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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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gefragt, wer ihr das angetan hatte. Angenommen, sie wollte mir den Namen ihres Mörders nennen?«
    »Ach, verdammt noch mal, Sadie, waren wir uns nicht einig, dass die Beweise auf den Ehemann hindeuten?« Zack spannte irritiert die Kaumuskeln an.
    »Ich weiß, aber...«
    »Okay, dann lass uns über Grants Tod reden. Oft wird versucht, einen Mord wie Selbstmord aussehen zu lassen, doch das ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Am Tatort werden Proben von Schmauchspuren an Händen und Kleidung genommen, die Anordnung der Blutspritzer wird geprüft, und sowohl Tatwaffe als auch Munition werden auf Fingerabdrücke
untersucht.« Während er sprach, zählte er die einzelnen Schritte an den Fingern ab.
    »Okay, okay, du hast recht.« Sadie stand auf und wischte sich den Staub von den Händen. »Ich weiß nicht, warum dieser Fall mich nicht loslässt.«
    Sie hatte auch keine Ahnung, weshalb sie unbedingt glauben wollte, dass Kent Lasko, ein Mann, mit dem sie beinahe geschlafen hätte, zu einem Mord fähig war.
    »Ich hab übrigens Jackies Referenzen geprüft und sie eingestellt, aber ich möchte trotzdem, dass du dich erst mal mit ihr triffst.« Sadie reichte ihm einen Zettel mit Jackies Telefonnummer. »Ich hab gesagt, dass du sie anrufst. Vielleicht könnt ihr beiden einen Happen zusammen essen, bevor sie in Texas ihre Sachen zusammenpackt und bei uns anfängt.«
    »Wenn du sie schon eingestellt hast, wozu soll ich mich dann noch mit ihr treffen?«
    »Du hast einen besseren Riecher als ich. Ich will deine Meinung hören.«
    Das Läuten der Türglocke kündigte die Ankunft des Teppichlegers an. Sadie begrüßte ihn und zeigte ihm das Schlafzimmer. Sie hatte es allmählich satt, über Trudy, Grant und Kent nachzudenken, und war dankbar für die amüsante Abwechslung durch den korpulenten Teppichleger, der beim Ausmessen des Zimmers seine Poritze zur Schau stellte.
    Der Mann legte Sadie Teppichmuster vor, und gemeinsam entschieden sie sich für einen neutralen Berberteppich, der der Auslegeware in den übrigen Räumen ähnelte. Da der Teppichboden sogar vorrätig war, bot der Teppichleger an, eine andere Arbeit abzusagen und ihn bereits am nächsten Tag zu verlegen.

    »Das ist ja großartig«, sagte Sadie und begleitete den Mann hinaus. »Je eher die Arbeit erledigt wird, desto besser.«
    Auf einmal konnte sie es gar nicht erwarten, diesem Haus den Rücken zu kehren. Ob sie damit auch von Kent loskam, blieb abzuwarten.
     
    Gerade als Sadie aus der Einfahrt der Toths fuhr, erhielt sie einen Anruf von einem Mann namens George Yenkow. Schon beim ersten »Hallo« bemerkte sie die Trauer in seiner Stimme.
    »Der Gerichtsmediziner hat mir Ihre Nummer gegeben. Er sagte, Sie würden diese... diese speziellen Reinigungsarbeiten durchführen«, sagte er leise. »Mein Haus... wo meine Frau gestorben ist...«
    Er schien nicht in der Lage zu sein, den Satz zu beenden.
    »Ja, Mr. Yenkow, ich habe mich auf solche Reinigungsarbeiten spezialisiert.«
    »Ich weiß nicht, wie viel Sie für Ihre Arbeit verlangen. Ich bin kein reicher Mann.«
    »Haben Sie eine Hausratversicherung?«
    »Ja, aber die Versicherungspolice befindet sich in meinem Haus, und ich kann nicht... ich meine, wenn ich muss, dann werde ich...«
    »Die Versicherung wird für die Kosten der Reinigung aufkommen, und wenn Sie möchten, kann ich die Police suchen. Sie müssen das Haus nicht betreten, wenn Sie nicht wollen, Mr. Yenkow.«
    Der Mann bedankte sich überschwänglich und nannte Sadie die Telefonnummer seiner Mutter, bei der er zurzeit wohnte.

    »Das ist nicht allzu weit weg von meinem jetzigen Arbeitsplatz. Wenn es Ihnen recht ist, Mr. Yenkow, komme ich gleich mit dem Vertrag bei Ihnen vorbei und hole mir die Schlüssel, bevor ich zu Ihrem Haus fahre. Liegt es in der Nähe?«
    »Das Haus ist in Tacoma. Hoffentlich ist das kein Problem.«
    Sadie zuckte zusammen.
    »Normalerweise arbeite ich nur im Raum Seattle, Mr. Yenkow.«
    »Oh, können Sie mir dann vielleicht jemanden nennen, der für Tacoma zuständig ist?«, fragte er.
    Aber da es sonst niemanden gab, übernahm Sadie den Job und fuhr zu der Adresse von Mr. Yenkows Mutter.
    Eine Stunde später verließ sie das Haus der Yenkows mit einem unterschriebenen Vertrag und den Hausschlüsseln. Sie hatte zwei Tassen starken Tee trinken müssen, während Mr. Yenkow ihr in aller Ruhe die schreckliche Wahrheit über den Tod seiner Frau offenbarte. Er hatte seine Mutter nach Los Angeles begleitet, wo sie ihre Schwester

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