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Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03

Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03

Titel: Ghostwalker 03 - Raven, M: Ghostwalker 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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noch?“
    Griffin lachte auf, ein glücklicher Laut, den sie so noch nie von ihm gehört hatte. „Du bist ganz schön gierig, oder?“
    Langsam rieb sie ihren Eingang gegen seine Erektion. „Das fällt dir jetzt erst auf?“
    Seine Augen verdunkelten sich, und sein Griff um ihren Nacken wurde fester. „Amber …“
    Es war seltsam, sie hatte nie besonderen sexuellen Appetit verspürt, doch seit sie Griffin berühren durfte, schien sie nicht genug davon bekommen zu können. Die ganze Nacht über hatten sie sich geliebt, meist mit beinahe verzweifeltem Hunger, weil sie jahrelang auf diesen Moment hatten warten müssen. Trotzdem hätte sie jetzt am liebsten wieder ihren Körper gesenkt, um ihn tief in sich aufzunehmen. Doch nun war der Tag angebrochen, und sie musste sich wieder um andere Dinge kümmern.
    Amber legte ihre Stirn an seine und atmete tief aus. „Leider fehlt mir die Zeit für weitere befriedigende Aktivitäten. Ich muss meine Suche nach den Einzelgängern weiterführen, jede weitere Minute könnte sie in Gefahr bringen.“
    Griffin schaffte es kaum, seine Enttäuschung zu verbergen, aber er nahm seine Hand von ihrem Nacken. „Glaubst du, du kannst sie überreden, mit dir zum Lager zu kommen?“
    Unglücklich schüttelte Amber den Kopf. „Du hast ja gestern gesehen, wie schwer es ist, sie überhaupt rauszulocken, damit ich mit ihnen sprechen kann. Die meisten haben sich einfach zu weit von uns entfernt. Selbst wenn sie es wollten, könnten sie sich nicht wieder an das Leben im Lager gewöhnen.“ Sie stieß einen tiefen Seufzer aus. „Sogar Arlyn konnte ich nicht überzeugen, nicht mal mit Torik als Köder.“
    „Sie waren ein Paar?“
    „Ja.“ Amber presste die Lippen zusammen. „Ich sollte nicht darüber reden, es ist Vergangenheit und reißt nur alte Wunden wieder auf.“
    Griffin strich mit seinen Fingerspitzen über ihre Wange. „Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie menschlich ihr seid. Wir Adler leben eigentlich nur aus Notwendigkeit zusammen, weil die Horste und Jungen so besser geschützt sind. Viele sind einen Großteil ihres Lebens fast ausschließlich in Adlergestalt unterwegs. Ich wünschte, wir hätten euren Zusammenhalt und auch euer Einfühlungsvermögen, um mitzuleiden oder euch für jemanden zu freuen.“
    „Das tust du doch auch! Sonst hättest du mir nicht damals geholfen und auch später der Gruppe und jetzt Conner. Du kümmerst dich sogar um Personen einer anderen Wandlerart.“
    Griffin legte den Kopf schräg. „So habe ich es noch nicht betrachtet. Aber selbst wenn, trifft das auf die meisten der Adlerwandler nicht zu. Und ich habe es eigentlich auch nur für dich getan.“
    Amber lächelte, auch wenn ihr Herz für ihn weinte. „Das glaube ich dir nicht. Aber es tut mir leid, dass du in eurer Gruppe niemanden hattest, der dir das Gefühl gegeben hat, geliebt und gebraucht zu werden.“
    „Danke.“ Einen Moment lang sah er sie stumm an, in Gedanken weit weg. „Ich war aber nicht völlig allein. Talon fände es sicher schade, wenn ich nicht zurückkommen würde.“
    „Ein Verwandter?“ Sie erinnerte sich daran, was er ihr vorgestern Abend erzählt hatte. „Ach nein, entschuldige, du sagtest ja, du hättest keine Familie mehr.“
    „Talon ist ein Freund. Wir haben früher zusammen viel Unsinn gemacht, und auch später noch haben wir uns hin und wieder getroffen, um uns zu unterhalten oder gemeinsam zu fliegen.“
    Amber spürte seine Traurigkeit. „Du musst ihn vermissen.“
    Griffin hob die Schultern, eindeutig nicht gewohnt, sich über so etwas zu unterhalten. „Es waren ja bisher erst ein paar Tage. Aber wenn ich nicht zur Adlergruppe zurückkehre …“
    Sie biss auf ihre Lippe, um nicht zu sagen, dass er bei ihr bleiben sollte. Griffin gehörte zu den Adlerwandlern, auch wenn sie anscheinend größtenteils gefühlskalt und nicht an ihm interessiert waren. Es konnte nicht leicht für ihn sein, von seiner Gruppe ausgestoßen zu werden und nicht mehr recht zu wissen, wo er hingehörte. „Überleg dir gut, bevor du dich entscheidest, sie für immer zu verlassen. Irgendwann wirst du es vielleicht bereuen, sie aufgegeben zu haben.“
    Griffin neigte den Kopf. „Das werde ich auf jeden Fall.“
    Auch wenn sie wusste, dass es das Richtige war, überkam Amber doch die Angst, Griffin könnte sie tatsächlich für immer verlassen, um sein Zuhause bei den Adlern nicht zu verlieren. Ihre Kehle schnürte sich zusammen, bis sie keine Luft mehr bekam. Es half auch

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