Ghostwalker 02 - Raven, M: Ghostwalker 02
vor, bis er direkt in ihr Ohr flüstern konnte. „Wenn es dich nichts angeht, warum bist du dann weggelaufen? Und warum bin ich dir gefolgt?“
Ein Zittern lief durch ihren Körper. „Woher soll ich wissen, warum du mir folgst? Geh zurück zu deiner Hütte, Amber wartet sicher schon auf dich.“ Jamila biss auf ihre Zunge, als sie merkte, wie eifersüchtig sie klang. Also bemühte sie sich um einen neutralen Gesichtsausdruck und eine ruhige Stimme, als sie fortfuhr. „Ich meine das ernst, Amber ist sicher eine gute Frau für dich, sie ist Berglöwin und in einem passenden Alter.“
„Ja, und sie ist für mich wie eine Schwester.“ Ein Lächeln spielte um seine Mundwinkel. „Wir sind zusammen aufgewachsen, und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie sie Coyle und mir in Windeln hinterhergelaufen ist.“
„Du hast sie geküsst.“ Und umarmt – und in seinem Gesichtsausdruck hatte Liebe gelegen.
„Auf die Stirn.“
Es war klar, dass er nicht mehr dazu sagen würde, deshalb zuckte Jamila nur die Schultern. „Okay. Lässt du mich jetzt bitte los, damit ich weitergehen kann?“
Sie dachte schon, er würde gehorchen, doch dann zog er sie abrupt an sich und schlang seine Arme um sie. Der Versuch, sich steif zu machen und keinerlei Reaktion auf seine Nähe zu zeigen, wurde dadurch erschwert, dass sich sein Körper so gut an ihrem anfühlte. Jede Faser in ihr sehnte sich danach, sich an ihn zu schmiegen und alles andere zu vergessen.
„Ich hätte nicht gedacht, dass du so dickköpfig sein kannst.“ Bevor sie etwas erwidern konnte, hatte er seinen Kopf gesenkt und küsste sie ausgiebig. Auf den Mund. O Gott, wie sollte sie diesem Ansturm widerstehen? Jamila bemühte sich, nicht zu reagieren, doch innerhalb weniger Sekunden erwiderte sie den Kuss und klammerte sich an ihn, als hinge ihr Leben davon ab.
Nach langer Zeit hob Finn den Kopf, seine Augen brannten sich in ihre. „Das war ein richtiger Kuss. Erkennst du jetzt den Unterschied?“ Sein Atem strich über ihre feuchten Lippen und ließ sie wünschen, er hätte nicht aufgehört.
Ihre Beine gaben nach, und sie wäre zu Boden gesunken, wenn Finn sie nicht festgehalten hätte. „Machst du das mit jedem, den du von etwas überzeugen willst?“
„Nein, nur mit denen, die mich schon seit drei Monaten verrückt machen.“
Es war seltsam, wie sehr Jamila der Gedanke daran freute, dass sie solch eine Wirkung auf Finn hatte. „Du hast damit angefangen, als du nackt vor uns herumspaziert bist.“
Finns Mundwinkel hoben sich. „Und ich fand deine Reaktion schon damals sehr interessant.“
Zur Strafe ließ sie ihre Krallen leicht über seinen nackten Rücken fahren. Wann hatten sich ihre Hände eigentlich unter seinen Pullover geschoben?
Sie fühlte Finn zusammenzucken, ein leises Grollen stieg aus seiner Kehle. „Du spielst mit dem Feuer.“
Seine Reißzähne blitzten auf, als er den Kopf senkte und leicht über die Stelle kratzte, wo ihr Puls raste, was sie endgültig jeden Halt verlieren ließ. Sie klammerte sich an ihn und rieb sich hemmungslos an seiner Erektion. Erregung schoss so scharf durch ihren Körper, dass sie beinahe laut aufschrie. Ein Schauder schüttelte sie.
„Ich liebe es, wenn du für mich brennst.“ Finns heisere Worte raubten ihr fast den Verstand. Eine Hand glitt in ihre Hose und schloss sich um ihren Eingang. Mit einem Stöhnen schob Finn einen Finger tief in sie, was einen heiseren Laut aus ihrer Kehle löste. Ihre Muskeln zogen sich um ihn zusammen. Finn legte seine Stirn an ihre. „Was würde ich jetzt dafür geben, mich in dir verlieren zu können.“
„Was … hindert dich daran?“
Ein tief rumpelndes Lachen brach aus ihm hervor. „Ist dir aufgefallen, dass wir uns in aller Öffentlichkeit befinden und jederzeit jemand vorbeikommen könnte? Auch wenn man hier nicht viel verheimlichen kann, würde ich es doch vorziehen, dich irgendwo in Ruhe und ohne Störung zu lieben.“ Trotz seiner Worte bewegte sich sein Finger weiterhin in ihr, und sein Bein schob sich zwischen ihre, was sie noch weiter für ihn öffnete. Sein Daumen glitt über ihre Klitoris und löste ein Feuerwerk an Gefühlen aus.
So brauchte Jamila einige Sekunden, bevor sie den Sinn seiner Worte verstand. Abrupt richtete sie sich auf. „Oh mein Gott, wie konnte ich das vergessen? Es tut mir leid, ich weiß, dass uns niemand zusammen sehen darf.“ Sie versuchte, sich von ihm zu lösen, doch er hielt sie weiter fest.
Seine Augenbrauen waren
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