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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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wenn ich meinen Bruder vor einer Dummheit bewahren wollte – und einen Skandal vermeiden. Deine Familie ist bereits entsetzt, weil du mich geheiratet hast. Wie würde deine Großmutter erst reagieren, sollte ihr zu Ohren kommen, dass Gerard ein Mitglied des Hochadels bestahl? Oder wenn er ins Gefängnis kommt oder gehängt wird?«
    Rayne betrachtete sie weiter aufmerksam, als wollte er an ihrer Miene erkennen, ob sie ehrlich war.
    »Wie hat Ackerby dich erpresst?«, fragte er schließlich.

    »Er hatte gerade von dem Diebstahl erfahren, als er nach Danvers Hall kam«, antwortete sie wahrheitsgemäß. »Er schlug vor, wenn ich seine Mätresse werden würde, würde er Gerard nicht anzeigen und ihm die Halskette überlassen.«
    Etwas Dunkles, Gefährliches blitzte in Raynes Augen auf. »Und was hast du ihm gesagt?«
    »Ich weigerte mich natürlich! Aber ich versprach, Gerard zu bewegen, die Kette zurückzugeben, falls er sie gestohlen hätte. Ackerby sagte, er würde mir Zeit gewähren, sie wiederzuholen, im Tausch gegen einen Kuss, und er fiel über mich her, ehe ich widersprechen konnte. Das war es, was du im Garten gesehen hast. Und dann schlugst du ihn nieder und fordertest ihn zum Duell. Er war so erbost, dass ich Angst hatte, er könnte sofort gegen meinen Bruder vorgehen. Also schrieb ich Ackerby und bat ihn, mich erst mit Gerard reden zu lassen.«
    »War deine Sorge um Gerard der Grund, weshalb du verlangt hast, dass das Duell abgesagt wurde?«
    »Teils. Ich sorgte mich auch, dass du verletzt werden könntest. Ackerby gilt als exzellenter Schütze.«
    Rayne beäugte sie weiterhin misstrauisch. »Warum sollte ich dir all das glauben?«
    »Weshalb solltest du mir nicht glauben?«, konterte Madeline. »Ich sage die Wahrheit.«
    »Was noch zu beweisen wäre. Du könntest ebensogut die Komplizin deines Bruders sein.«
    »Ich verstehe, warum du einige meiner Handlungen als verdächtig beurteilst, Rayne, aber nicht, wie du auf die Idee kommst, ich würde mein Ehegelübde brechen – noch dazu mit einem Mann wie Ackerby!«
    »Welchen Grund gabst du mir, etwas anderes zu vermuten?«, fragte er. »Du hast behauptet, dass du während deiner häufigen Aufenthalte in London mit
Lady Danvers eingekauft hättest, aber zumindest gestern war es gelogen. Es ist mithin eindeutig, dass du sie als Alibi für eine heimliche Affäre benutzt hast.«
    Der Vorwurf war gleichermaßen empörend wie verletzend. » Du verbringst deine meiste Zeit in London, ohne mir zu erzählen, was du tust. Woher weiß ich, ob du nicht eine Affäre hast? Vielleicht unterhältst du dort eine Mätresse.«
    »Vielleicht tue ich das.«
    Die Worte trafen Madeline mitten ins Herz. Es war ein schwacher Trost, dass Rayne die Lippen zusammenkniff, als bereute er seine bissige Erwiderung.
    Einen Moment später wechselte er das Thema. »Also, was ist dein Plan, Madeline? Du sagst, du wartest hier auf Gerard, der sich Geld von dir holen will.«
    »Ja. Seinem Brief zufolge will er heute um ein Uhr herkommen.«
    »In einer Stunde.«
    »Ja.«
    »Und du weißt nicht, wo Gerard momentan ist?«
    »Nein. Ich war gestern Abend beim Cottage von Claude Dubonet und heute Morgen wieder, aber es war niemand dort. Der Wirt weiß auch nicht, wo Claude ist oder wo Gerard sich versteckt.«
    Ein längeres Schweigen trat ein. Madeline wartete auf Raynes nächste Fragen, auch wenn ihr von seinen Verdächtigungen übel wurde. Obwohl sein Gesicht nach wie vor verschlossen war, nahm sie an, dass er ihr nicht glaubte.
    »Du beabsichtigst also, Gerard zur Rede zu stellen, wenn er kommt«, fuhr Rayne fort.
    »Ja.«
    »Und wenn er Recht hat? Wenn ihm Ackerbys Schergen wirklich auf den Fersen sind? Begreifst du, in welche Gefahr du dich begibst?«

    Madeline blickte zu ihrem Handbeutel. »Ich habe meine Pistole bei mir.«
    »Was nützt ein einzelner Schuss gegen entschlossene Schurken?«
    »Ich kann mich schon irgendwie verteidigen.«
    Rayne raunte einen Fluch. »Eine närrischere Taktik habe ich selten gehört. Du dürftest nicht einmal hier sein.«
    »Welche Wahl habe ich denn?«, fragte sie. »Gerard ist mein Bruder. Ich kann ihn nicht einfach im Stich lassen.«
    »Du hättest zu mir kommen können«, erinnerte Rayne sie streng.
    »Ich glaubte, die Angelegenheit allein regeln zu können. Außerdem war ich nicht sicher, ob du Verständnis für Gerard aufbringen könntest.«
    »Wofür? Dass er nicht bloß ein Dieb ist sondern noch dazu ein rücksichtsloser Idiot?«
    Raynes Vorwürfe waren

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