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Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker

Titel: Ghostwalker - Raven, M: Ghostwalker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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verletzt?«
    Mühsam öffnete er die Augen, deren goldbraune Iris größer als normal schien, während die Pupille jetzt zu einem schmalen Schlitz zusammengezogen war. Und waren seine Augen zuvor nicht grau gewesen? »Nein, nur erschöpft.« Seine Stimme klang rau. »Folgen Sie ihnen, Lee darf nicht entkommen.« Damit schlossen sich seine Lider wieder und sein Kopf sackte zurück.
    Dawn dachte nicht darüber nach, wie seltsam das alles war, sondern sprang auf und lief hinter Caruso und Lee her. Sie konnte gerade noch sehen, wie Lee Isabels Vater in einen Fahrstuhl zerrte. Vorsichtig näherte sie sich den Türen, die genau in diesem Augenblick zugingen. Frustriert schlug Dawn mit der flachen Hand dagegen, auch wenn ihr bewusst war, dass das nicht wirklich half. An der Anzeige konnte sie ablesen, dass der Fahrstuhl im Keller hielt. Ungeduldig drückte sie auf den Knopf. Ein durchgängiges Klingeln ertönte und die Kabine blieb, wo sie war. Anscheinend hatte der Verbrecher sie mit einem Nothalt blockiert. Verdammt!
    Irgendwie musste sie dort hinunterkommen. Normalerweise gab es in jedem Gebäude ein Notfalltreppenhaus, die Frage war nur, wo und ob sie dort hineinkommen würde. Da sie nichts anderes tun konnte, lief sie den Gang hinunter. Dabei folgte sie den Notausgangsschildern, die in regelmäßigen Abständen angebracht waren. Nachdem sie um einige weitere Ecken gebogen war, kam sie schließlich zu einer Stahltür am Ende des Gangs. Mit wenig Hoffnung zog sie an dem Knauf. Zu ihrer Überraschung schwang ihr die Tür entgegen. So schnell und leise wie möglich lief sie die Treppen hinunter, bis sie erneut zu einer Stahltür kam. Auch diese ließ sich ohne Probleme öffnen. Was auch immer im Gebäude geschehen war, die Sicherheitssysteme schienen jedenfalls außer Kraft gesetzt worden zu sein.
    Nach einem tiefen Atemzug schlüpfte Dawn hinein und stand in einem weiteren hell erleuchteten Gang, von dem etliche Türen abgingen. Wie sollte sie Lee und Caruso jemals früh genug finden? Angestrengt lauschte sie, doch es war kein Laut zu hören.
    Komm schon, Caruso, gib mir ein Zeichen!
    Natürlich passierte nichts. Wenn er irgendwelche übersinnlichen Fähigkeiten hatte, die ihn zu seiner Tochter geführt hatten, wandte er sie zumindest jetzt nicht an, um ihr mitzuteilen, wo er sich aufhielt. Kopfschüttelnd machte sie sich wieder auf den Weg. Sie war eindeutig übermüdet, wenn sie ernsthaft über so etwas nachdachte.
    Da ihr keine andere Wahl blieb, öffnete sie jede Tür, an der sie vorbeikam, und blickte in den dahinterliegenden Raum. Die meisten waren leer, in einigen standen Gerätschaften oder sie wirkten wie Gefängniszellen. Ihr Nacken prickelte warnend, und sie sah sich vorsichtig um. Es war nichts zu sehen, trotzdem hatte sie das Gefühl, beobachtet zu werden. Entlang des Gangs waren Kameras angebracht, aber sie wusste nicht, ob sie überhaupt funktionierten. Aber auch wenn Lee ihr vielleicht schon auflauerte, konnte sie ihre Suche nicht aufgeben. Sie war Polizistin und wenn sie wusste, dass ein Mensch in Gefahr war, würde sie ganz sicher nicht umdrehen und einfach weggehen. Genau, es war reines Pflichtgefühl, nicht etwa, weil sie irgendetwas zu Caruso hinzog.
    Dawn verdrehte die Augen und öffnete die nächste Tür. Überrascht zuckte sie zurück, als sie bemerkte, dass es sich um eine Art Überwachungsraum handelte. Große Monitore bedeckten eine Wand, doch sie waren dunkel. Also schienen die Kameras tatsächlich nicht an zu sein. Sie ging um einen Tisch herum und unterdrückte gerade noch einen Aufschrei. Auf dem Boden lagen zwei gefesselte und geknebelte Männer, die sie wütend anstarrten. An den Uniformen waren sie als Wachleute zu erkennen. Also Lees Schergen. Dawn hockte sich daneben, löste die Knebel und ließ ihre Hände locker über ihre Knie baumeln. Die Augen der Männer richteten sich wie gebannt auf ihre Pistole.
    »Hallo, ich bin Detective Jones. Sind hier gerade zwei Männer vorbeigekommen?« Keine Antwort. Dawn beugte sich vor. »Sie sollten mir besser antworten, wenn Sie auf eine milde Strafe hoffen.«
    Der weiter vorne liegende Mann blickte sie verächtlich an. »Wir tun hier nur unseren Job. Irgend so ein nackter Freak hat uns überfallen. Ihn sollten Sie verhaften.«
    Dawn ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. »Das werde ich vielleicht machen, aber zuerst muss ich jemand anderen finden. Also, noch einmal: Haben Sie hier in den letzten fünf Minuten jemanden gesehen?«
    »Nein. Als

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