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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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Maeva lächelte. »Für einen Aufpreis von zehn Dollar kann ich die Sitzung für Sie auf Band aufnehmen.«
    »Das wäre toll«, sprudelte Dawn heraus.
    Madame Maeva entfernte die Zellophanhülle von einer neuen Kassette und legte diese in einen Kassettenrekorder auf dem Tisch. Nachdem sie Record gedrückt hatte, sagte sie: »Für eine korrekte Deutung muss ich Ihre Hände halten. Wenn Sie eine spezielle Frage haben oder etwas aus einem bestimmten Bereich Ihres Lebens erfahren möchten, dann konzentrieren Sie sich einfach auf das Thema. Später werde ich gern Ihre Fragen beantworten, aber bitte, unterbrechen Sie mich nicht, bis ich fertig bin.«

    Gespannt legte Dawn ihre Hände in die Madame Maevas.
    »Wissen Sie, die meisten Leute haben keine Ahnung davon, aber Sadie hier hat eine ähnliche Begabung...«
    »Dawn«, warnte Sadie.
    »Konzentrieren wir uns nun auf Sie«, sagte Madame Maeva. »Dazu müssen Sie ganz still sein. Konzentrieren Sie sich. Ich werde versuchen, auf die Fragen einzugehen, die Sie beschäftigen, aber ich muss Sie warnen, die Antworten können auch ganz andere Dinge betreffen. Ich kann die Reihenfolge meiner Eingebungen nicht kontrollieren.«
    Das Medium schloss die Augen und begann leise vor sich hin zu summen. Die Melodie klang sehr nach »We’re Off to See the Wizard«.
    »Sie mögen den Zauberer von Oz? «, fragte Sadie.
    Madame Maeva öffnete ein Auge und warf einen Blick auf Sadie. »Das Summen hilft mir dabei, selbst die widerspenstigsten Geister zu beschwören.«
    »Und das Lied? Beschwören wir jetzt Munchkins?«
    »Das ist eine persönliche Entscheidung. Der Zauberer von Oz ist mein Lieblingsfilm. Aber jetzt schweigen Sie.«
    Sadie verdrehte die Augen und verschränkte die Arme über der Brust.
    Madame Maeva summte fast eine ganze Minute lang vor sich hin, ehe sie zu sprechen begann.
    »Das ist jetzt eine aufregende Zeit für Sie«, murmelte Madame Maeva. »Gratuliere zu Ihrer Verlobung.«
    »Wow, das wissen Sie schon?«, keuchte Dawn.
    »Ja, weil mich Ihr Verlobungsring kneift.« Madame Maeva lachte und umschloss Dawns Hände wieder mit den ihren.
»Aber nun zurück an die Arbeit.« Ihr Summen wurde lauter. »Sie arbeiten in einer Arztpraxis, richtig? In einer Klinik. Sie hoffen auf eine Gehaltserhöhung. Leider sehe ich in der Zukunft keine Beförderung, zumindest nicht in Ihrem jetzigen Job. Aber Sie werden bald mit einer neuen Arbeit anfangen, ganz in der Nähe von Ihrem jetzigen Arbeitsplatz. Es wird Ihnen dort gefallen. Bessere Bezahlung, mehr Urlaub und -«, sie machte eine Pause und zwinkerte, »noch ein paar zusätzliche Leistungen.« Sie begann wieder zu summen. »Sie machen sich Sorgen um Ihre Mutter. Sie glauben, sie käme nicht mehr oft genug raus, seit Ihr Vater pensioniert ist. Über Ihre Mutter kann ich Ihnen nichts sagen, aber Ihr Vater sollte sich durchchecken lassen. Er war schon eine ganze Weile nicht mehr beim Arzt. Es wäre gut für ihn, wenn er einen aufsuchen würde.«
    Madame Maeva summte weiter vor sich hin und erteilte Ratschläge, und die ganze Sitzung dauerte länger, als es Sadie lieb war. Die Hellseherin wies Dawn sogar an, in welcher Farbe sie ihre Küche streichen sollte, und beharrte darauf, dass Gelb viel besser aussähe als das Weißgrau, das Dawn ausgesucht hatte.
    Sadies Gedanken schweiften ab, und sie dachte an ihre Arbeit und an Trudy. Aber dann sagte Madame Maeva etwas zu Dawn, das Sadie aufhorchen ließ.
    »Sie sollten den Kauf Ihres Hochzeitskleides rückgängig machen. Leider werden Sie die Anzahlung nicht zurückbekommen.«
    »Aber es sitzt doch perfekt«, protestierte Dawn.
    Madame Maeva zuckte mit den Schultern und fing wieder an zu summen. »Es ist nicht Ihr Stil. Das Kleid wirkt zu tuntenhaft.
Etwas Geradliniges würde Ihnen besser stehen. Außerdem werden Sie das Kleid sowieso nicht brauchen, weil Sie Billy nicht heiraten werden.«
    Dawn schnappte nach Luft und befreite ihre Hände ruckartig aus Madame Maevas Griff.
    »Schon gut, wir sind fertig«, sagte Madame Maeva gelassen.
    Dawn starrte die Hellseherin mit offenem Mund an und kämpfte mit den Tränen.
    »Sie können die Sitzung nicht so beenden«, warf Sadie ein. »Sie müssen den Dingen einen positiveren Anstrich geben.«
    »Ich bin kein Motivationsredner«, sagte Madame Maeva affektiert. »Ich sage nur das, was ich sehe.«
    Sadie warf Madame Maeva einen vernichtenden Blick zu und wandte sich dann an Dawn. »Reg dich nicht auf. Das ist doch alles Unsinn. Sie kannte noch nicht mal

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