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Ghostman: Thriller (German Edition)

Ghostman: Thriller (German Edition)

Titel: Ghostman: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Hobbs
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das, was Sie versprochen haben?«
    » Ich würde es Ihnen zeigen, aber wenn ich die Tasche aufmache, gehen vielleicht die Farbbeutel hoch«, sagte ich. » Die Tasche ist mit Blei gefüttert, um das GPS zu blockieren.«
    » Ich kann es prüfen«, sagte er. » Wir haben einen Scanner.«
    Aus einer Schublade in seiner Nähe nahm er ein großes elektronisches Gerät, das ungefähr so aussah wie ein Klebstreifenabroller. An der Oberseite war ein blauer Touchscreen, und am Ende befand sich ein Laser wie bei einer TV -Fernbedienung.
    Ich schob das Geld mit dem Fuß zu ihm hinüber.
    Er öffnete die Tasche gerade so weit, dass er das Ende seines Geräts an dem Bleifutter vorbei hineinschieben konnte, und wartete ein paar Augenblicke. Das Gerät gab ein angenehmes Klingelgeräusch von sich, und er zog es heraus und legte es weg.
    Er nickte. » Das ist es.«
    » Haben Sie mitgebracht, was mir versprochen wurde?«
    » Ja«, sagte er.
    » Zeigen Sie es mir.«
    Er bückte sich und zog den Reißverschluss an der schwarzen Tasche zu seinen Füßen auf. Dann drehte er die Tasche auf die Seite, sodass ich den Haufen Hundert-Dollar-Scheine sehen konnte, der darin war. Es waren auch alte Hunderter dabei. Sie hatten das alte ovale Porträt Benjamin Franklins auf der Vorderseite, aber keinen holographischen Sicherheitsstreifen in der Mitte. Die Bündel wurden von Gummibändern und Büroklammern zusammengehalten, nicht von Papierbanderolen; also kamen sie nicht frisch von der Bank. Das Geld war perfekt, um damit zu verschwinden, doch ich musste sicher sein, dass es clean war.
    » Nehmen Sie ein Bündel in der dritten Lage von oben heraus«, sagte ich.
    Der Mann sah mich an und gehorchte dann. Er schob die oberen Bündel zur Seite, nahm eins aus der Mitte der Tasche und hielt es hoch, sodass ich den oberen und den unteren Hunderter sehen konnte. Dann blätterte er das Bündel durch, um mir zu zeigen, dass es aus bedruckten Scheinen und nicht aus leerem Füllpapier bestand. Fünfzehn Zehntausender-Bündel mit lauter Hundertern.
    » Nehmen Sie das Gummiband ab, und fächern Sie die Scheine auseinander, damit ich sie genauer ansehen kann.«
    Er streifte das Gummiband von dem Stapel herunter, schob die Scheine zu einem Fächer auseinander und sorgte dafür, dass ich jeden Schein einzeln sehen konnte. Alles Hunderter. Ich sah die Seriennummern neben dem Porträt. Sie enthielten verschiedene Lettern, was bedeutete, dass sie aus verschiedenen Notenbankfilialen stammten. Keine aufeinanderfolgenden Nummern. Ich sah sogar das geisterhafte Wasserzeichen auf der rechten Seite.
    Ich nickte. Das Geld war okay.
    » Zumachen«, sagte ich. » Und schieben Sie es mit dem Fuß herüber.«
    Der Mann zog den Reißverschluss zu, hob die Tasche auf und wollte sie herantragen, aber ich hielt ihn auf.
    » Mit dem Fuß«, wiederholte ich.
    Er blieb stehen und stellte die Tasche ab. Der Mann mit der Beretta bewegte sich langsam nach rechts, bis er dicht am Rand meines Gesichtsfelds stand. Ich konnte sie nicht beide gleichzeitig im Auge behalten. Also trat ich einen Schritt zurück, um mein Gesichtsfeld zu verbreitern. Ich hielt die Uzi weiter auf den Beretta-Mann gerichtet, doch der andere war mir jetzt zu nah. Einen Moment lang dachte ich, die Sache könnte gewalttätig werden, dann schob der Mann die Tasche über den Marmorboden, bis sie vor meinen Füßen lag.
    » Noch was«, sagte ich. » Ich habe etwas, das dem Wolf gehört, im Kofferraum meines Wagens. Es ist der Bentley in der dritten Etage des Parkhauses. Sie sollten nachsehen, wenn Sie Gelegenheit dazu haben.«
    Ich ließ mich sehr langsam in die Hocke sinken und griff mit einer Hand nach der Sporttasche. Der Beretta-Mann ließ seine Waffe sinken. Ich trat die Geldtasche mit der Bundesbeiladung zu ihm hinüber und ging vorsichtig rückwärts zur Tür, bis ich den Türknauf im Kreuz spürte. Ich schob sie auf, und eine Sekunde später war ich draußen. Alles war gut gelaufen. Ein sauberer Deal.
    Bis auf das Handy in meiner Brusttasche, das mit Rebecca Blacker verbunden war.
    Ich zog es heraus und trennte die Verbindung. Sie hatte bestanden, seit Rebecca mich nach meinem Treffen mit dem Wolf angerufen hatte. Mit Hilfe des GPS -Signals, das das Telefon alle fünfzehn Sekunden aussendete, konnte sie meine Position und damit auch die der Bundesbeiladung exakt verfolgen. Ich hatte ihr soeben nicht nur genug Beweismaterial geliefert, um den Wolf vor Gericht zu bringen, sondern auch das Staatsgeld und die zwei

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