlichkeit und Anteilnahme bedanken.«
    Die drei auf dem Bett überkam eine plötzliche Schweigsamkeit.
    »Und jetzt«, erklärte Catriona, »braucht Richard eine kleine Ruhepause.«
    Die drei Männer tauschten einen viel sagenden Blick; Catriona erhob sich und lächelte Vane und Gabriel an. »Wenn Ihr bitte so freundlich sein wollt, Gentlemen?«
    Sie deutete Richtung Tür; Vane und Gabriel verließen das Zimmer mit einem verbindlichen Lächeln auf den Lippen und ohne jeden Protest. Woraufhin Catriona geschäftig zum Bett eilte und Richard zudeckte. Er wünschte, er könnte Missbilligung bekunden, aber er war wirklich müde.
    »Komm und leg dich zu mir.« Er versuchte, Catriona einzufangen, doch er war entschieden zu langsam.
    Sie entwischte ihm mit einer geschmeidigen Bewegung, hob einen Finger, um ihm zu drohen, dann änderte sie plötzlich ihre Meinung und lächelte. Es war ein Lächeln, das ihr Gesicht weicher machte und Richards Puls zum Rasen brachte, ein Lächeln, das eigentlich ihr Schicksal hätte besiegeln müssen – wenn er kräftemäßig auch nur annähernd dazu im Stande gewesen wäre.
    »Später«, sagte sie. »Wenn du wieder ganz gesund bist.«
    In ihren Augen lag eine Zärtlichkeit, in ihrer Stimme schwang ein Echo von etwas mit, das seinen Frust und Ärger linderte und beschwichtigte. Sie zog die Vorhänge zu und ließ ihn allein; Richard schlummerte ein und versank in Träume von einer Orgie ersten Ranges, die sich auf nur zwei Teilnehmer beschränkte.
    Am nächsten Morgen war er es wirklich leid, restlos leid. Solange er einfach nur entspannt auf dem Rücken lag, fühlte er keinerlei Schwäche, aber allein schon die Arme zu heben war eine Anstrengung. Er konnte seine Ehefrau nicht lieben; er konnte nicht aus dem Bett aufstehen.
    Was ihn anbelangte, so brauchte er in beiden Punkten dringend Übung.
    Zu diesem Zweck überredete er Devil – der in vergangenen Tagen so oft sein Komplize gewesen war und jetzt die Aufgabe übernommen hatte, ihm Gesellschaft zu leisten, während ihre Damen einen Spaziergang durch den Park machten –, ihm aus dem Bett zu helfen.
    »Wenn ich bloß meine Beine dazu kriegen kann, wieder richtig zu funktionieren …«
    Seine Schulter unter Richards Arm schiebend, half Devil ihm, sein Gewicht auszubalancieren, als er von der Bettkante aufstand. »Versuchen wir's erst mal bis zum Kamin und wieder zurück. Aber wir dürfen auf keinen Fall am Fenster vorbeigehen – sie könnten einen Blick zum Haus hinaufwerfen und uns sehen.«
    Richard packte Devils Schulter und hob seinen Fuß, um den ersten Schritt zu machen …
    In dem Moment ging die Tür auf. »Es nieselt …« Die Herzoginwitwe, schon vor ihren Schwiegertöchtern ins Haus zurückgekehrt, hielt abrupt inne und musterte ihre – auf frischer Tat ertappten – Söhne aus zu Schlitzen verengten Augen. »Was ist das?«
    Sowohl Richard als auch Devil erröteten. Der scharfe Ton, der in Helenas Worten mitschwang, ließ unmissverständlich erkennen, dass sie das Ganze gar nicht komisch fand.
    »Ich hätte gedacht, dass ihr beide inzwischen alt genug wärt, um vernünftiger zu sein«, erklärte sie.
    »Venünftig?« Mit einem

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