Gezinkt
und nach Propangasflaschen erkundigt habe.«
Eberhart sagte nichts.
»Ich wollte nach dem Essen beim Polizeirevier vorbeifahren und die CD abliefern«, erklärte Trotter. »Aber da Sie schon mal hier sind... Sie gehört Ihnen.«
Die Beamten beobachteten, wie Eberhart Trotters Schreibtisch durchwühlte.
»Das nennt man dann wohl Einbruch, nicht wahr«, sagte Trotter. »Und unbefugte Störung meiner Privatsphäre dazu. Und für den Fall, dass Sie gerade fragen wollten: Jawohl, ich werde Anzeige erstatten. In jedem Umfang, den das Gesetz zulässt.«
»Aber ich habe...«, stammelte der Sicherheitsexperte.
»Sie haben was?«, sprang Trotter ein. »Den Strom abgeschaltet? Und die Ersatzbatterie dazu? Tja, aber dank Mr. York fühlte ich mich in letzter Zeit ein bisschen unsicher. Ich habe zwei Batterien für den Notfall.«
»Sie sind in sein Haus eingebrochen?«, fragte Stephen York Eberhart und sah schockiert aus. »Davon haben Sie mir nichts gesagt.«
»Sie gottverdammter Judas!«, brach es aus Eberhart heraus. »Sie wussten genau, was ich tat. Sie waren einverstanden. Sie wollten , dass ich es tue!«
»Ich schwöre«, sagte York, »das ist das Erste, was ich darüber höre.«
Lampert schüttelte den Kopf. »Warum haben Sie das bloß getan, Stan? Ich hätte ja über einiges hinwegsehen können, aber Einbruch? Wirklich dumm.«
»Ich weiß, ich weiß«, antwortete Eberhart und blickte zu Boden. »Aber wir wollten den Kerl unbedingt kriegen. Er ist gefährlich. Er hat Bücher über Sabotage und Überwachung besorgt … Bitte, Bill, können Sie nicht ein Auge zudrücken?«
»Tut mir leid, Stan.« Er nickte einem uniformierten Beamten zu, der dem Sicherheitsberater Handschellen anlegte. »Bringen Sie ihn ins Untersuchungsgefängnis.«
»Falls es Sie interessiert«, rief ihm Trotter hinterher, »diese Bücher über Bomben und alles – die brauche ich zur Recherche. Ich versuche mich nämlich gerade an einem Krimi. Das scheint heutzutage ja jeder zu tun. Ein paar Kapitel finden sich in diesem Computer hier, Sie können nachsehen, wenn Sie mir nicht glauben.«
»Sie lügen!«, sagte York und wandte sich dann an Lampert. »Sie wissen, warum er das getan hat, oder? Es gehört alles zu seinem Plan.«
»Mr. York, Sie...«
»Nein, nein, denken Sie darüber nach. Erst legt er meinen Sicherheitsexperten rein, um ihn loszuwerden, sodass ich ungeschützt bin. Dann inszeniert er die ganze Geschichte hier mit der falschen Bombe, um Ihre Vorgehensweise kennenzulernen – das Sprengstoffkommando, wie viele Beamte Sie haben, wer Ihre Undercoverleute sind.«
»Haben Sie eine Tüte von Whole Food auf dem Kofferraum von Mr. Eberharts Wagen abgestellt, Mr. Trotter?«, fragte Alvarado.
»Nein. Wenn Sie glauben, ich hätte es getan, warum prüfen Sie die Tüte nicht auf Fingerabdrücke?«
York deutete auf Trotters Tasche. »Handschuhe, schauen Sie! Es wird keine Fingerabdrücke geben. Wieso trägt er bei dieser Hitze Handschuhe?«
»Ich bin Gärtner. Ich trage für gewöhnlich Handschuhe bei der Arbeit, wie die meisten meiner Kollegen... Ich muss sagen, ich habe diese ganze Sache langsam ziemlich satt. Nur weil ein Tagelöhner irgendetwas erzählt hat, bilden Sie sich ein, dass ich ein Killer oder so bin. Ich habe es satt, dass in mein Haus eingebrochen wird und dass man mich die ganze Zeit beobachtet. Ich denke, es ist Zeit, meinen Anwalt anzurufen.«
York trat wütend vor. »Sie lügen! Sagen Sie mir, warum Sie das tun! Sagen Sie es mir, verdammt noch mal! Ich habe an alles zurückgedacht, was ich in meinem Leben je an Schlechtem getan habe. Und ich meine wirklich alles. An den Obdachlosen, dem ich riet, sich einen Job zu suchen, als er mich um einen Vierteldollar fragte, das Mädchen hinter der Theke, das ich ein fettes Schwein nannte, weil es mir das falsche Essen gegeben hatte, den Hotelboy, dem ich kein Trinkgeld gab, weil er kein Englisch konnte... Jede gottverdammte Kleinigkeit! Ich habe mein ganzes Leben unter ein Mikroskop gelegt. Aber ich weiß nicht, was ich Ihnen getan habe. Sagen Sie es mir. Sagen Sie es!« Er war rot im Gesicht, die Adern traten hervor, und er ballte die Fäuste neben dem Körper.
»Ich weiß nicht, wovon Sie reden.« Trotter hob die Hände, die noch immer in Handschellen steckten.
Der Detective traf eine Entscheidung. »Nehmt sie ihm ab.« Ein Streifenbeamter sperrte die Fesseln auf.
York war nass geschwitzt. »Nein!«, sagte er zu Lampert. »Das gehört alles zu seinem Plan!«
»Ich neige
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