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Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby)

Titel: Gezeiten der Sehnsucht - Feehan, C: Gezeiten der Sehnsucht - Dangerous Tides (4 - Libby) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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raushältst. Das ist mein Projekt. Ich habe meine ganze Arbeitskraft in dieses Medikament gesteckt, und ich werde mir das Projekt nicht von dir aus der Hand nehmen lassen. «
    »Deine Berichte sind nicht vollständig, Harry«, sagte Ty und ignorierte die erhobene Stimme seines Kollegen. »Ich bin zuerst zu dir gekommen und habe versucht, es dir zu sagen, aber du hast dich geweigert, mir zuzuhören. Sieh dir alle Daten an und nicht nur ausgewählte Fakten, die deine Theorien stützen. «
    »Wir haben Verluste in Höhe von Millionen, möglicherweise sogar Milliarden, zu erwarten, wenn du dich weiterhin einmischst«, sagte Joe. »BioLab steht hundertprozentig hinter diesem Medikament. Es wird Tausende von Leben retten, aber das weißt du ja selbst.«
    »Ich weiß, dass es Menschen das Leben kosten wird.«
    Harry schlug so fest mit der Hand auf den Tisch, dass die gläserne Arbeitsplatte bebte. »Das sieht dir mal wieder ähnlich, Derrick. Du musst immer im Rampenlicht stehen. Du weißt genau, dass ich hier einen unglaublichen Erfolg zu verbuchen habe, und die Vorstellung ist dir unerträglich.«
    Tyson schlang seinen Arm um Libbys Taille. Er wusste, was jetzt bevorstand, denn dazu war es zwischen ihm und dem anderen
Biochemiker schon zahllose Male gekommen, wenn er keine Kompromissbereitschaft zeigte. Er verflocht seine Finger mit ihren und hoffte, sie würde es verstehen. Dann zuckte er die Achseln. »Harry, warum müssen wir immer wieder dieselben Argumente anführen? Wir wissen beide, dass du das Verfahren abgekürzt hast. Dabei hast du meine Forschungen als Grundlage benutzt.«
    »Und das ist vollkommen legitim. Deine Studie ist nicht dein Privateigentum, Derrick. Ich wusste von Anfang an, dass es um dein Ego geht«, fauchte Harry hämisch. »Du willst nicht, dass jemand deine Studien heranzieht und möglicherweise Verbesserungen an dem vornimmt, was du getan hast.«
    »Ich möchte nur für Firmen arbeiten, die für ihre gute, solide Grundlagenforschung bekannt sind, Harry. Und ein gründlicher Forscher übersieht nicht nur deshalb offensichtliche Schwachpunkte, weil er sich nicht die Zeit nehmen will, sie zu beheben.« Tyson sah finster den Mann an, der in die Daten auf dem Bildschirm eines der Computer vertieft war. »Verdammt noch mal, verschwinde.«
    »Du arbeitest gerade jetzt schon wieder an meinem Medikament. Wer hat dir Zugang zu meinen Dateien gegeben? Ich wusste es doch gleich. Du hast einen Spion in mein Team eingeschleust. «
    »Sei nicht albern, Harry. Ich brauche keinen Spion, um mir auszurechnen, was du getan hast. Was ich herauszufinden versuche, ist, was du nicht getan hast.«
    »Ich werde eine gerichtliche Verfügung erwirken, die dich zwingt, die Finger von meiner Arbeit zu lassen«, sagte Harry.
    Tyson schnaubte höhnisch. »Tu das, Harry.«
    Joe hielt eine Hand hoch. »Wir sollten uns alle wieder beruhigen. «
    »Ich bin vollkommen ruhig«, sagte Ty. »Vor allem, wenn man bedenkt, dass ihr euch widerrechtlich auf privatem Grund und Boden aufhaltet und Harry mir droht.«

    Joe rang sich mühsam ein gepresstes Lächeln ab. »Harry muss sich beruhigen. Niemand will eine gerichtliche Verfügung erwirken, Ty. Wir sind vernünftige erwachsene Männer. Du arbeitest schon lange genug für BioLab, um zu wissen, dass die Firma nie ein Medikament auf den Markt brächte, das eine Gefährdung darstellen könnte. Die Studien sind erstaunlich. Dieses Medikament kann wirklich Leben retten, und wir finden das wahnsinnig aufregend.«
    »Was ist mit den Todesfällen, Fields? Findet ihr die auch aufregend ?«
    Joe winkte ab. »Nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Testpersonen ist gestorben, Ty, und in jedem der Fälle hat der Patient sich selbst das Leben genommen. Du weißt ebenso gut wie ich, dass Selbstmorde unter chronisch kranken Menschen nicht ungewöhnlich sind. Das ist eine traurige Tatsache, aber BioLab kann nicht für Patienten zur Rechenschaft gezogen werden, die während der Testreihen beschließen, ihrem Leben ein Ende zu bereiten.«
    »Du willst also weder untersuchen, ob an dem Medikament in seiner jetzigen Form etwas nicht stimmt, noch wie dieser Fehler behoben werden könnte?«, fragte Tyson. »Wenn Harry als Entdecker eines Medikaments genannt werden will, das Millionen von Leben rettet, dann solltest du ihn dafür zur Verantwortung ziehen. Lass nicht zu, dass er zweitklassige Arbeit leistet.«
    »Zweitklassige Arbeit!«, brüllte Harry. »Du Scheißkerl.« Er stürzte sich auf Tyson.
    Ty trat

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