Ghost Lover
Erotisches erlebt wie das Entkleiden ohne Hände. Das sanfte Schaben seine Zähne über ihre Haut, gefolgt von seinen streichelnden Händen trieben sie an den Rand des Höhepunkts.
Marcus musterte sie wissend. Seine Zunge schlängelte abwechselnd das linke und das rechte Bein empor und seine Hände schoben ab Kniehöhe ihre Beine auseinander. Dann widmete er sich ausführlich den Innenseiten ihrer Schenkel.
Ella krallte die Finger in die Matratze und kam Marcus entgegen, als er seine Lippen auf ihre Scham legte. Ein paar sachte Küsse, dann teilte seine Zunge ihre Schamlippen.
Der Höhepunkt überkam sie in einer Heftigkeit, wie sie es nie zuvor erlebt hatte. Welle um Welle überrollte er sie, warf sie in eine Dimension, in der nur sie und ihre Lust existierten, bis sie schließlich zitternd und schwer atmend in Marcus’ Arme geworfen wurde.
„Das war ja ganz ordentlich“, begann sie, als sie wieder in der Lage war, zu sprechen. „Aber irgendwie war ich da allein.“ Marcus schmunzelte. „Ach ja?“
Ella zog ihn über sich. „Ich will dich. In mir. Ich will, dass wir zusammen zum Höhepunkt kommen.“ Sie wand sich unter ihm und jauchzte entzückt, als er in sie glitt.
Marcus küsste sie. Seine Zunge glitt in ihren Mund und streichelte die ihre. Ella erwiderte den Kuss mit Inbrunst, und er verlor sich in einem wilden, hemmungslosen Rhythmus, angefeuert von ihrer leidenschaftlichen Begierde.
Sie fanden gleichzeitig Erlösung in einem explodierenden Orgasmus.
Atemlos zog Marcus Ella an sich und verbarg seine Erschütterung an ihrer Schulter. Der Sex war noch nie so leidenschaftlich für ihn gewesen wie mit Ella.
Sie stellte Dinge mit seinem Körper an, die er nie für möglich gehalten hätte. Und er durfte sie auf Arten nehmen, die keine anständige Frau seiner Zeit zugelassen hätte.
Erschöpft döste er ein und erwachte, als Ellas zarte Finger ihn streichelten.
Ihr Hände kamen in seinem Gesicht an. Sie berührte seine Wange. Ihre Miene wurde weich, als sie sah, dass er sie anblickte.
„Marcus, ich … ich liebe dich.“
Er schluckte. Und noch einmal, dieses Mal schluckte er die Furcht mit hinunter. Er war nie ein Feigling gewesen. „Ich liebe dich auch“, erwiderte er schlicht.
Kapitel 8
„Geheimnis“ Farn
Ein grausam gequält klingender Schrei schreckte Ella und Marcus aus dem Schlaf auf. Durch das offene Fenster fiel das Mondlicht und das leichte Rauschen verriet, dass es draußen regnete.
„Was ist das?“, wollte er wissen.
Ella sah ihn säuerlich an. „Einer deiner spukenden Kumpels?“, schlug sie vor.
An der Art, wie sie das sagte, wusste er, dass sie nicht hören konnte, dass der Schrei seltsam künstlich klang.
Sie klaubte ihr Nachthemd auf und zog es über. Marcus starrte auf ihre Nippel, die sich als dunkle Wölbungen unter dem weißen Negligé abzeichneten, und gerade, als er trocken schluckte, fing das irre Gelächter an.
„Herrgott noch mal“, fluchte Ella.
Marcus starrte sie schockiert an. In manchen Dingen ging ihm die Emanzipation doch zu weit. Ella zuckte entschuldigend mit den Schultern.
Das Gelächter verlor sich in unverständlichem Gebrabbel und Schluchzen. Marcus war sich absolut sicher, dass diese Geräusche von keinem übernatürlichen Wesen stammten, auch wenn er nicht benennen konnte, woher er das wusste.
„Kannst du dem Ganzen kein Ende bereiten?“, wollte Ella wissen.
„Wie denn?“
„Na gibt es nicht so eine Art Geisterabkommen oder Ähnliches, das einem Geist verbietet, das Anwesen eines anderen heimzusuchen?“ Marcus blinzelte sie fragend an. Zweifellos trug ihr durchsichtiges Negligé dazu bei, dass er nicht wusste, was Ella von ihm wollte, doch das würde er nicht zugeben.
„Meine Rose, wovon sprichst du?“
Er bewunderte ihre Kehrseite, als sie sich in den Kleiderschrank beugte.
Ella holte einen Bademantel hervor und zog ihn über, wie er enttäuscht beobachtete.
Ella drehte sich um und machte eine aufgebrachte, wedelnde Handbewegung. „Na, diese Spukerscheinung. Ich hatte gedacht, das gehörte zu deinem Auftritt, aber offenbar fühlen sich hier noch mehr Gespenster heimisch.“
Marcus schüttelte den Kopf. „Das ist kein anderer Geist.“
Ella erstarrte und fixierte ihn misstrauisch. „Wirklich nicht?“
„Ganz bestimmt nicht, Ella.“
„Woher weißt du das?“
Marcus zuckte mit den Schultern. „Kann ich dir nicht genau erklären, aber ich bin mir sicher, dass dafür kein Geist verantwortlich ist.“
„Na prima“,
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