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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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nicht zu nahe zu kommen. Er sprach sanft mit Kim, um sie zu beruhigen. Sie war abrupt aus ihrer tödlichen Trance herauskatapultiert worden und schien zum ersten Mal vollkommen wach und bei vollem Bewusstsein zu sein. Ihre lebhaften grünen Augen hielten JC fixiert und schienen ihn als real und direkt vor ihr stehend wahrzunehmen. Sie sah auf die Stäbe des Käfigs, dann darüber hinaus in die Welt dahinter. Furcht und Panik wallten in ihr auf, als sie erkannte, dass sie sich nicht an dem Ort und zu der Zeit wiederfand, mit denen sie gerechnet hatte. Sie begann zu verblassen, sich zurückzuziehen, sich selbst zu verneinen, um die Welt zu verneinen, und nur JCs ruhige, lockende und fürsorgliche Stimme brachte sie wieder zurück. Sie hielt sich an seiner Gegenwart fest wie an einer Rettungsleine, und er stand fest und stabil vor ihr.
    »Vertrau mir«, sagte er. »Ich werde dich nicht im Stich lassen. Ich kann dich aus der Falle, in der du gefangen bist, befreien. Aber du musst mir helfen. Wir können das schaffen, wenn wir zusammenarbeiten.«
    Sie dachte, er würde nur über den Geisterkäfig reden und nickte eifrig, also rückte JC so nah an die Gitterstäbe, wie er wagen konnte.
    »Diese Stäbe sind aus Ektoplasma, das dir von dieser Frau dort, die dem Projekt angehört, entzogen wurde. Es gehört aber zu dir, es ist deins. Also nimm es dir wieder. Konzentrier dich und nimm es in dich auf, wo es hingehört.«
    Kim sah ihn einen langen Moment an, er hielt ihrem Blick stand und bestätigte sie damit. Kim warf einen zornigen Blick auf das Gitter ihres Käfigs. Es dröselte sich unter dem Druck ihres Willens schnell auf; offenbar war sie stärker, als man hätte vermuten können. Sie träumte nicht mehr und war auch nicht verloren. Kim sog das Ektoplasma auf, der blaugraue Rauch verschwand augenblicklich in ihrem Mund und ihrer Nase. Sie war wieder frei.
    Für einen Moment standen JC und Kim sich direkt gegenüber, der Lebende und die Tote. Sie sahen sich in die Augen, lächelten einander an und wussten nicht, was sie sagen sollten. Beide spürten die machtvolle Zuneigung, die zwischen ihnen brannte, so als wäre alles, was sie je getan hatten, nur ein notwendiger Schritt gewesen, sie zu diesem Ort, zu diesem Moment zu führen. Als ob die ganze Welt den Atem anhielte, um zu sehen, was als Nächstes passieren würde.
    Und dann griff eine unsichtbare Macht nach Kim Sterling und ließ sie erneut verschwinden. Sie verblasste schnell vor JC, wurde mit unglaublicher Geschwindigkeit den langen Korridor hinuntergerissen, obwohl sie um sich trat, kämpfte und sich hilflos wehrte und vor Schreck und Wut aufschrie. Sie hielt ihre Arme sehnsüchtig nach JC ausgestreckt, und er rannte hinter ihr her. Er folgte ihrer verschwindenden Gestalt durch Gang um Gang und sah sich nicht einmal um. Denn sie brauchte ihn und er sie. Weil das sein Job war.
    Er wusste, dass er Happy und Melody ihren eigenen Fähigkeiten überließ, aber er vertraute ihnen. Er hoffte, dass sie es verstehen würden. Dass sie verstehen würden, dass er keine Wahl in dieser Sache hatte. Die Liebe war JC spät in seinem Leben begegnet, aber er würde eher zum Teufel gehen, als dass er sie wieder verlor.

Kapitel 6
    Alle Arten von Geschmack
    Melody kämpfte gut, aber Erik war nicht fair, und so stand hier nach wie vor alles auf der Kippe. Melody wirbelte in Pirouetten herum, ihre Füße traten mit einer Kraft wie Gottes Zorn selbst um sich, aber sie schien einfach keinen Treffer landen zu können, denn Erik duckte und wand sich wie verrückt. Er keuchte bereits schwer, sein Gesicht hatte eine ungesunde Schattierung von Violett angenommen und er wedelte seinen Zeigeknochen immer ungenauer herum. Aber der kleine Scheißer wollte einfach nicht zu Boden gehen. Melody schlug schließlich alle Vorsicht in den Wind und sprang in seine Reichweite. Sie trat ihm mit einem deftigen Tritt den Zeigeknochen aus der Hand. Erik sah ihm töricht hinterher, als er durch die Luft wirbelte und Melody sprang auf ihn zu, um ihm die Scheiße aus dem Leib zu prügeln. Erik lachte ihr lautlos ins Gesicht, dann erschien sein speziell modifizierter Taser in seiner Hand. Er stieß die metallenen Dornen in ihren Bauch und drückte den Knopf.
    Melody zuckte zusammen, dann wurde ihr Körper von einem Krampf nach dem anderen geschüttelt, als sie von den massiven Kontraktionen ihrer Muskeln zurückgeworfen wurde. Sie plumpste auf den Boden und traf hart auf. Sie lag da, zuckte und schüttelte sich.

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