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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wahrscheinlich schon vor Stunden das Mittagessen hingestellt.«
    »Ach ja?« Ty sah sich verwirrt um. »Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er da war. Der arme Sam. Ich muss ihn um den Verstand bringen. Er nimmt sich die Zeit, um etwas für mich zu kochen, und ich bemerke ihn nicht einmal, wenn er mir das Essen bringt. Ich bin der einzige Verwandte, den er noch hat, und mit mir ist in der Hinsicht nicht viel anzufangen. «
    Libby rieb seinen Arm. »Verwandte lieben einander bedingungslos. «
    Ihre Blicke trafen sich. »Das gilt nicht für meine Familie.«
    Sein grimmiger Tonfall ließ sie zusammenzucken. »Liebst du Sam denn nicht bedingungslos?«

    Er wandte sich den Daten auf dem Bildschirm seines Computers zu. »Doch.«
    Libby lächelte in sich hinein. Seine Stimme klang mürrisch. Alles, was mit seinen Gefühlen zu tun hatte, war ihm unbehaglich. »Dann weißt du also, wie man bedingungslos liebt.«
    Tyson trommelte mit seinen Fingern auf die Tischplatte und beugte sich mit sichtlichem Unbehagen noch weiter zu seinem Computer vor. »Ich weiß, dass das Problem in der Abstimmung der einzelnen Komponenten aufeinander liegt, aber ich konnte es bisher noch nicht isolieren. Der alte Harry könnte ein wirklich guter Biochemiker sein. Sein Grundgedanke ist richtig, aber irgendetwas stimmt nicht, und ich komme einfach nicht dahinter.«
    »Die meisten Studien richten ihr Augenmerk auf Erwachsene und nicht auf Heranwachsende. Was wir bräuchten, wären weitaus eingehendere Untersuchungen über das Gehirn Jugendlicher«, warf Libby ein.
    Tyson nickte zustimmend. »Genau darüber habe ich gerade erst vor ein paar Tagen mit meinen Chefs gesprochen. Sie scheinen nicht zu verstehen, dass ein Gehirn, das noch nicht vollständig entwickelt ist, anders auf Medikamente reagiert als das eines Erwachsenen.«
    »Vielleicht wollen sie es gar nicht wissen, Ty«, sagte Libby behutsam. »Es gibt zu wenig Forscher, die sich vorwiegend mit Kindern und Jugendlichen befassen, und die meisten von ihnen arbeiten für die Pharmaindustrie. Vielleicht bestünde die Lösung darin, die Forschungen von Firmen durchführen zu lassen, die nicht zur Pharmaindustrie gehören.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht, Libby. Die Männer und Frauen in meinem Team forschen mit großem Engagement. Ihnen liegt ihre Arbeit am Herzen und nicht das Geld, das die Firma damit verdienen könnte. Sie wollen Mittel und Wege finden zu helfen. Ich glaube, wir müssen die Bedeutung der Forschung für Heranwachsende hervorheben. Die
meisten Leute haben die unrealistische Vorstellung, Teenager seien nicht anfällig für Krankheiten und psychische Störungen. Vielleicht wollen sie dieser Tatsache nicht ins Gesicht sehen und lassen daher diesen speziellen Aspekt bei der Forschung außer Acht.«
    Libby gab ihm einen Schubs mit ihrer Hüfte, damit auch sie die Daten sehen konnte. »Wir sollten mit Drew reden und die Einwilligung seiner Mutter einholen, ihm Blut abzunehmen. «
    »Und die Berichte über ihn anfordern, die im Rahmen dieser Studie verfasst worden sind«, stimmte Ty ihr zu. »Das wäre sehr hilfreich. Meinst du, Irene wird uns ihre Einwilligung geben?«
    »Sie war mehrfach bei uns, um sich zu entschuldigen.«
    »Das sollte sie auch tun. Sie hat dich zusammengeschlagen.«
    »Nicht nur dafür. Ich bezweifle, dass sie fest genug zugeschlagen hat, um Schaden anzurichten. Aber sie hat die bemerkenswerte Geschichte des Stillstands, den ich bei Drews Krankheit erreicht habe, tatsächlich an ein Revolverblatt verkauft. «
    Tyson richtete sich auf und sah sie finster an. »Sie hat behauptet, du hättest Drew geheilt, und diese Geschichte hat sie dann an ein Schundblatt verhökert?«
    Libby spürte, dass die Anspannung im Raum beträchtlich zunahm. Sie schluckte schwer. Tyson mochte zwar auf dem Weg sein, die magischen Gaben der Drakes als real zu akzeptieren, aber am Ziel angelangt war er bei weitem nicht. Ihm war bei diesen Dingen äußerst unbehaglich zumute und ihr gefiel es nicht, ständig mit seinem Misstrauen konfrontiert zu werden, wenn sie mit ihm darüber sprach. »Weißt du, Ty, ich lebe Tag für Tag mit unerklärlichen Dingen. Sie gehören in meinem Leben zum Alltag. Wenn wir darüber nicht reden können, ist jeder weitere Versuch, eine Beziehung aufzubauen, zwecklos.«

    Seine Augen wurden schmal, und er nahm ihr Kinn in die Hand. »Ich versuche nicht, eine Beziehung mit dir aufzubauen, Libby, ich habe eine Beziehung mit dir. So weit ich

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