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Gezähmt von sanfter Hand

Gezähmt von sanfter Hand

Titel: Gezähmt von sanfter Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Herrin und der heutigen, letzten Unterredung.
    Als sie bei der letzten Vision angelangt war, starrte Algaria sie ungläubig an und legte verwirrt die Stirn in Falten. »Nur das – keine weiteren Hinweise?«
    »Nicht ein Einziger. Aber deutlicher konnte sie es ja wohl nicht sagen: Er wird der Vater deiner Kinder sein .« Die Worte hallten in Catrionas Erinnerung immer noch nach.
    Algarias Stirnrunzeln spiegelte ihre eigenen Sorgen wider. »Aber …«
    Sie behandelten die ganze Angelegenheit noch einmal gemeinsam – Stück für Stück. Aber Catriona war dieses Thema im Geiste schon so oft allein durchgegangen, dass ihr Kopf immer noch schmerzte.
    »Aber er ist zu stark«, behauptete Algaria beharrlich. »Er gehört einfach nicht zu jener Sorte Mann, die für dich in Frage kommt – er wird sich niemals damit zufrieden geben, sich glückselig zurückzulehnen und dich die Entscheidungen treffen zu lassen.« Verwirrt schüttelte sie den Kopf. »Aber wenn Die Herrin meint …«
    »Ganz genau.« Catriona wartete geduldig, während Algaria das Problem von allen Seiten betrachtete – die Ansichten ihrer Mentorin entsprachen größtenteils ihren eigenen.
    Am Ende schüttelte Algaria ratlos den Kopf. »Ich kann mir da einfach keinen Reim drauf machen – wir werden wohl auf ein Zeichen warten müssen, das uns sagt, wie wir weiter vorgehen sollen.«
    Catriona fing Algarias Blick auf. »Ich habe das Zeichen bereits erhalten. Du hast es mir gegeben.«
    Algaria blickte sie verwirrt an. »Die Nachricht, dass er abreisen wird?«
    »Richtig – denn wenn er wieder abreist, wie soll er mich dann schwängern? Ich kann ihm ja nicht bis nach London hinterherlaufen, und wie du berichtet hast, scheint er uns ja schon am Ende dieser Woche zu verlassen, und während all meiner Unterhaltungen mit ihm habe ich auch nichts Gegenteiliges vernommen.«
    Algaria warf ihr einen kurzen Blick zu. »Er scheint auf jeden Fall sehr von dir angetan zu sein … aber so geht es ja schließlich vielen Männern.«
    Catriona neigte den Kopf. »Ganz genau, wie du bereits sagtest – rein körperlich bin ich ihm durchaus attraktiv genug, aber bei genauerer Betrachtung …« Sie überlegte kurz und erklärte schließlich: »Alles, was er gesagt hat oder wie er sich verhalten hat, stimmt mit dem überein, was du vorhin gehört hast – er lässt sich die ganze Angelegenheit durch den Kopf gehen, weil es einige Punkte gibt, die ihn reizen. Im Endeffekt allerdings kann ich ihm nichts bieten, das er nicht auch in London finden könnte, inklusive einer Ehefrau, die wesentlich besser zu seinem Lebensstil passt als ich.«
    Auf diese Erkenntnis war Catriona sehr stolz – sie hatte ihr nämlich einiges an Selbstreflexion und gnadenloser Objektivität abverlangt. Richard Cynster war zwar aufgrund einer ganzen Anzahl von Beweggründen an ihr interessiert, aber letztendlich war sie für ihn nicht die geeignete Ehefrau. Und er war viel zu vorausschauend, um das nicht zu erkennen.
    »Also, was nun?«, fragte Algaria. »Wenn er nun abreist …«
    Catriona atmete einmal tief durch. »Wenn er abreist, dann reist er eben ab – wir können nichts tun, um ihn daran zu hindern. Was wiederum bedeutet …« Sie schaute Algaria an und wartete darauf, dass diese zu der gleichen Schlussfolgerung kam wie sie selbst.
    Doch diesmal konnte ihre Mentorin ihr einfach nicht folgen. Vollkommen verwirrt starrte Algaria sie an. »Was was bedeutet?«
    »Was bedeutet«, begann Catriona, während sie sich von ihrem Bett erhob und durch das Zimmer wanderte, »dass ich von ihm zwar ein Kind bekommen, wir aber nicht verheiratet sein werden.« Mit einer wegwerfenden Handbewegung wischte sie Algarias Skepsis beiseite. »Was, wenn man mal genau darüber nachdenkt, für mich wahrscheinlich auch die beste aller Lösungen sein wird – ein uneheliches Kind. Denn wie du vielleicht schon bemerkt hast, hat Die Herrin kein Wort über eine Eheschließung verloren, sondern nur darüber, dass ich von ihm ein Kind bekommen werde. Und du musst zugeben, wenn er ein Zuchthengst wäre, wäre er erste Klasse.«
    » Erste Klasse ? Du willst doch nicht etwa …« Algarias Stimme verebbte. Entgeistert starrte sie Catriona an. »Und wie?«
    Entschlossenen Schrittes marschierte Catriona durch ihr Zimmer. »Na, wie wohl? Indem ich mit ihm ins Bett gehe.«
    »Ja, aber …« Sprachlos atmete Algaria einmal tief durch. »So einfach ist das nicht.«
    Irritiert durch Algarias Unsicherheit und ihren Mangel an Erfahrung, legte

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