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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Fälschen von Unterlagen ausscheiden. Das ist der älteste Trick auf Erden«, sagte Ty und betrachtete das Thema damit als erledigt. »Sag mir einfach nur, wie du es angestellt hast.«
    »Du glaubst, ich hätte dir ein neues Medikament gegeben, das ich anderen Patienten mit Gehirnschäden vorenthalte?« Libby war wütend. »Ich habe gar nichts getan. Die CT-Aufnahmen müssen falsch gewesen sein. Vielleicht hatte das Gerät eine Macke. Ich bin müde, und du gehst mir auf die Nerven. Verschwinde.«
    Tyson ließ für kurze Zeit Stille einkehren, denn er hoffte, sie würde sich wieder beruhigen. »Du schmeißt mich raus, weil du
genau weißt, dass ich nicht lockerlassen werde. Das ist gemein, Drake.« Er hielt sich eine Hand über die Augen und blickte zu den Klippen auf. »Und wenn wir schon dabei sind, kannst du mir auch gleich erklären, warum um euer Haus herum keine Erosion zu erkennen ist, während drumherum die ganze Küste langsam abbröckelt. Ja, Bodenproben habe ich auch entnommen. «
    »Deine geistreiche Konversation haut mich um, ganz im Ernst, aber Erosion und Farbe machen mich nicht an. Ich lese. Ich ruhe mich aus. Oder das habe ich zumindest getan, bis du aufgetaucht bist. Wenn du meine Familie genügend beleidigt hast, Tyson, warum gehst du dann nicht wieder in dein Labor? Ich bin sicher, auf dem Fußboden zu schlafen und Crackerjacks zu essen, während du Heilmittel gegen die tödlichsten Krankheiten auf Erden entdeckst, ist weitaus befriedigender, als in Sea Haven rumzuhängen und die Einheimischen zu piesacken.«
    Sein hartnäckig verkniffener Mund zog sich zu einem Lächeln auseinander. »Du hast dich nach mir erkundigt. Ich schlafe auf dem Sofa, nicht auf dem Fußboden, aber Crackerjacks esse ich, das stimmt. Prinzessin Libby Drake hat genug Interesse an mir, um sich nach mir zu erkundigen. Mit wem hast du gesprochen?«
    Libby spürte, wie die Röte in ihren Hals und in ihr Gesicht aufstieg. Sie senkte den Kopf, damit ihr Haar in einer Wolke um ihr Gesicht fiel, während sie so tat, als musterte sie ihre Fingernägel. »Ab und zu läuft mir Sam über den Weg. Er muss es wohl erwähnt haben.«
    »Oh nein, das hat er ganz bestimmt nicht getan. Sam weiß nichts über meine Essgewohnheiten im Labor, und er interessiert sich nicht genügend dafür, um nachzufragen.« Seine Stimme klang triumphierend. »Du hast dich tatsächlich nach mir erkundigt – und als ich nach dem Sturz ins Krankenhaus eingeliefert worden bin, bist du in die Unfallstation gekommen, um nach mir zu sehen.«

    Sie zuckte die Achseln. »Das kann schon sein. Weshalb sollte ich es auch nicht tun? Wir sind zusammen zur Schule gegangen. Ich habe nach dir gesehen und bin gleich wieder gegangen. Du warst Shayners Patient, und ich war auf dem Heimweg.«
    »Und ich soll dir glauben, dass du nach allen Patienten siehst, die Shayner behandelt? Tut mir Leid, Prinzessin, aber das nehme ich dir einfach nicht ab. Gib es zu. Du interessierst dich für mich …«
    Libby schnappte nach Luft. »Ich interessiere mich nicht die Bohne für dich. Du bist ein arroganter …« Sie ließ ihren Satz abrupt abreißen, als ein Schatten über sie glitt und für einen Moment das helle Sonnenlicht von ihr abhielt. Sie sah sich besorgt um. »Hier stimmt etwas nicht.«
    »Wie kommst du auf den Gedanken?«
    »Der Schatten.« Sie war außer sich vor Sorge und stand auf, um sich umzusehen.
    »Das war ein Vogel, Libby, eine Möwe.«
    »Das war kein Vogel.«
    Ihre Besorgnis war ansteckend, und das ärgerte ihn. Es war alles in Ordnung. »Lass den Blödsinn, Drake. Glaubst du im Ernst, darauf falle ich rein? Du willst nur nicht zugeben, dass du dich für mich interessierst.«
    Libby ignorierte ihn und hob ihre ausgestreckten Arme hoch in die Luft. Sofort erhob sich der Wind, und ein Windstoß strömte vom Meer her an ihnen vorüber und zu dem Haus auf der Klippe.
    »Was tust du da?«, fragte Ty argwöhnisch.
    »Diesen Mist, an den du nicht glaubst. Sei einen Moment lang still, damit ich mich konzentrieren kann. Hier stimmt etwas nicht, und es ist ziemlich ernst. Ich kann es fühlen.« Sie zog die Stirn in Falten, schaute auf das Meer hinaus und suchte mit unruhigen Augen den Strand systematisch ab.
    Auch Ty sah sich ausgiebig um. Zuerst blickte er aufs Meer
hinaus. Es war ziemlich ruhig, und er sah keine Anzeichen, die auf eine auffallend große einlaufende Welle hinwiesen, von einem Tsunami ganz zu schweigen. Was hätte sonst schon passieren können? Er blickte zum Himmel

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