Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)
konnte, um dann von einem Moment auf den anderen zu schmollen oder zu lachen. Er zog mit seinen Zähnen an ihrer Unterlippe, fuhr die Konturen mit der Zunge nach und sog dann wieder zart daran, als sie leise stöhnte. Mehr als alles andere erregte es ihn, ihr Mienenspiel zu beobachten, wenn nackte Gier und reine Leidenschaft sich abwechselten. Und das galt ihm. Alles nur ihm.
Libby konnte ihren Blick nicht von den ausgeprägten Furchen in Tysons Gesicht losreißen. Dieser Ausdruck hätte für alle Zeiten in Stein gemeißelt werden sollen, reine Sinnlichkeit und ein heimliches Versprechen ungeahnter Lüste. Er fuhr mit seiner Zunge über ihre Brustwarze, eine Stichflamme, die durch ihre Haut zu dringen schien, um geradewegs zu ihren Lenden zu eilen. Ihre Muskeln spannten sich eng um seine Finger. Er bedeckte ihren Bauch abwechselnd mit Küssen, dem Schnellen seiner Zunge und zärtlichen Bissen, bis sie sich unter seinen Lippen hin und her warf, weil sie glaubte, diese Lust sei nahezu unerträglich.
Er stieß ihre Schenkel auseinander und legte seinen Kopf dazwischen. Libby schien keine Luft mehr zu bekommen. Er beobachtete sie mit glühendem Blick und fuhr sich erst mit der Zunge über die eigenen Lippen, bevor er sie berührte. Sein sinnlicher Gesichtsausdruck ließ ihren Puls rasen.
»Ty, ich glaube nicht, dass ich das aushalte.«
Sein kleines Lächeln war durchtrieben. »Ich glaube, du wirst in meinen Armen bersten und zersplittern, Libby. Überlass dich einfach nur mir.«
Es ging ihm also um Kontrolle. Er sagte ihr, dass er die Kontrolle an sich reißen wollte. Libby schloss die Augen, und ihre Finger gruben sich in den dicken Teppich, als er den Kopf senkte und ihren empfindsamen Hügel leckte. Ihr ganzer Körper bewegte sich ruckartig. Zum Teufel mit der Selbstbeherrschung. Libby Drake würde zu den bösen Mädchen überwechseln. Nichts hatte je so gut getan. Nichts hatte ihr jemals so sehr das Gefühl gegeben, am Leben zu sein, schön zu sein, begehrt zu werden und sexy zu sein. Oder, genauer gesagt, niemand hatte ihr dieses Gefühl gegeben. Als sie mit Tyson zwischen ihren Schenkeln nackt auf dem dicken Teppich ausgestreckt dalag, gab sie sich der reinen Schönheit purer Empfindungen hin.
Tyson hauchte auf ihren bebenden Körper, und seine Zunge glitt noch einmal in einer langen streichelnden Bewegung über sie, bog sich, rollte sich zusammen und liebkoste sie, tauchte tief in sie ein, und dann hörte sie sich seinen Namen rufen, als er fest an ihr saugte, seine Zunge sich tief in sie stach und sich an ihrer empfindlichsten Stelle scheuerte. Sie konnte nicht still liegen, sondern warf sich unter ihm hin und her. Ihre Lunge brannte aus Mangel an Luft, während ihr Körper sich immer mehr anspannte und straffte und sich auflud, bis sie glaubte, sie würde explodieren.
»Tyson!« Sie packte mit einer Faust sein dunkles Haar und riss daran. »Du bringst mich um.«
»Keine Sorge, Baby, es ist alles in Ordnung«, ermunterte er sie. »Ich möchte, dass du bereit für mich bist.« Seine Finger gruben tief und stießen auf Gold, und sie bäumte sich auf, und ihr Rücken wölbte sich, als Wellen von Orgasmen sie von Kopf bis Fuß erschütterten.
Tyson veränderte augenblicklich seine Lage, zwängte sich zwischen ihre Beine und stieß sich tief in ihre seidige Scheide. Ihre Muskeln packten fest zu und verwehrten ihm beinah den Einlass, obwohl sie so glitschig war; doch sie gaben nach, als er tiefer vordrang und sich einen Weg durch die engen heißen Falten bahnte. Er traf auf einen unerwarteten Widerstand, und dann versank er in ihr und hielt einen Moment lang ganz still, um die Wonne auszukosten, die es ihm bereitete, endlich in Libby Drake zu sein.
Er stützte sich auf seine Arme und beugte den Kopf zu ihr hinunter, um den süßen Geschmack ihres Mundes zu finden. Seine Hüften schlugen einen harten, schnellen Rhythmus an, als er den Kopf hob, um die Lust auf ihrem Gesicht zu sehen. Leidenschaft breitete sich mit der Wucht und der Hitze eines Feuersturms in seinem Körper aus. Kein Brand, den er je bekämpft hatte, war ihm so heiß erschienen.
Ihre Nägel gruben sich in seine Schulter, als sie zwischendurch den Kopf hob, um eine Reihe von Küssen auf seine Brust zu pressen. Jede Berührung trieb ihn dem Wahnsinn noch näher entgegen. Ihre Finger und ihr seidiges Haar streiften seine Haut. Ihre Blicke trafen sich, und ihre Augen waren glasig und von sinnlichem Verlangen verschleiert, aber es leuchtete auch
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