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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Ihre Augen waren groß, Speichel rann in einem Faden aus dem schlaffen Mund. Erik schlenderte gemütlich zu ihr hin, beugte sich über sie, betrachtete sie nachdenklich und schob ihr dann den Taser wieder zwischen die Rippen. Sie verkrampfte sich erneut, Arme und Beine ruderten, während ihr Hinterkopf wieder auf den unnachgiebigen Boden traf. Sie gab kurze Grunzlaute der Agonie von sich und Erik lachte glücklich. Er setzte die Metalldornen des Tasers direkt auf die nackte Haut an Melodys entblößter Kehle und rief zu Happy hinüber.
    »Happy! Wenn du dich nicht sofort ergibst, werde ich deiner kleinen Freundin einen richtig großen Schock versetzen, und du kannst zuhören, wie ihr Hirn brät!«
    So abgelenkt und zwischen zwei Gedanken und Absichten, war Happys Konzentration zerstört und Natasha brach in seine Schilde ein, als wären sie gar nicht da. Ihre Gedanken überwältigten seine und dann, einen Augenblick später, hatte sie sich in seinen Geist gebohrt und die Kontrolle übernommen. Happy hatte nicht einmal die Chance aufzuschreien. Er stand einfach vor ihr, völlig reglos. Ein Gefangener in seinem eigenen Kopf. Natasha entspannte sich mit einem Mal, wie ein Sprinter am Ende eines Rennens. Sie atmete schwer und grinste breit, obwohl ihr der Schweiß in Strömen vom Gesicht rann.
    Sie war einer Niederlage nahe gewesen, näher, als sie selbst erwartet hatte. Und es waren nicht einmal die Pillen, Happy war um einiges stärker, als er sich selbst gegenüber zugeben wollte. Es war lange her, dass jemand sich Natasha in einem gleichwertigen Duell als ebenbürtig erwiesen hatte. Meist lag es daran, dass Natasha nicht an einen fairen Kampf glaubte, sie glaubte ans Gewinnen. Sie trat vor, wischte mit dem Fuß einige zitternde Rosenblätter beiseite, sodass sie Happy direkt ins reglose Gesicht lachen konnte.
    »Du glaubst, du bist gut. Du glaubst, du bist der Knaller! Ich hätte dir auch ohne Eriks Ablenkung in den Arsch treten können.«
    Etwas in Happys unbarmherzig starrem Gesicht brachte es trotz allem fertig, auszudrücken, dass er das durchaus bezweifelte. Also übernahm Natasha die Kontrolle über seinen rechten Arm und seine rechte Hand und zwang Happy, sich selbst ein paar Mal ins Gesicht zu schlagen. Das Geräusch, als Knochen auf Knochen traf, klang in der Stille umso lauter und Natasha klatschte entzückt in die Hände, als Blut aus Happys Nase und aus seinem schnell anschwellenden Mund schoss. Happy schlug sich selbst wieder und wieder und Natasha wurde es nicht müde.
    »Natasha, schau mal hier«, sagte Erik, der nicht außen vor bleiben wollte. »Schau mal, was ich kann!«
    Und als Natasha hinsah, rammte er Melody seinen Taser in die Magengrube und kicherte, als sie zuckte und austrat, ihr Kopf hilflos hin und her ruckte. Die Schmerzenslaute, die sie von sich gab, klangen eher tierisch als menschlich. Natasha schnaubte und sah auf Happy. »Du kannst damit jetzt aufhören. Bleib einfach stehen, bis ich dich brauche.« Sie legte eine Hand auf die Stirn. »Du hast keine Ahnung, wie es im Kopf dieses Kerls aussieht, Erik. So viele Chemikalien, so viele Reaktionen, so viele Nebenwirkungen! Seine Gedanken steigen und fallen wie die Gezeiten, und seine Emotionen schwanken wie Eisberge im Wasser. Es wundert mich, dass er noch weiß, wo er ist. Nein, Erik, kein Taser mehr, die Spielzeit ist vorbei. Rache ist eine Sache, unseren niederen Bedürfnissen nachgeben eine andere. Kontrolle, Erik, Kontrolle! Ständige Disziplin. Wir müssen immer Kontrolle über unsere Leidenschaften haben, nicht umgekehrt.«
    Erik hob eine Augenbraue, erwog einen Moment, noch einmal richtig auf den Putz zu hauen, doch entschied sich schnell dagegen. Er steckte den Taser weg und holte sich seinen Zeigeknochen wieder zurück.
    »Du verstehst wirklich keinen Spaß mehr«, sagte er anklagend. »Wie sonst sollen wir sie denn zum Reden bringen?«
    »Wen interessiert schon, was die zu sagen haben!«, erwiderte Natasha. »Ich bezweifle sehr, dass sie irgendetwas wissen, das uns nicht schon bekannt ist. Nein, wir werden sie als Köder benutzen, um zu kriegen, was wir wollen und sie dann töten. Deshalb sind wir schließlich hier. Also, hast du gesehen, wo JC hin ist?«
    »Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, rannte er zum Ausgang«, sagte Erik. »Hinter dieser Gespensterfrau her.«
    Natasha runzelte die Stirn und tippte mit einem pink behandschuhten Finger an ihre Unterlippe. »Weshalb würde er seine Teamkollegen verlassen, um einem

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