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Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03

Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03

Titel: Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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fernhalten soll, wer weiß, was meiner Schwester noch einfällt.“
    „Ich glaube nicht, dass sie ihr etwas antun würde.“ Coyle verzog den Mund. „Jedenfalls nicht körperlich.“
    „Du meinst, eher hinterrücks, wie …“ Seine Augen weiteten sich. „Oh nein.“
    „Was?“ Coyle sah ihn unbehaglich an.
    „Jamila hat mir erzählt, dass einige Mails von Kainda offenbar nicht angekommen sind. Ich dachte eigentlich, es wäre Zufall, aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke … Jeder hat Zugang zu unserem Mailpostfach und könnte Kaindas Nachrichten gelöscht haben.“
    „Auch Keira.“
    „Ja.“ Finn fuhr mit beiden Händen über sein Gesicht. „Das werde ich wohl auch besser nachprüfen.“
    „Vielleicht …“ Coyle brach ab, als ein hoher Schrei ertönte.
    Etwas schlug beinahe ungebremst in eine Schneewehe. Ohne sich absprechen zu müssen, rannten Finn und Coyle darauf zu. Bevor sie dort ankamen, stob der Schnee auseinander, und ein Mann hockte auf Händen und Knien im Schnee, den Kopf gesenkt. Finn entspannte sich ein wenig, als er Griffins Geruch erkannte, aber die Art der Landung ließ in ihm den Verdacht aufkommen, dass etwas nicht stimmte. Der Adlerwandler hustete, seine Brust hob und senkte sich, als hätte er gerade einen Marathonlauf oder besser -flug hingelegt.
    Zögernd legte Finn seine Hand auf Griffins Schulter. „Alles in Ordnung?“ Griffin hob seinen Kopf, und ein Blick in sein kalkweißes Gesicht war Antwort genug.
    Die Tür zu Fays Hütte flog auf und knallte gegen die Wand, als Amber herauslief. Sie ließ sich neben dem Adlerwandler auf die Knie fallen und blitzte Finn und Coyle wütend an. „Was habt ihr ihm angetan?“
    Finn hob die Augenbrauen. „Gar nichts, er ist hier so angekommen.“
    Mit einem Kloß im Hals sah er zu, wie Amber ihre Arme um Griffin schlang und beruhigend auf ihn einredete. Finn tauschte einen hilflosen Blick mit Coyle und beschloss zu warten, bis der Adlermann in der Lage war, ihm einige Fragen zu beantworten. Inzwischen war auch Jamila aus Fays Hütte gekommen, und Torik kam aus dem Wald zurück. Es würde nicht lange dauern, und das ganze Lager würde sich hier versammeln. „Wenn du aufstehen kannst, sollten wir die Sache besser in die Ratshütte verlagern.“
    Griffin nickte knapp und stand dann auf Amber gestützt auf, die ihn besorgt ansah. Er ließ sich von ihr führen, und als sie in der Hütte ankamen, sackte er auf einen der Stühle. Nachdem er noch einige Male tief durchgeatmet hatte, richtete er sich gerade auf.
    Amber legte ihre Hand auf seine Schulter. „Was ist passiert? Du kannst unmöglich so schnell mit euren Anführern geredet haben und wieder zurückgeflogen sein.“
    „Ich bin gar nicht … bis zum Lager gekommen.“ Ein Hustenanfall schüttelte ihn. „Es sind etwa zwanzig Menschen mit Gewehren und anderen Waffen auf direktem Weg zum Adlerlager.“
    Finn rieb über seine Stirn. „Woher kennen sie den Standort des Lagers?“
    „Sie folgen Melvin.“ Griffin sah ihn direkt an und wartete, bis sich die anderen etwas beruhigt hatten und er sich wieder verständlich machen konnte. „Ich habe mit ihm gesprochen. Er ist von den Menschen gefangen genommen und in eine Stadt gebracht worden. Letzte Nacht konnte er entkommen, und seitdem sucht er euch, um euch vor den Männern zu warnen. Sie scheinen vorzuhaben, euch zu vernichten. Allerdings hat Melvin euch nicht finden können und ist deshalb weitergezogen. Unabsichtlich ist er in die Nähe unseres Gebiets gekommen. Er hat die Richtung gewechselt, nachdem wir mit ihm gesprochen haben, doch die Menschen scheinen etwas bemerkt zu haben und gehen weiter direkt auf unser Lager zu.“
    Verdammt, Melvin hatte wirklich ein Talent dafür, sich und alle anderen Wandler in Gefahr zu bringen. Gut, vielleicht konnte er diesmal nichts dafür, aber das änderte nichts an der Situation. Finn drehte sich um. „Jamila, könntest du Conner Bescheid sagen, dass Melvin lebt?“
    Griffin mischte sich ein. „Er ist erschöpft und hat etliche Prellungen, aber nichts Ernsthaftes, soweit ich das sehen konnte. Er hat mich gebeten, seinem Vater auszurichten, dass es ihm leidtut und er ihn liebt.“ Der Adlermann zögerte. „Allerdings sind ihm zwei Männer mit Waffen gefolgt und der Anführer hat ihnen aufgetragen, ihn zu erledigen.“
    Finn berührte Jamilas Arm. „Das Letzte sagst du Conner besser nicht.“
    „Ich habe es bereits gehört.“ Als Conners Stimme ertönte, drehten sich alle überrascht zu ihm

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