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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Jedenfalls weißt du genau, dass wir im Krankenhaus kein Gespräch miteinander hatten.«
    Er legte sich eine Hand aufs Herz. »Ich kann nicht glauben,
dass du es abstreiten willst. Du bist in mein Zimmer gekommen und hast zu mir gesagt, dass ich durchhalten soll. Ich müsste leben, weil ich so wertvoll für die Menschheit sei.«
    Ihre Augenbrauen schossen in die Höhe.
    »Okay, dann hast du eben gemeint, mein Gehirn sei wertvoll, aber das läuft auf dasselbe hinaus, Drake, ob du es zugeben willst oder nicht.«
    »Und ich habe gesagt, du seist brillant.« Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus.
    »Nun ja«, sagte er ausweichend, »ganz so hast du es nicht formuliert.«
    »Darauf würde ich wetten.« Libby wandte sich von ihm ab und stieg wieder die Stufen hinauf. An jenen Tag im Krankenhaus fehlte ihr jede Erinnerung. Elle hatte ihr von der Begegnung mit Irene erzählt. Deren Handtasche hatte keinen großen Schaden angerichtet. Libby war ganz von allein auf dem Fußboden zusammengebrochen. Elle hatte gewusst, dass sie in Schwierigkeiten steckte, aber niemand würde ihr je sagen können, ob sie sich tatsächlich mit Tyson Derrick unterhalten hatte. »Du warst bewusstlos.«
    »Nein, eben nicht.«
    »Du warst halb tot.«
    »Nach Angaben von Dr. Shayner war es das reinste Wunder. Vielleicht hast du mich mit all diesen Komplimenten zurückgeholt, die du mir ins Ohr geflüstert hast.«
    »Du bist ja so eingebildet.« Wieder hörte er das Lachen in ihrer Stimme. »Das denkst du dir alles nur aus.«
    Ihr Gelächter hatte etwas an sich, was ihm näher ging, als er zugeben wollte. Es war nicht nur so, dass sein Körper sich in ihrer Nähe regte und jede einzelne Zelle zum Leben erwachte, sondern es ging noch viel tiefer. Er analysierte seine Reaktionen und gelangte zu der Schlussfolgerung, dass sie nicht nur seine Hormone in Aufruhr brachte. Wenn sie lachte, wurde es ihm gleich leichter ums Herz. Sie wirkte fast wie eine Droge auf
ihn. Allein ihre Gegenwart ließ den Adrenalinspiegel in seinem Blut ansteigen.
    »Sehe ich etwa so aus wie ein Mann, der sich Dinge ausdenkt? «, konterte er.
    Sie blieb wieder auf der Stufe über ihm stehen und drehte sich um, damit sie in sein Gesicht blicken konnte. Dabei streifte ihr Hinterteil seine Leistengegend, und der dumpfe Schmerz wuchs sich zur reinsten Qual aus. Er packte ihre Arme und hielt sie vor sich fest.
    Das Lächeln auf ihrem Gesicht verblasste. Ty merkte gar nicht, wie nah er ihr war und dass sein Kopf sich zu ihrem hinabsenkte. Ihr Mund stellte eine sündhafte Verlockung dar, die üppigen, weichen Lippen, die sich ein klein wenig geöffnet hatten. Er sah, wie sich ihre Augen vor Schock weiteten, und dann ergriff sein Mund Besitz von ihren Lippen. Er hatte einfach aufgehört zu denken.
    Die Erde bebte. Oder vielleicht drehte sie sich wie ein Kreisel. Er wusste es nicht. Es war ihm auch ganz egal. Er küsste sie noch einmal, und seine Zunge neckte sie und tanzte, bis sie sich ihm öffnete. Ihr Mund klammerte sich an seinen. Der Kuss wurde tiefer. Er konnte sie einfach nicht loslassen, und daher zog er sie noch enger an sich. Sein Blut erhitzte sich, als sei ihm ein hochwirksames Testosteronpräparat injiziert worden. Er zog sie noch dichter an sich, denn er musste unbedingt ihre zarte Haut berühren, ihre Glut fühlen und sich an ihrem Geschmack laben.
    Ihr Körper rieb sich an seinem, und er vergaß vollständig seine gebrochenen Rippen und sein zerschmettertes Brustbein. Er vergaß alles, was mit dem neuen Medikament zu tun hatte, und er fragte sich auch nicht mehr, warum sein Rettungsgurt versagt hatte. Er fühlte nur noch, und sein Körper war unglaublich lebendig; sämtliche Nervenenden knisterten, als baumelte er an einem Seil von fünfzehn Metern Länge über einem lodernden Waldbrand und die intensive Glut des Feuers
stünde kurz davor, ihn schmelzen zu lassen. Heißhungrig machte er sich über ihren Hals und ihre Kehle her und kehrte erst dann wieder zu ihrem unglaublichen Mund zurück. Ihre Lippen hatte er sich schon immer in glühenden Farben ausgemalt, aber keine einzige erotische Phantasie hatte ihn auf das rasende Verlangen vorbereitet, sie wieder und immer wieder zu küssen.
    Libbys Arme krochen behutsam höher und schlangen sich um seinen Hals, als sie Tyson Derricks Küsse mit grenzenloser Hingabe erwiderte. Sie wollte mehr. Sie sehnte sich danach, seine nackte Haut zu berühren, seine harten Muskeln zu fühlen, ihren Körper an seiner Glut zu wärmen. Sie wollte

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