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Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger

Titel: Ghost Dusters 01 - Die Geisterfeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wendy Roberts
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sie zweimal nachgesehen hatte, ob alle Türen und Fenster geschlossen
waren, fühlte sie sich nicht sicher. Ihr blieben nur zwei Möglichkeiten – eine Alarmanlage oder ein Kampfhund. Da es ziemlich unwahrscheinlich war, dass Hairy und ein Hund miteinander auskommen würden, blätterte sie am Morgen als Erstes die Gelben Seiten durch.
    Pam kam schon in aller Früh vorbei, um Sadie bei der Suche nach einer Alarmanlage behilflich zu sein.
    »Nimm weder die Firma mit der größten noch die mit der kleinsten Anzeige«, riet Pam, während Sadie die Annoncen durchsah.
    »Und achte darauf, dass du eine Alarmanlage mit einer Überwachungskamera kriegst, und nicht nur eine mit einer lauten, lästigen Sirene«, fügte sie ernst hinzu.
    »Für eine Frau, die noch nie eine Alarmanlage hatte, kennst du dich ja sehr gut aus«, bemerkte Sadie trocken.
    »Du bist richtig mies drauf.«
    »Ich bin nicht mies drauf, nur müde.«
    »Und du leidest unter Sex-Entzug.«
    Sadie sah ihre Freundin finster an und kippte den dritten Becher Kaffee hinunter.
    »Jetzt reg dich nicht auf, ich spreche nur von Tatsachen«, meinte Pam. »Ich finde, du solltest mit Zack schlafen.«
    Sadie stellte ihren Becher ab. »Ich dachte, wir wären uns einig, dass das das Schlimmste wäre, was ich tun könnte. Dass es für mich und meine Firma eine Katastrophe wäre, wenn ich mich mit ihm einließe.«
    »Ja, aber das spielt jetzt keine Rolle mehr, weil dein Leben im Augenblick sowieso eine einzige Katastrophe ist. Und wenn er kündigt, hast du in ein paar Tagen bestimmt wieder einen neuen Mitarbeiter.«

    »Du meinst, ich soll mit meinem Angestellten schlafen, nur weil der Nächste schon Gewehr bei Fuß steht?«
    »Und weil er so einen Wahnsinnsarsch hat.«
    Zu einem anderen Zeitpunkt hätte Sadie darüber gelacht, aber jetzt hatte sie jeglichen Sinn für Humor verloren. Sie ging nicht weiter auf Pam ein und rief stattdessen die dritte Firma für Alarmanlagen an, die im Branchenverzeichnis inseriert hatte. Sie machte sich Notizen über Preis und Leistung und informierte sich anschließend noch bei zwei weiteren Anbietern. Eine vom Verbraucherschutz empfohlene Firma wollte sogar noch am selben Tag einen Techniker vorbeischicken, um die Anlage einzubauen.
    »Er wird erst in ein paar Stündchen hier sein«, sagte Sadie zu Pam. »Du kannst aber gern hierbleiben und sehen, ob er auch einen tollen Arsch hat.«
    »Nein danke«, meinte Pam. »Ich werde bei Logan im Büro vorbeischauen und sehen, was er so macht.«
    »Du wolltest dich doch von Logan fernhalten. Lass ihn in Ruhe.«
    »Warum zum Teufel sollte ich ihn in Ruhe lassen?«, fragte Pam bissig.
    »Ihr beide habt euch doch nichts mehr zu sagen. Gib’s auf«, brummte Sadie.
    Es war nur gut, dass Pam nicht geblieben war, um den Arsch des Technikers zu bewundern, denn der Techniker war eine Frau. Binnen einer Stunde waren sämtliche Türen und Fenster in Sadies Haus mit kleinen Sensoren ausgestattet, die einen Einbruch meldeten. Die Technikerin zeigte ihr, wie sie den Code eingeben musste, und dann gab sie ihr ein dickes Handbuch, das sie sich in Ruhe durchlesen sollte. Auch
wenn die Alarmanlage sie am Ende mehr kostete als erwartet, fühlte sich Sadie jetzt doch sehr viel wohler.
    Und sie hatte noch eine Menge zu tun. Sie musste an drei Versicherungsgesellschaften Rechnungen schicken und eine Rechnung für die Entsorgung der Abfallbehälter begleichen. Außerdem musste sie die moosbewachsenen Stellen auf ihrem Rasen mit Kalk bestreuen und Wäsche waschen. Doch anstatt diese Aufgaben zu erledigen, fuhr sie in ein Klinikviertel namens Pill Hill und begab sich in einem der Krankenhäuser mit dem Fahrstuhl in den zweiten Stock.
    Auf dem Flur begegnete ihr ein alter Mann in einem Krankenhaushemd, das hinten offen war und sein runzliges Hinterteil zur Schau stellte. Leider war sie die Einzige, die bei dem Anblick schauderte, da der Mann offensichtlich tot war.
    Sadie wich dem Geist aus und ging in Sylvia Toths Zimmer. Mrs. Toth saß aufrecht in ihrem Bett und spielte mit einer anderen Frau Karten. Die Frau hatte blond gefärbte Haare mit einem weißen Haaransatz und war mindestens zehn Jahre älter als Sylvia. Beide Frauen sahen Sadie überrascht an, als sie durch die Tür kam.
    »Ich wollte sehen, wie es Ihnen geht«, sagte Sadie. »Aber Sie haben Besuch, da will ich nicht stören.«
    Mrs. Toth zwinkerte Sadie zu, schien aber nicht zu wissen, was sie sagen sollte. Schließlich siegte ihre gute Erziehung, und sie stellte

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