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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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er nicht gut für einen ist. Wie das Gift, das süß schmeckt, aber tötet. Natasha wich zurück und der Mann kam ihr nach.
    Erik, von beiden vergessen, trat hinter den jungen Mann und stach ihn mit seinem auf volle Stärke eingestellten Taser in den Nacken. Blitze leuchteten auf, der Mann blieb auf der Stelle stehen und sein Mund verzog sich zu einem wilden, unmenschlichen Heulen. Natasha hätte beinahe aufgeschrien, als sich das Gesicht des Mannes plötzlich vor ihren Augen veränderte. Die Details verschwammen und zerliefen. Er machte noch einen Satz nach vorn, seine Hände beschwörend nach Natasha ausgestreckt; aber es waren keine Hände mehr. Er sah nicht mehr wie ein Mann aus. Die missgestaltete Figur wandte sich abrupt um und schlug nach Erik, ein überlanger Arm fuhr mit tödlicher Geschwindigkeit durch die Luft. Aber Erik war nicht mehr da.
    Er steckte den Taser weg und riss seinen Zeigeknochen heraus. Als sich die Gestalt noch weiter veränderte und sich die menschliche Fassade zu etwas so Verstörendem wandelte, dass menschliche Augen den Anblick nicht ertragen konnten, hielt Erik die Hand vor Augen und stieß mit dem Kundela in seine Richtung. Die Gestalt kreischte wieder vor Schmerz und Schreck und hilfloser Wut auf, dann verschwand sie.
    Erik ließ seine zitternde Hand sinken und trat vor, um nachzusehen, ob das Ding auch wirklich verschwunden war. Er fuhr mit beiden Händen an der Stelle durch die Luft, an der es gewesen war, erst dann ging er hinüber zu Natasha, die mit geschlossenen Augen an der Wand lehnte und schwer atmete. Erik stoppte in sicherer Entfernung von ihr und wartete ab. Er wusste, dass er sie besser nicht berührte oder auch nur versuchte, etwas Beruhigendes zu sagen. Er sah wieder auf das Poster an der Wand, es war wieder nur eine gemalte Landschaft, aber interessanterweise war der junge Mann verschwunden. Unter der Eiche stand niemand mehr.
    Erik warf einen Blick auf seinen Katzenkopfcomputer. »Ich schätze, du hast auch keine Idee, was da grade passiert ist?«
    »Das war kein Geist und es war nicht real«, sagte die kalte, unmenschliche Stimme. »Es war ein Signal, eine Übertragung von dem Ding, das auf euch wartet. Der Taser hat das Signal unterbrochen und der Zeigeknochen hat es aufgelöst. Das bösartige Ding weiß, dass ihr danach sucht. Es hat euch getestet. Oder vielleicht hat es auch gespielt. Wer weiß schon, warum die Götter etwas tun.«
    Erik zog die Brauen zusammen. »Götter?«
    »Irgend so was eben«, sagte der Katzenkopf und schwieg.
    Natasha stieß sich von der Wand ab und stand aufrecht und zupfte hier und da an ihrem Leder-Outfit herum, um sicherzustellen, dass sie immer noch gut aussah. Sie holte noch einmal tief Luft, atmete langsam wieder aus, dann sah sie – wieder ganz sie selbst – Erik böse an.
    »Das nächste Mal brauchst du nicht so lange.«
    »Gern geschehen«, erwiderte Erik. Und dann stürzte er vor, um seine zu Klauen gebogenen Hände um ihren Hals zu legen.
    Happy hatte seine Zeit genutzt. Als Natasha so schwach und abgelenkt war, hatte er sich aus ihrer mentalen Kontrolle befreien können, ohne dass sie es bemerkt hatte. So war es das Leichteste auf der Welt, die Kontrolle über Erik zu übernehmen und den widerlichen kleinen Mann Natasha attackieren zu lassen. Es half, dass Erik sich oft vorgestellt hatte, das zu tun und selbst für einen Moment glaubte, es wäre seine eigene Idee. Er schnappte sich mit beiden Händen Natashas pinkfarbene Lederjacke und warf sie gegen die Wand. Er stellte sich dicht vor sie, hielt sie mit all seinem Gewicht dort fest und schob sein Gesicht beinahe in ihres hinein. In seinen Augen und seinem Lächeln konnte man lesen, welche schrecklichen Dinge er ihr antun wollte. Und jetzt, wo es um die Kontrolle ging, sicherte er sich auf beiden Seiten ab. Er wusste jetzt, dass er auf Happys Anweisung so handelte, aber das machte ihm nichts aus. Er genoss den Moment und ergötzte sich an der Gelegenheit, wirklich schlimme Dinge zu tun und immer noch in der Lage zu sein, allen erzählen zu können, dass es nicht seine Schuld gewesen sei.
    Und während die beiden noch miteinander rangen, griff Happy nach Melody, riss sie auf die Beine. Halb führte, halb trug er sie zum nächsten Ausgang. Sie war nur teilweise bei Bewusstsein, aber als er sie erst auf die Beine gestellt hatte, wusste sie, was sie zu tun hatte.
    Natasha rammte jetzt ihr Knie so hart in Eriks Eier, dass es seine Hoden beinahe in den Brustkorb trieb. Er fiel –

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