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Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5

Titel: Gezeiten der Begierde - Jordan, N: Gezeiten der Begierde - To tame a dangerous lord/Courtship-Wars 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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unbedingt das Thema, bei dem sie sich behaglich fühlte. Nein, sie hatte noch nicht begonnen, mittels Spitzenhäubchen jedermann zu zeigen, dass sie eine alte Jungfer war. Ihre Hoffnungen auf Liebe und Ehe schwanden, ohne Frage, doch Madeline hatte sie nicht endgültig aufgegeben.
    Umso dankbarer war sie, dass Rayne nichts mehr sagte. Leider war sie sich überdies allzu sehr seiner sanften Berührungen gewahr. Daher machte sie sich besonders gerade und versuchte, sich nicht zu rühren, was in Anbetracht der schwankenden Kutschenbewegungen alles andere als einfach war.
    Mehrere Minuten vergingen, bis Rayne das Bandeau und die Kämme aus ihrem Haar entfernt hatte und erklärte, sie wäre nunmehr bereit, von den Danvers-Bediensteten gesehen zu werden.
    »So wird es gehen«, sagte Rayne.
    »Ich danke Ihnen«, murmelte Madeline und rutschte ein Stück von ihm weg.
    Er lächelte, als wüsste er, warum sie Abstand wollte. »Wir sind noch nicht ganz fertig, meine Liebe. Lassen Sie mich Ihren Schal abnehmen.«
    Als sie die Arme ausstreckte, hob er die Stola von
ihren Schultern und steckte sie zusammen mit dem Bandeau und den Kämmen in die Ledertasche.
    Ohne dass Madeline erklären könnte, warum, war ihr plötzlich viel zu warm.
    Als sie sich wieder auf ihren Platz setzen wollte, hielt er sie sanft zurück. »Sie haben noch den Beutel an ihrem Strumpfband.«
    »Den kann ich allein abnehmen«, entgegnete sie atemlos.
    »Schade.«
    Madeline griff unter ihre Röcke und löste die Klammer, die den Beutel an ihrem Strumpf hielt. Dann legte sie beides in die Ledertasche und strich sich das Kleid wieder glatt. Doch immer noch wollte Rayne sie nicht auf ihren Platz zurücklassen.
    Stattdessen zog er sie gegen die Polster, so dass sie ihn ansehen musste.
    Madeline hörte auf zu atmen und fragte sich, ob er ihre erzwungene Vertraulichkeit ausnutzen wollte.
    Ihr Verdacht bestätigte sich. »Wir sind noch nicht fertig, meine Süße«, raunte er. »Ich möchte Ihnen zeigen, warum Sie meinen Antrag ernstlich überdenken sollten.«
    Madeline nickte matt. »Ich versprach Ihnen bereits, darüber nachzudenken.«
    »Dennoch bezweifle ich, dass Sie es tun werden.«
    Er strich mit einem Finger über ihre Lippen, sinnlich zart, und Madeline hatte das Gefühl, unzählige Hitzefunken würden in ihrem Inneren aufscheinen. Dann lehnte Rayne sich vor, bis er nahe genug war, dass sie seinen Atem spürte.
    Auf einmal lag ein Knistern in der Luft, und Madeline begriff, dass Rayne sie küssen würde. Sie ermahnte ihr pochendes Herz, sich zu beruhigen, und wollte zur Seite weichen, konnte sich nicht bewegen.
    Ohne Eile neckte er ihre Unterlippe, bis sie sich ihm öffnete, und glitt mit seiner Zunge in ihren Mund. Es war ein warmes, langsames Streicheln, das Madelines Willenskraft weiter schrumpfen ließ. Mit geruhsamer Gründlichkeit bewegten sich seine Lippen auf ihren, was bewirkte, dass es eine Weile brauchte, bis Madeline die Kraft fand, ihre Hände gegen seine Brust zu stemmen.
    »Ich ahne, was Sie beabsichtigen«, sagte sie mit zittriger Stimme. »Sie wollen meinen Widerstand schwächen. «
    Er schenkte ihr jenes Lächeln, bei dem jede Frau schwach wurde. »Natürlich will ich. Und ich werde fair sein und Sie warnen, liebreizende Madeline. Ich bin kein Mann, der leicht aufgibt.«
    Einer Warnung bedurfte es wahrlich nicht! Sie wusste längst, wie gefährlich Rayne war. Und die Gefahr war umso größer, als ihr Leib noch unter den Nachwirkungen seines Kusses bebte und ihre verräterischen Sinne sie aufforderten, ihm nachzugeben.
    Trotzdem unternahm sie einen neuen Versuch, seine Absichten zu vereiteln. »Ich glaubte, dass Sie großen Wert auf Ritterlichkeit legen. Es ist hingegen nicht im Mindesten ritterlich, mich verführen zu wollen. «
    »Ah, aber ich handle nur zu Ihrem Besten, meine Liebe, denn ich beabsichtige, die verborgene Leidenschaft in Ihnen ans Licht zu bringen.«
    Madeline schluckte. »Welche verborgene Leidenschaft? «
    »Sie wissen sehr wohl, wovon ich spreche. Das Verlangen in Ihnen brennt darauf, freigesetzt zu werden. Was nicht anders zu erwarten war, kann Gefahr doch ein Aphrodisiakum sein.«
    Leider konnte Madeline es nicht leugnen. Seine
Küsse und die Aufregung des Abends hatten ein ungekanntes Verlangen in ihr entfacht. »Lassen Sie mich Ihnen einen Vorgeschmack auf das geben, was Sie als meine Gemahlin erwartet, meine Liebe.«
    Sie war nicht »seine Liebe«! Aber das war lediglich eine Floskel, mit der er sie gefügig machen

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