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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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nur noch einen Job. In den Gelben Seiten stehen nur Ihre Firma und Scour Power. Ich könnte auch Drogenlabors reinigen, Ihre Arbeit ist mir allerdings lieber.«
    Hm, klingt vielversprechend.
    »Wir sollten uns mal persönlich unterhalten«, meinte Sadie, die ihre Aufregung kaum verbergen konnte. Sie verabredeten sich in einer Stunde bei Starbucks.
    »Klingt, als wäre sie was für uns«, meldete sich Zack zu Wort.
    »Ja«, sagte Sadie und nickte nachdenklich. »Sie hat bisher in Texas gearbeitet. Jetzt will sie nach Seattle ziehen.«
    »Ein bisschen Unterstützung wär nicht schlecht. Vielleicht könnten wir dann expandieren. Über Seattle hinaus.«
    »Genau. Das hatte ich damals schon vor, bevor du bei mir
angefangen hast. Aber mein letzter Mitarbeiter hat mich bei diesem Badewannen-Job im Stich gelassen. Vielleicht irre ich mich, aber mein Gefühl sagt mir, dass sie schon länger in Seattle ist.«
    Zack lachte.
    »Ich habe schon länger nicht mehr in der Times inseriert, weil daraufhin keine ernsthaften Anfragen kamen.« Sie steckte ihr Handy wieder in die Tasche und sah auf. »Trotzdem hat sie uns gefunden. Auch wenn sie perfekt zu uns passt, möchte ich, dass du sie kennenlernst, bevor sie bei uns anfängt.«
    »Das ist nicht nötig.«
    »Doch. Du musst schließlich mit ihr auskommen, und außerdem kann es nicht schaden, wenn sie sieht, dass Scene- 2-Clean auch einen normalen Mitarbeiter hat. Ich möchte sie schließlich nicht gleich mit meiner seltsamen Begabung konfrontieren.«
    »Oh, du willst ihr also nicht sagen, was los ist? Sie soll dich erst ein Dutzend Mal bei deinen Selbstgesprächen ertappen, bevor du damit herausrückst?«, fragte er sarkastisch.
    »Ich denke, ich lasse die ganze Sache auf mich zukommen.«
    Zack rieb mit dem Handrücken über die Stoppeln unter seinem Kinn.
    »Ich hätte nie gedacht, dass man mich mal für normal halten würde.«
     
    Sadie betrat das Starbucks-Café, bestellte sich einen Caffè latte und trug den Kaffeebecher zu einem Tisch neben der Eingangstür, um auf Jackie zu warten. In ihrer Branche war
ein persönliches Gespräch unverzichtbar. Einmal hatte sich ein junger Mann bei ihr gemeldet, der am Telefon einen guten Eindruck gemacht hatte, zu ihrer Verabredung jedoch in Grufti-Klamotten und mit spitz gefeilten Zähnen erschien. Sie hatte zwar nichts gegen seinen Lebensstil einzuwenden, aber ihr war klar, dass sie bei ihm zu viel Zeit mit Erklärungen vergeuden würde, daher musste sie passen.
    Jackie trug die blaue Gore-Tex-Jacke, die sie Sadie am Telefon beschrieben hatte, und als sie lächelte, deutete nichts auf ein Vampirgebiss hin. Sie sah ganz normal aus, war mittelgroß, Ende zwanzig, hübsch und brünett. Damit war die eigentliche Frage aber noch nicht beantwortet: Warum war eine ganz normale Frau nicht Maklerin, Anwältin oder einfach nur Mutter? Wie kam sie dazu, Leichen hinterherzuputzen?
    Die beiden Frauen begrüßten sich mit Handschlag, und Sadie fiel auf, dass an Jackies rechter Hand der Ringfinger und der kleine Finger fehlten.
    »Das ist schon vor langer Zeit passiert, und es behindert mich nicht bei der Arbeit«, erklärte Jackie, ohne dass Sadie danach gefragt hatte.
    »Na gut.«
    Sadie bestellte Jackie einen Kaffee, und dann kamen sie zur Sache.
    »Haben Sie Referenzen?«
    Jackie reichte ihr einen ordentlich gehefteten zweiseitigen Lebenslauf, und Sadie überflog ihn kurz. Obwohl ihr gefiel, was sie da las, verzog sie keine Miene.
    »Sie haben zwei Jahre in Dallas gearbeitet?«
    »Ja, mein Boss war großartig, und mir hat die Arbeit gefallen. Ich habe eine Menge gelernt.«

    »Und was hat Sie veranlasst, nach Seattle zu ziehen?«
    Jackie zögerte. »Ich bin nach Dallas gezogen, um bei meinem Freund zu sein. Als die Beziehung in die Brüche ging, hatte ich dort niemanden mehr. Seattle ist meine Heimatstadt. Meine ganze Familie lebt hier. Sobald ich einen Job gefunden habe, hole ich meine restlichen Sachen.«
    Eine völlig akzeptable Antwort. Das Einzige, was Sadie davon abhielt, Jackie auf der Stelle einzustellen, war die Notwendigkeit, ihre Referenzen zu prüfen, und die Hoffnung, dass sie keine überzogenen Gehaltsvorstellungen hatte.
    »Wie sind Sie zu dieser Arbeit gekommen?«
    »Ich habe früher als Rettungsassistentin gearbeitet, deshalb spielte der Ekel-Faktor für mich keine Rolle. Und die Bezahlung war besser.«
    »Dann lassen Sie uns über das Finanzielle sprechen«, begann Sadie. »Was hat man Ihnen in Texas gezahlt?«
    Die Summe, die Jackie

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