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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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einmal mehr für ein Lächeln.
    Zu Hause zog sie die neuen Joggingklamotten aus Grants Laden an, stellte die Alarmanlage scharf, wie man es ihr erklärt hatte, und ließ einen Ersatzhausschlüssel in eine kleine Reißverschlusstasche im Futter ihrer neuen Laufshorts gleiten.
    Sadie blieb in der Nähe der Hauptverkehrsstraße und schaute sich ständig um. Diesmal schaffte sie nicht annähernd die Strecke wie am Morgen. Ihre schmerzenden Muskeln protestierten gegen diese Art der Misshandlung, deshalb legte sie die letzten hundert Meter im Schritttempo zurück, dachte nach und war wütend auf sich, weil sie sich von dem Toth-Fall völlig hatte vereinnahmen lassen.
    Als sie wieder nach Hause kam, schaltete sie rasch die Alarmanlage aus und machte sich auf die Suche nach dem Telefon. Sie wollte Petrovich anrufen und ihm mitteilen, dass sie von der ganzen Sache die Nase voll hatte. Sicher machte ihn das überglücklich.
    Das rote Licht auf dem Anrufbeantworter blinkte. Sie hatte eine neue Nachricht, und als sie PLAY drückte, ertönte Petrovichs Stimme aus dem Lautsprecher.
    »Rufen Sie mich an.«

    Zwei Seelen, ein Gedanke. Sadie wählte die Nummer, die er hinterlassen hatte, und während sie darauf wartete, dass er sich meldete, legte sie sich ihre Worte zurecht.
    »Das Shirt, das sich bei den Beweismitteln befand, war ein gelbes Run-Tec-Shirt, wie Sie gesagt haben«, erklärte er offenbar verärgert. »Ich war auch in Grant Toths Geschäft, und Sie hatten recht. Grant hätte nie und nimmer Sachen von Run Tec getragen.«
    »Gut... aber wahrscheinlich ist es so gewesen, wie Sie gesagt haben«, erwiderte Sadie. »Er hat das Shirt getragen, um ein Zeichen zu setzen. Oder vielleicht war es auch einfach nur ein Werbegeschenk, das er mit nach Hause genommen und nur dort getragen hat.«
    »Vielleicht«, meinte Detective Petrovich zustimmend. »Bei der Hose im Wäschekorb handelte es sich um eine gewöhnliche Jogginghose in Größe M, wie sie jeder x-Beliebige beim Sport trägt.«
    »Sicher, und gerade weil er das Run-Tec-Shirt getragen hat, weil es nichts kostete, hat er sich wohl auch nicht sonderlich bemüht, sich auf der Website anzumelden, um den Gutschein für die passenden Shorts zu bekommen«, überlegte Sadie.
    »Was meinen Sie mit passenden Shorts?«
    »Nichts«, erwiderte Sadie, die von der ganzen Sache die Nase voll hatte. »Ich bin damit fertig, Dean. Ich bin Ihnen auf den Wecker gegangen und hab manchmal meine Grenzen überschritten.«
    »Sie haben getan, was Sie für richtig hielten, obwohl ich nicht begreife, warum Sie sich ausgerechnet an diesen Fall geklammert haben«, sagte er halb im Scherz.

    Sadie konnte ja nicht damit herausplatzen, dass Trudys Mitteilungen daran schuld waren. Stattdessen sagte sie: »Ich werde mich darauf konzentrieren, meinen Namen auf die herkömmliche Art reinzuwaschen, mit guter harter Arbeit. Die Sache mit der Diamantbrosche und mit den Schüssen auf Sylvia Toth war nicht besonders lustig. Ich hätte mich aus der Sache raushalten sollen.«
    »Ich werde den Fall wieder aufrollen, Sadie.«
    »Was?« Abrupt setzte sie die Wasserflasche ab, die sie gerade aus dem Kühlschrank geholt hatte.
    »Die Sache mit dem Shirt ergibt einen Sinn, und ich werde nicht eher ruhen, bis ich einige der von Ihnen aufgeworfenen Fragen beantwortet habe und mit Bestimmtheit sagen kann, dass die Schüsse und die zerstochenen Reifen nichts mit dem Fall Toth zu tun haben.«
    »Das klingt, als hätte ich Ihnen noch zusätzliche Arbeit aufgehalst«, meinte Sadie bedauernd.
    »Besser, Sie weisen mich darauf hin, als dass irgendein Reporter die Sache in einem Jahr wieder aufgreift. Jedenfalls kann es nicht schaden, in der Run-Tec-Sache Nachforschungen anzustellen, damit wir den Fall anschließend hoffentlich zu den Akten legen können.«
    »Gut.«
    »Das heißt aber nicht, dass wir nicht weiter nach Kent Lasko fahnden, oder wer auch immer die Schüsse vor Ihrem Haus abgegeben hat. Passen Sie auf sich auf.«
    »Ich werde mich bemühen.«
    Nachdem Sadie aufgelegt hatte, ging sie unter die Dusche. Danach machte sie sich einen Salat und gab Hairy eine Handvoll davon ab.

    Beim Checken der E-Mails stieß sie auf ein paar uralte Witze, die Dawn ihr geschickt hatte, und auf eine Anzeige der Firma Run Tec, die ganz nach einer Spam-Mail aussah, obwohl der Verkäufer in dem Sportgeschäft ihr versichert hatte, sie werde keine bekommen.
    Sadie tippte auf DELETE, überlegte es sich dann aber anders und klickte auf den

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