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Gezinkt

Gezinkt

Titel: Gezinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffery Deaver
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ein kleiner Computer. Vielleicht ein Zünder. Oder die Sprengladung selbst.«
    Der Sicherheitsspezialist nickte York auf dem Sitz neben ihm zu und sagte: »Da haben wir’s.«
    »Ich sehe ihn«, meldete ein anderer Polizist.
    Der Überwachungsbeamte fuhr fort: »Er sieht sich um … Moment... Okay, der Verdächtige ist gerade an Yorks Wagen vorbeigegangen. Ich konnte es nicht genau sehen, aber er hat innegehalten. Er könnte etwas unter den Wagen geworfen haben. Jetzt überquert er die Straße... Er geht ins Miguel’s.«
    »Von dort wird er die Sprengladung zünden«, funkte Lampert. »Okay, Leute, wir sperren die Straße. Ein Undercoveragent soll zu Miguel’s hineingehen und ihn überwachen.«
    Eberhart sah York mit hochgezogener Augenbraue an und lächelte. »Jetzt haben wir ihn.«
    »Hoffentlich«, kam die nervöse Antwort.
    Langsam rückten nun andere Beamte vor, sie hielten sich dicht an die Gebäude links und rechts von Miguel’s Bar and Grill, wo Trotter darauf warten würde, dass »York« zum Wagen zurückkehrte, um die Sprengladung zu zünden und ihn verbrennen zu lassen.
    Eine neue Stimme kam aus dem Funkgerät. »Ich bin im Miguel’s«, flüsterte der zweite verdeckte Beamte. »Ich sehe das Subjekt auf einem Hocker am Fenster, er schaut hinaus. Keine Waffen in Sicht. Er hat das Ding, das er vorhin getragen hat, aufgeklappt – ein kleiner Laptop oder so etwas, mit einer Antenne dran. Eben hat er etwas getippt. Ich vermute, die Sprengvorrichtung ist scharf.«
    »Roger«, funkte Lampert. »Wir sind in Position. Drei Mann hinter Miguel’s, zwei davor. Die Straße ist gesperrt und Rodriguez geräumt; wir haben alle Leute zum Hinterausgang hinausgeschafft. Wir sind bereit für den Zugriff.«
    In Eberharts Wagen trommelte der Sicherheitsmann unablässig mit den Fingerkuppen auf das Lenkrad.
    York versuchte, das nervtötende Geräusch auszublenden. Würde Trotter Widerstand leisten?, fragte er sich. Vielleicht würde er von Panik erfasst und -
    Er fuhr zusammen, als sich Eberharts Hand um seinen Arm krallte. Der Leibwächter blickte stirnrunzelnd in den Rückspiegel. »Was ist das?«
    York drehte sich um. Auf dem Kofferraum stand eine kleine Einkaufstasche. Jemand hatte sie dort hingestellt, während sie auf den Mercedes gestarrt hatten.
    »Hier ist Eberhart. Alle Einheiten in Wartestellung.«
    »Was ist los, Stan?«, fragte Lampert.
    »Er hat uns reingelegt!«, sagte Eberhart atemlos. »Er hat nichts unter dem Mercedes deponiert. Oder wenn, dann gibt es eine zweite Sprengvorrichtung auf unserem Wagen. Sie ist in einer Tasche von Whole Food, einer kleinen. Wir steigen aus!«
    »Negativ! Negativ!«, rief eine andere Stimme aus dem Funkgerät. »Hier ist Grimes von der Bombeneinheit. Die Vorrichtung könnte einen Druck- oder Schaukelschalter haben. Die kleinste Bewegung könnte sie auslösen. Rühren Sie sich nicht vom Fleck, wir schicken einen Mann rüber.«
    »Es war eine doppelte Finte«, murmelte Eberhart. »Erst hat er uns mit dem Gift in die Irre geführt und dann mit einer falschen Bombe am Mercedes. Er hat uns die ganze Zeit beobachtet und uns absichtlich in diese Situation manövriert … Großer Gott.«
    »Alle Einheiten«, rief Lampert, »Wir gehen zu Miguel’s rein. Lasst ihn den Zünder nicht betätigen.«
    Eberhart bedeckte das Gesicht mit seinem Sakko.
    Stephen York hatte seine Zweifel, dass man sich auf diese Weise wirkungsvoll vor einer explodierenden Gasflasche schützen konnte. Aber er tat genau das Gleiche.
    »Fertig?«, flüsterte Lampert Alvarado und den anderen zu, die vor der Hintertür von Miguel’s kauerten.
    Nicken ringsum.
    »Dann los.«
    Sie stürmten mit erhobenen Pistolen und Maschinenpistolen durch die Tür, während andere Beamte zum Vordereingang in das Lokal eindrangen. Sobald Lampert in der Bar war, nahm er Trotters Kopf ins Visier, bereit, abzudrücken, falls der Mann eine Bewegung zum Detonator machte.
    Doch wie die übrigen Gäste drehte sich der Verdächtige beim Lärm der Beamten lediglich beunruhigt um und runzelte neugierig die Stirn.
    »Hände hoch! Sie, Trotter, keine Bewegung, keine Bewegung!«
    Der Gartenbauunternehmer taumelte mit entsetzt aufgerissenen Augen von seinem Hocker und hob die Hände.
    Ein Beamter der Sprengstoffeinheit trat zwischen Trotter und den Zünder und betrachtete das Gerät sorgfältig, während die Männer des Einsatzkommandos den Verdächtigen auf den Boden warfen und ihm Handschellen anlegten.
    Der Detective rief in sein Mikrofon: »Wir

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