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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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Christian hat mich zu diesem Wahnsinnsladen im Einkaufszentrum geschleppt, und ich hab ein Heidengeld für Klamotten ausgegeben, die ich wahrscheinlich nie wieder anziehen werde.«
    Beide lachten, und dann erschien der Ober. Sie bestellten und plauderten weiter, bis das Essen kam. Sadie aß ein paar Bissen von ihrem Hähnchen mit Limonen-Risotto und musste zugeben, dass es so gut schmeckte, wie es aussah.
    Während des Essens sprachen sie kein Wort. Schließlich faltete Kent seine Serviette zusammen und legte sie neben den Teller.
    »Okay, Zeit zu beichten«, sagte er.
    Sadies Herz schlug schneller. Zum einen wollte sie sich nicht eher zufriedengeben, als bis sie mehr über seine Beziehung zu Trudy erfahren hatte. Außerdem störten sie noch immer die Telefonrechnungen. Zum anderen aber hatte sie schon lange kein richtiges Date mehr gehabt.

    »Was haben Sie zu beichten?«
    »Ich sagte, ich würde für Sie kochen. Sie haben jedoch eine gute Entscheidung getroffen, als Sie vorschlugen, lieber etwas essen zu gehen. Ich bin nämlich kein großartiger Koch. Ich habe stundenlang über einem Rezept gebrütet, das ich gestern im Internet gefunden habe, deshalb war ich für Ihren Vorschlag dankbar.«
    »Im Ernst?«
    »Normalerweise beschränkt sich meine Kochkunst auf Pasta und Hot Dogs, und ein- oder zweimal habe ich auch Rührei hingekriegt.«
    Sadie lachte lauthals und hörte nicht auf, breit zu grinsen, bis der Nachtisch serviert wurde. Bei einem Stück Käsekuchen erwähnte Kent, dass er kürzlich zu einem Verkaufsseminar nach Portland gefahren sei. Sadies Lächeln erstarb, und sie überlegte krampfhaft, was sie ihn schon den ganzen Abend unbedingt fragen wollte.
    »Sylvia hat erzählt, Grant und Trudy hätten ein paar Monate in Portland gelebt, bevor sie wieder hierherzogen«, sagte sie vorsichtig und achtete auf seine Reaktion.
    »Das stimmt.« Kent nickte. Er sah sie nicht an und aß noch etwas von seinem Nachtisch, ehe er fortfuhr. »Als sie zurückkamen, habe ich ihnen das Haus hier verkauft. Aber das hat Sylvia Ihnen bestimmt auch schon erzählt.«
    »Nein.« Das war ja interessant. Das bedeutete, dass er ganz leicht an die Hausschlüssel herankommen konnte. »Ich muss zugeben, ich bin überrascht, dass Sie ihnen ein Haus ganz in Ihrer Nähe verkauft haben.«
    »Immer wenn Grant zu mir kam, sagte er, wie sehr ihm die Gegend gefallen würde. Es war seine Idee, sich nach älteren
Häusern umzusehen. Er war handwerklich begabt, und er war sicher, dass Trudy und er solch ein altes Haus wieder auf Vordermann bringen könnten.«
    Kent langte über den Tisch, und seine Finger berührten Sadies. Sie räusperte sich nervös.
    »Aber das muss doch unangenehm für Sie gewesen sein, so nah bei Trudy zu wohnen.« Ihre Lippen bebten leicht, als sie einen Schluck Kaffee trank. »Vor allem, da Sie und Trudy erst kurz zuvor miteinander Schluss gemacht hatten.«
    »Wir hatten nicht erst kurz davor Schluss gemacht.« Kent sah sie aufmerksam an und drückte ihre Finger etwas fester, bis sich ihre Blicke trafen. »Wir hatten unser Verhältnis schon vor über einem Jahr beendet. Bevor sie nach Oregon gingen. Ich blieb mit Grant in Kontakt, weil wir immer noch Freunde waren. Ich hatte ein verdammt schlechtes Gewissen, aber ich wollte nicht, dass er misstrauisch wird. Als sie wieder nach Seattle zogen, bat er mich, für sie ein Haus zu suchen. Ich weiß, ich habe ihn betrogen, aber er war immer noch mein Freund.«
    Sadie schluckte, und beim Blick in seine blauen Augen konnte sie nur zustimmend nicken.
    »Sie halten mich bestimmt für einen Trottel, weil ich mit der Frau meines Freundes geschlafen habe.«
    Sadie antwortete nicht.
    »Sie haben recht, es war ein dummer Fehler.« Er spannte die Kaumuskeln an. »Ich wünschte, es wäre nie passiert.«
    Nun, jeder macht mal einen Fehler, oder?, dachte Sadie. Und das mit den Anrufen konnte auch Grant gewesen sein, der mit seinem Freund über Immobilien sprechen wollte.

    Nach dem Abendessen holte Kent Sadies Mantel von der Garderobe und half ihr hinein. Dabei verhakte sich peinlicherweise sein Pullover im Reißverschluss ihrer Tasche. Nachdem sie sich aus der misslichen Lage befreit hatten, begleitete Kent Sadie zu ihrem Wagen. Ihr war klar, dass er sie küssen wollte, und ihr Herz pochte wie wild.
    »So, da wären wir«, sagte sie, als sie bei ihrem Wagen standen.
    Kent legte den Arm um sie, beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie sanft und zärtlich. Als er sich langsam wieder von ihr

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