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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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sie nicht zulassen. Sie wollte ihn so, wie er war, nicht irgendeine entschärfte Version. Auf Zehenspitzen presste sie ihren Mund auf seinen und ließ ihre Zunge zwischen seine Lippen gleiten. Mit der Spitze erkundete sie vorsichtig seine Zähne und gab einen zufriedenen Laut von sich, als Bowen sie gewähren ließ.
    Erst jetzt merkte sie, dass ihr Körper von oben bis unten an Bowen gepresst war und seine Wärme und seine Kraft in sie sickerten. Das Gefühl war so schön, dass sie die Augen schloss und genießerisch seufzte. Noch schöner wäre es, wenn sie Haut an Haut wären, aber sie traute sich nicht, ihr T-Shirt zu entfernen. Was, wenn Bowen ihren Körper nicht mochte? Schließlich kannte er sie bisher nur angezogen. Auch wenn sie grundsätzlich zufrieden mit ihrem Aussehen war, blieb doch ein Rest Unsicherheit.
    Ihre Lider hoben sich und sie zuckte erschrocken zusammen, als sie bemerkte, dass sich die Umgebung völlig verändert hatte. Anstatt in der Zelle standen sie nun mitten im Wald, am Ufer eines kleinen Sees. Isabel erkannte ihn sofort wieder, Bowen hatte sie bereits vor einem Jahr in Gedanken kurz dorthin entführt. Damals waren sie im Wasser gewesen, aber diesmal wollte sie lieber trocken bleiben. Bowen schien es auch so zu gehen, denn er nahm ihre Hand und führte sie zu einer Decke, die im Gras neben den Felsen ausgebreitet war. Er legte sich darauf und zog sie zu sich herunter. Bowen küsste ihre Handfläche und legte sie auf seine Brust.
    Wärme durchströmte Isabel. Es war offensichtlich, dass Bowen hierhergehörte, in die Wildnis, die braune Haut von der Sonne angestrahlt, die dunklen Locken vom Wind zerzaust. In der Realität war sie bisher nur in Gebäuden mit ihm zusammen gewesen und ihr wurde jetzt erst bewusst, dass sie den größten Teil von ihm nicht kannte. Sie wollte unbedingt mehr über ihn erfahren, aber im Moment überwog das Bedürfnis, sich an ihn zu schmiegen und die Freiheit dieses Augenblicks zu genießen. Auch wenn es nur in Gedanken war. Langsam beugte sie sich über ihn und rieb mit ihrer Wange über seine Schulter. Sie fühlte Bowen zusammenzucken und befürchtete schon, etwas falsch gemacht zu haben, doch sein Arm legte sich um ihren Rücken und zog sie dichter an sich.
    Mit den Fingern strich sie über seine warme Haut und genoss seine unverstellte Reaktion darauf. In ihrem Kopf konnte sie seine zunehmende Erregung spüren, die sich mit ihrer vermischte. Unruhig bewegte sie sich und presste sich an ihn. Vorsichtig biss sie in seine Schulter, während sie sein Gesicht beobachtete. Seine Augen flogen auf, seine Lippen öffneten sich. Schade, dass sie ihn nicht hören konnte, zu gern hätte sie sein Stöhnen erlebt. Oder stieß er gar ein Berglöwen-Grollen aus? Isabel lächelte zufrieden.
    Bevor sie registrierte, was passierte, hatte Bowen sich herumgerollt und blickte nun auf sie herab. Sein Arm lag schwer über ihrem Bauch und eines seiner Beine schob er zwischen ihre. Ihr T-Shirt verwandelte sich zu einem schulterfreien Top. Mit einem Grinsen, das seine spitzen Eckzähne zeigte, beugte er sich herunter und revanchierte sich. Das Knabbern an ihrer Schulter steigerte die Hitze in ihr. Ihre Hand wühlte sich in seine Haare. Mit neckenden Küssen bewegte er sich über ihre Schulter an ihrem Hals hinauf, bis er schließlich bei ihren Lippen ankam. Diesmal tauchte seine Zunge ohne Zögern in ihre Mundhöhle und er küsste sie, als wollte er nie wieder aufhören. Isabel versank in dem Gefühl, ihm so nahe zu sein.
    Ihre blauen Augen verdunkelten sich, Röte stieg in ihre Wangen. Bowen konnte sich nicht erinnern, jemals etwas Schöneres gesehen zu haben. Die Gelegenheit, endlich wieder mit Isabel zusammen zu sein, auch wenn es nur im Geiste geschah, machte ihn glücklich. Seine Erinnerung vermischte sich mit seiner Vorstellung, bis er nicht mehr wusste, wo die eine anfing und die andere aufhörte. Während sich ihre weichen Lippen sanft auf seine legten, presste sich ihr Körper immer dichter an ihn. Wie von selbst schob sich seine Hand unter ihr Top und glitt an ihrer Seite hinauf. Er liebte es, ihre samtige Haut zu berühren und ihr Zittern zu spüren, das als Reaktion durch ihren Körper lief.
    Isabels Mund löste sich von seinem, ihre heftigen Atemzüge strichen über sein Gesicht. Schweigend sahen sie sich an. Ihr Blick wanderte prüfend von seinen Augen über seine Wangenknochen, die Nase bis zum Mund und wieder hinauf. Schließlich nickte sie beinahe unmerklich. Anscheinend

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