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Ghost Lover

Ghost Lover

Titel: Ghost Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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und seufzte erleichtert.
    „Unbedingt“, gab sie zurück.
    „Was ist mit deinen Daten? Ist alles gesichert?“
    „Logisch, doppelt und dreifach. Ich muss nur warten, bis mein Notebook wieder funktioniert. Der Junge vom Computerladen war sehr hilfsbereit. Er hat mir versprochen, er schaut noch heute nach und gibt mir Bescheid.“ Sie stellte die Handtasche auf ihren Schoß. „Ich habe das Tagebuch dabei.
    Wenn du Zeit und Lust hast, können wir ein bisschen daran arbeiten.“ Ella stimmte lächelnd zu.
    Marcus stand unschlüssig vor der Küchentür und starrte durch die Türscheibe. Seit er immer öfter körperlos wurde, vermied er konsequent jegliche Benutzung seiner übernatürlichen Fähigkeiten. Nach kurzem Zögern öffnete er die Tür und schlüpfte hindurch.
    Sofie saß mit dem Rücken zu ihm, als Marcus den Eingang leise schloss.
    Er zwinkerte Ella zu, die auf eine Kaffeetasse auf der Anrichte deutete.
    Er machte sich nicht die Mühe, verstohlen daran zu nippen, was ihm einen anklagenden Blick Ellas einbrachte.
    „Ich liebe dich“, beantwortete er ihren Vorwurf.
    Ihr Blick wurde weicher und ihre Lippen formten: „Ich dich auch.“ Er gesellte sich zu ihnen an den Tisch. Als Sofie die richtige Seite im Tagebuch suchte, konnte er einige zusammenhanglose Satzbrocken erhaschen.
    Marcus legte seine Hand auf Ellas Schulter und liebkoste ihren Nacken, während er seine Eintragungen las.
    Es musste ein seltsames Gefühl sein, über Ereignisse zu lesen, an die man sich nicht mehr erinnern konnte.
    Sofie kaute auf ihrem Bleistift. „Unser Offizier war tatsächlich ein Gentleman“, sagte sie. „Ich bin gespannt, warum er starb. Vielleicht war’s ein Unfall.“
    Ella räusperte sich. „Seine Leiche war in meinem Keller versteckt. Ich denke, er wurde umgebracht.“
    „Wollen wir nachsehen?“ Sie wollte die letzte Seite aufschlagen. Ella hielt sie zurück. „Nein, es … es bringt Unglück, wenn man von hinten anfängt.“ Sofie lächelte. „Also weiterhin chronologisch.“ Sie beugte sich erneut über ihre Aufzeichnungen und Ella sah zu Marcus auf, der ungewöhnlich schweigsam war. Auch wenn sie in Sofies Anwesenheit nicht miteinander redeten, so fanden sie doch immer wieder die Gelegenheit, sich auszutauschen. Doch an diesem Abend schien Marcus völlig auf die Eintragungen konzentriert zu sein.
    Ella konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass er etwas Wichtiges herausgefunden hatte. Doch solange Sofie bei ihr am Küchentisch über der Übersetzung brütete, konnte sie ihn nicht fragen.
    Sie bezwang ihre Neugier und Ungeduld nur mit Mühe und war erleichtert, als Sofie gegen zehn Uhr abends das Tagebuch zuschlug.
    „So, genug.“ Sie gähnte. „Ich muss morgen früh raus und habe wieder einen langen Tag vor mir.“
    Ella kehrte zu Marcus in die Küche zurück, nachdem sie Sofie verabschiedet hatte.
    „Alles in Ordnung?“
    Er saß gedankenverloren am Tisch und starrte aus dem Fenster. Sie trat zu ihm und umarmte ihn.
    „Ihr habt von den Überfällen auf Außenposten der Franzosen bei Lübbecke gelesen. Ich kann mich wieder daran erinnern.“
    „War es sehr schlimm?“
    Marcus zuckte mit den Schultern und zog Ella auf seinen Schoß. Er küsste sie hungrig, und als sie sich an ihn lehnte, glitten seine Finger unter ihren Pullover und streichelten ihre weiche, warme Haut. Ellas Lippen küssten sein Kinn, wanderten über den Hals und hielten am Hemdkragen inne. Sie öffnete langsam einen Knopf nach dem anderen, während ihre Lippen und Zunge eine feucht-heiße Spur auf seinen Oberkörper malten.
    Am Bauchnabel hielt sie inne und sah auf. Marcus hatte den Kopf zurückgelegt und genoss ihre Liebkosungen sichtlich. Jetzt aber sah er zu ihr und sie erschauerte wollüstig, als sie die vor Leidenschaft nachtblau verdunkelten Augen sah.
    Er griff nach ihren Händen und half ihr auf. Als sie standen, küsste er sie quälend vorsichtig und langsam. Er ließ keine Berührung der Körper zu.
    Einzig ihre Hände waren verschlungen, und als Ella sich aus seinem Griff lösen wollte, verstärkte er den Druck.
    „Nicht“, flüsterte er an ihrem Mund. „Lass mich deinen Körper verehren.“
    Ella stöhnte. „Du weißt wirklich, wie man eine Frau heiß machen kann.“
    „Heiß machen, nennt man das so, wenn ich dein Blut zum Kochen und deinen Körper zum Schmelzen bringe?“, fragte er schmunzelnd.
    Er wartete Ellas Antwort nicht ab, sondern führte ihre Hände hinter ihren Körper, wo er sie mit einer Hand

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