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Ghostwalker 04. Fluch der Wahrheit

Ghostwalker 04. Fluch der Wahrheit

Titel: Ghostwalker 04. Fluch der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Brustbein.
    »Mir gefällt das alles nicht. Es erscheint mir als ein zu großer Zufall, dass diese Caitlin genau an dem Tag überfallen wird, an dem du angekommen bist.«
    Torik fuhr durch seine feuchten Haare. »Ich wüsste nicht, was es sonst sein sollte, es kann mich niemand gesehen haben, und es weiß auch niemand, weshalb ich hier bin.«
    »Das mag sein, aber dass sie überhaupt überfallen wurde und anscheinend entführt werden sollte, nur einen Monat nach der Veröffentlichung ihres Buchs über Berglöwenwandler, da könnte es einen Zusammenhang geben.« Finn senkte die Stimme. »Pass auf dich auf, ich habe ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache.«
    Torik auch, aber das sagte er nicht. »Mache ich.«
    »Bleib in ihrer Nähe und finde heraus, was sie weiß und woher zum Teufel sie die Informationen hat. Achte darauf, ob jemand zu ihr Kontakt aufnimmt.«
    Torik verdrehte die Augen. »Ja, danke, ich weiß, weshalb ich hier bin.«
    Finn stieß ein kurzes Lachen aus. »Entschuldige. Meine Nackenhaare sträuben sich, wenn ich nur daran denke. Das ist kein gutes Zeichen.«
    Das sah Torik genauso. »Ich werde mich noch ein wenig in Berglöwenform umsehen, bevor ich zum Essen rübergehe.«
    »Du … «
    Torik unterbrach ihn, um nicht in eine weitere Diskussion darüber zu geraten, dass er Caitlin nicht zu nahe kommen sollte. »Wollte Marisa nicht irgendwann noch einmal zu Stammheimers Haus in Nevada fahren, um dort die letzten Beweise für unsere Existenz zu beseitigen?« Noch jetzt kroch die Wut in ihm hoch, wenn er daran dachte, wie der Jugendliche Bowen von dem Wissenschaftler gefoltert worden war, damit er sich vor laufender Kamera in einen Berglöwen verwandelte und damit den Beweis für die Existenz seiner Art lieferte. Hätte nicht Stammheimers Tochter Isabel ihn dort entdeckt und eine Nachricht an die Gruppe geschickt, wäre die Sache noch übler ausgegangen.
    »Ja, Marisa wollte warten, bis das FBI das Interesse an ihr verloren hat. Außerdem soll Isabel sie begleiten, und bisher gab es noch keine Gelegenheit.«
    »Vielleicht sollten wir das bald in Angriff nehmen, es wäre ungünstig, wenn jetzt, nach der Veröffentlichung von Caitlins Buch, ein Video von Bowens Verwandlung auftaucht.«
    Finn schwieg einen Moment. »Marisa und Coyle sind noch hier, ich werde gleich mit ihnen darüber sprechen. Es sind gerade Ferien, vielleicht hat Isabel Zeit.«
    »Wenn ich die Sache hier schnell beenden kann, komme ich sofort zurück und begleite Marisa und Isabel. Ich habe ein schlechtes Gefühl dabei, sie alleine in das Haus zu schicken.« Stammheimer war dort ermordet worden, sein Computer und die Unterlagen waren verschwunden, und das bedeutete, dass jemand von seinen Forschungen wusste. Jemand, der noch immer Interesse an dem Haus und an jedem haben konnte, der sich – wie Marisa und Isabel – zu diesem Zeitpunkt dort aufgehalten hatte.
    Finn lachte, doch es klang angespannt. »Coyle teert und federt mich, wenn ich nicht für Marisas Schutz sorge. Ohne Wächter werde ich sie nicht dorthin schicken.«
    »Gut.« Torik blickte erneut aus dem Fenster. »Ich muss jetzt los. Hältst du mich auf dem Laufenden?«
    »Natürlich. Und du mich auch, hoffe ich.«
    Torik gab einen nichtssagenden Laut von sich und beendete das Gespräch. Seine Haut kribbelte, und er wusste, dass er jetzt dringend rausmusste. Vorsichtig zog er die Tür auf und blickte in die Nacht hinaus. Von hier aus konnte er nur den hinteren Teil des Grundstücks sehen, nicht aber das Haus. Das hieß, dass auch Caitlin ihn nicht bemerken würde, sollte sie zufällig aus dem Fenster blicken. Aber in der Dunkelheit war es sowieso unwahrscheinlich, dass ein Mensch ihn entdecken konnte. Torik verwandelte sich und hob seine Nase. Er witterte einen süßlichen Geruch, vermutlich Caitlins Badewasser. Es dauerte einen Moment, bis er sich davon überzeugt hatte, dass es eine schlechte Idee wäre, zu versuchen, einen Blick auf sie zu erhaschen. Stattdessen warf er sich herum und verschwand in den Büschen, die das Grundstück umgaben.
    Über ein halbes Jahr hatte Lee jetzt stillgehalten und sich nur darauf konzentriert, diesen Caruso zu beseitigen, der ihn nach Gary Jennings Versagen bei der Jagd nach der Berglöwengruppe so unangenehm bedroht hatte. Wie kam dieser Kerl dazu, ihm zu sagen, dass er ihn finden und vernichten würde? Lee hatte sofort eine Gegenmaßnahme ergriffen und sich seinerseits auf die Suche nach Caruso gemacht. Doch der war überraschend schwer

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