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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ratsam, dass du dich raushältst und zusiehst, was passiert. Du könntest dich irren.«
    »Ich irre mich nicht. Du brauchst dir doch nur anzusehen, was Drew Madison zugestoßen ist. Er hat das Medikament genommen, und er fällt in die Altersgruppe, die Probleme damit zu haben scheint.«
    »Wir wissen nicht, ob Drews Sturz nicht doch ein Unfall war.« Sam ging einen weiteren Schritt auf seinen Cousin zu und blieb wieder stehen. »Das gefällt mir alles gar nicht, Ty. Du bekommst Nachrichten von Edward Martinelli …«
    »Das hat überhaupt nichts damit zu tun«, versicherte ihm Tyson. »Wir telefonieren nur ständig hintereinander her. Ich habe ihn angerufen und ihn gebeten, sich möglichst bald wieder bei mir zu melden. Du kennst doch Ed. Wir haben schon Höhlentouren miteinander unternommen. Himmel, du hast sogar selbst schon mit ihm Karten gespielt.«
    »Ich weiß, dass mit ihm nicht zu spaßen ist, Ty. Selbst wenn du in Gedanken ständig im Labor bist, weißt sogar du, dass er zwielichtige Kontakte hat. Wenn er einer der Hauptaktionäre deiner Firma ist und du dicht davorstehst, ihnen einen riesigen Profit zu vermasseln, ist mit ziemlich hoher Sicherheit anzunehmen, dass sie dir bereits Zementstiefel anpassen.«
    »Ed mag zwar zwielichtige Verwandte haben, aber ich kenne ihn schon seit Jahren, Sam. Er ist ein korrekter Geschäftsmann. Ed hat seine Firma von seinen Eltern geerbt, die beide keine Gangster waren.«
    »So naiv kannst du doch gar nicht sein, Ty. Zweifellos dient ihm seine Firma zur Geldwäsche, und ich weiß mit absoluter
Sicherheit, dass er ziemlich tief ins Zockergewerbe verstrickt ist. Er hat seine Finger in allerlei unsauberen Geschäften.«
    Tyson ließ sich auf einen Stuhl sinken. Er wirkte müde. »Ich kenne Ed schon lange. Seine Eltern und meine Eltern waren eng miteinander befreundet. Eds Familie hat meinen Eltern versprochen, dass sie mir bei BioLab alle Geräte zur Verfügung stellen würden, die ich wollte, und mir auch weitgehend freigestellt sei, woran ich arbeiten möchte. Und sie haben mir ein mehr als großzügiges Gehalt angeboten. Meine Eltern waren ausnahmsweise mal begeistert von mir. BioLab hat jedes Versprechen mir gegenüber gehalten.«
    »Jetzt hör bloß auf, Ty. Deine Eltern haben geglaubt, was sie glauben wollten. Wie oft ist Eds Vater angeklagt worden?«
    »Aber er wurde immer freigesprochen.«
    »Einmal ist der Zeuge verschwunden, und ein anderes Mal ist er umgebracht worden.«
    »Ein Unfall.«
    »Ein tödlicher Stromschlag in einem sicheren Haus, das unter Polizeischutz stand.«
    Auf Tys Gesichtszügen drückte sich plötzlich Belustigung aus. »Genau darum geht es ja. Da bewachen sie ihn Tag und Nacht, und dieser Idiot nimmt ein Radio oder so was mit in die Badewanne. So viel Dummheit gehört bestraft.«
    Sam verdrehte die Augen. »So naiv kannst du doch gar nicht sein.«
    »Bin ich auch nicht. Mach mal halblang, Sam, das sind Großstadtmythen. Es ist nie passiert. Und gegen Eds Vater ist nur einmal Anzeige erstattet worden, nicht zweimal. Es gab einen Buchhalter, der zum FBI gegangen ist und behauptet hat, er hätte Beweise dafür, dass die Martinellis als Strohmänner für die Mafia fungieren. Die Zeitungen haben sich mit Begeisterung darauf gestürzt, aber als der Fall aus Mangel an Beweisen eingestellt wurde, hat niemand die Anschuldigungen zurückgezogen. Der Zeuge ist nicht gestorben, sondern er hat
sich verdrückt, weil er das Blaue vom Himmel herunter gelogen hatte. Er war wütend, weil sie ihn wegen Veruntreuung gefeuert hatten. Auch das stand in keiner der Meldungen.«
    »Das ist mir alles ganz egal. Vielleicht hatte der Vater tatsächlich keine Verbindungen zur Mafia, aber Ed Martinelli hat sie. Sein Unternehmen wäscht wahrscheinlich das Geld für seine anderen Geschäfte, und wenn du ihm im Weg stehst, wird er dafür sorgen, dass dir etwas zustößt. Stell deine Untersuchungen zu diesem Medikament ein und arbeite an deinem Inhibitor oder wie auch immer das Zeug heißt.«
    Eine Zeit lang herrschte Schweigen. Tyson seufzte tief. »Raus mit der Sprache, Sam, das sind keine beiläufigen Bemerkungen. Dazu weißt du zu viel über Ed. Was ist los?«
    »Nichts. Ich will nur nicht, dass du mit ihm redest. Ich will nicht, dass du etwas tust, was dich plötzlich auf seinen Radarschirmen auftauchen lässt. Er ist ein harter Brocken.«
    »Wie viel schuldest du ihm?«, fragte Ty geradeheraus.
    Sam fluchte leise. »Das ist mein Problem, ich werde das schon regeln. Aber es

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